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S.A.G.-Insolvenz: Anleihegläubiger sollen erstes Geld bekommen
Die Anleihe-Anleger der S.A.G.-Solarstrom AG dürfen auf eine Rückzahlung aus der Verwertung der Insolvenzmasse des Freiburger Photovoltaikprojektierers hoffen. Allerdings sind zentrale Fragen weiter offen und Geduld ist gefragt.
Der Kern der S.A.G. Solarstrom AG gehört seit Ende Oktober 2014 zum chinesischen Solarkonzern Shunfeng Photovoltaic International Ltd (ECOreporter.de berichtete). Die Chinesen zahlten für die Übernahme 65 Millionen Euro. Dieses Geld sei zwischenzeitlich vollständig auf einem von Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich eingerichteten Treuhandkonto eingegangen. Das gab die Beraterfirma One Square Advisory Services GmbH bekannt. Ein Experte dieses Unternehmens aus München fungiert in dem laufenden Verfahren als gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger. Der Insolvenzverwalter plane nun eine erste Teilausschüttung an die Anleger. Damit sei voraussichtlich noch im ersten Quartal 2015, also bis Ende März zu rechnen, hieß es. Wie hoch diese erste „Teilausschüttung“ ausfällt, blieb allerdings offen. Das werde derzeit von der Insolvenzverwaltung geprüft.
Außerdem sucht Insolvenzverwalter Nerlich demnach auch weiter nach Wegen, um alles, was nicht von Shunfeng gekauft wurde, „bestmöglich zu verwerten“. Da dies „voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen“ werde, sei auch offen, wann das gesamte Verfahren abgeschlossen werde. Über die Fortschritte des Verfahrens werde die Insolvenzverwaltung in regelmäßigen Abständen gegenüber den Gläubigern berichten. Der nächste Bericht sei für den 16. Mai vorgesehen, hieß es weiter.
50 Prozent als Insolvenzquote?
Von der Pleite sind neben den Aktionären auch die Anleger zweier Anleihen betroffen. Diese Gläubiger investierten zusammengenommen 41,9 Millionen Euro in S.A.G.-Anleihen. Die erste Anleihe im Gegenwert von 16,9 Millionen Euro wäre 2015 zur Rückzahlung fällig gewesen, die zweite im Wert von 25 Millionen Euro dann 2017. Nerlich hatte ihnen im Mai 2014 eine Insolvenzquote von annähernd 50 Prozent in Aussicht gestellt.
S.A.G. Solarstrom AG: ISIN DE0007021008 / WKN 702100
Der Kern der S.A.G. Solarstrom AG gehört seit Ende Oktober 2014 zum chinesischen Solarkonzern Shunfeng Photovoltaic International Ltd (ECOreporter.de berichtete). Die Chinesen zahlten für die Übernahme 65 Millionen Euro. Dieses Geld sei zwischenzeitlich vollständig auf einem von Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich eingerichteten Treuhandkonto eingegangen. Das gab die Beraterfirma One Square Advisory Services GmbH bekannt. Ein Experte dieses Unternehmens aus München fungiert in dem laufenden Verfahren als gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger. Der Insolvenzverwalter plane nun eine erste Teilausschüttung an die Anleger. Damit sei voraussichtlich noch im ersten Quartal 2015, also bis Ende März zu rechnen, hieß es. Wie hoch diese erste „Teilausschüttung“ ausfällt, blieb allerdings offen. Das werde derzeit von der Insolvenzverwaltung geprüft.
Außerdem sucht Insolvenzverwalter Nerlich demnach auch weiter nach Wegen, um alles, was nicht von Shunfeng gekauft wurde, „bestmöglich zu verwerten“. Da dies „voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen“ werde, sei auch offen, wann das gesamte Verfahren abgeschlossen werde. Über die Fortschritte des Verfahrens werde die Insolvenzverwaltung in regelmäßigen Abständen gegenüber den Gläubigern berichten. Der nächste Bericht sei für den 16. Mai vorgesehen, hieß es weiter.
50 Prozent als Insolvenzquote?
Von der Pleite sind neben den Aktionären auch die Anleger zweier Anleihen betroffen. Diese Gläubiger investierten zusammengenommen 41,9 Millionen Euro in S.A.G.-Anleihen. Die erste Anleihe im Gegenwert von 16,9 Millionen Euro wäre 2015 zur Rückzahlung fällig gewesen, die zweite im Wert von 25 Millionen Euro dann 2017. Nerlich hatte ihnen im Mai 2014 eine Insolvenzquote von annähernd 50 Prozent in Aussicht gestellt.
S.A.G. Solarstrom AG: ISIN DE0007021008 / WKN 702100