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Schimmer der Hoffnung – Kommentar von ECOreporter.de-Chefredakteur Jörg Weber
20 Milliarden Euro sollen nötig sein, um Deutschland so umzurüsten, dass wir das Klima erheblich weniger belasten. Eine unvorstellbare Summe. Eine Summe, die eine Volkswirtschaft nicht „mal eben so“ stemmen kann. Selbst Politiker, die sich sonst zu allem äußern, haben dazu nichts verlauten lassen. Hat schon einmal jemand gehört, dass sich Franz Müntefering oder Guido Westerwelle Gedanken um den Klimawandel machen? Natürlich nicht. Die haben andere Sorgen. Zum Beispiel die Hypo Real Estate: Wenige Wochen nachdem dieses Geldvernichtungs-Institut die ersten Milliarden vom Steuerzahler erhalten hatte, hat es sich noch mal kurz gemeldet: Mir brauchen‘s noch a Stückerl Hilfe, so 50 Milliarden. Und schwupps war die Summe genehmigt. Weil diese „Bank“, in der Geld verschwindet wie in einem schwarzen Loch, ja systemrelevant ist. Klar, ein System, das 50-Milliarden-Löcher hat, das muss relevant sein. Jetzt könnte sich ein Klimaschützer melden und sagen: Ja, und das Klima? Das ist nicht nur relevant für das System, das ist für sich wichtig, für die Menschen. Und braucht nur 20 Milliarden. Direkt günstig! Nun stelle man sich vor, was Politiker dazu sagen würden ... Also müssen die Bürger den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen. Haben sie ja schon, und nebenbei alleine 90.000 Arbeitsplätze in der Windindustrie geschaffen. Immerhin 15 Prozent Grünstromanteil haben wir bereits. Wer das finanziert hat? Genau: In erster Linie private Anleger. Aus Einnahmen, die sie vorher versteuert haben. Muss ja mal gesagt werden.
Ihr Jörg Weber
Ihr Jörg Weber