Erneuerbare Energie

Rumänien will Erneuerbare Energien ausbauen

Erneuerbare Energien machen derzeit in Rumänien einen Anteil von 27 Prozent an der Stromerzeugung aus. Strategisches Ziel der rumänischen Energiepolitik ist es, den Anteil bis 2020 auf 38 Prozent zu steigern. Das geht aus dem Länderprofil Rumänien der Exportinitiative Erneuerbare Energie der Deutschen Energie-Agentur (dena) hervor.

Die Wasserkraft hat demnach den größten Teil an den Erneuerbaren Energien in Rumänien. Große Bedeutung misst die dena der Windenergie mit einem Potenzial von 23 Terawattstunden pro Jahr zu. Das Potenzial der bislang kaum genutzten Photovoltaik wird auf 1.200 Gigawattstunden pro Jahr geschätzt. Darüber hinaus biete vor allem die Biogaserzeugung sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten, so die dena.

Seit 2005 wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Rumänien durch ein Quotensystem gefördert. Dadurch erworbene Grüne Zertifikate werden auf dem freien Markt gehandelt. Gemäß der neuen Gesetzgebung soll ab 2010 nach der Erfüllung der nationalen Quote ein Handel mit überschüssigen Grünen Zertifikaten mit anderen Ländern etabliert werden. Das Modell des zentralen Marktes für Grüne Zertifikate soll bis 2014 erhalten bleiben und danach überprüft werden. In Abhängigkeit von der noch zu entwickelnden Sekundärgesetzgebung könne das aktuelle Gesetz zu einer neuen Dynamik in der Entwicklung der erneuerbaren Energien in Rumänien führen, meint die dena.

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