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ReneSola: "Blauer Brief" von der Börse – Verhandlungen über Verkauf

Im März 2017 konnte der chinesische Solarkonzern ReneSola zuletzt einen Börsen-Rauswurf abwenden. Nun hat das Unternehmen aus Shanghai erneut einen "Blauen Brief" von der US-Börse New York Stock Exchange (NYSE) erhalten. Deshalb werden die Verhandlungen über einen Verkauf der Produktionssparte von ReneSola konkreter.

ReneSola leidet schon länger unter dem Preisdruck bei Solarmodulen, auch das Projektgeschäft nimmt noch nicht wie geplant Fahrt auf.  Der Solarkonzern ist hoch verschuldet.  Ein möglicher Ausweg aus der Krise und den Schulden könnte der Verkauf der Produktionssparte sein. Chairman und Chief Executive Officer (CEO) Xianshou Li will sowohl sämtliche Produktionsbereiche für Polysilizium, Solar-Wafer und Module übernehmen, als auch den Vertrieb von LED-Beleuchtung (Details lesen Sie hier). Nun sei man mit Li in unverbindliche Verhandlungen über die Konditionen eines möglichen Verkaufs eingetreten, teilte ReneSola mit.

Schließlich wollen die Chinesen den Rauswurf von der NYSE vermeiden. Das Delisting droht, weil die durchschnittliche Marktkapitalisierung (= Börsenwert) des Konzerns an 30 Handelstagen unter 50 Millionen US-Dollar lag. Auch das zuletzt gemeldete Gesamtkapital lag unter 50 Millionen US-Dollar und damit unter den Vorgaben der Börse. Nun muss ReneSola innerhalb von 90 Tagen einen Wirtschaftsplan vorlegen. Der Konzern muss darin deutlich machen, wie er in einer Frist von 18 Monaten wieder die NYSE-Regeln einhalten will.

An der NYSE notierte die Solar-Aktie am Freitag vor Börsenschluss bei 2,46 US-Dollar. Der Kurs sackte auf Jahressicht über 59 Prozent ab (Stand: 25. August).

ReneSola Ltd.: ISIN US75971T3014 / WKN A2DLEP
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