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Schwere Zeiten für Nordex? – Analyst empfiehlt Aktienverkauf
Geht der Tiefflug der Nordex-Aktie weiter? Ernüchternde Ertragsaussichten attestiert Holger Fechner, Analyst der Nord LB, dem Hamburger Windturbinenbauer Nordex SE. Weil er davon ausgeht, dass das Marktumfeld unverändert schwierig bleibt, senkt Fechner sein Kursziel von fünf auf 3,5 Euro und empfiehlt die Aktie zum Verkauf.
Auch die Zahlen für das erste Halbjahr 2011 bezeichnet der Experte als enttäuschend. Nordex hatte sowohl in der ersten Jahreshälfte als auch im zweiten Quartal einen massiven Gewinneinbruch erlitten (ECOreporter.de berichtete). Obwohl der Umsatz für die ersten sechs Monate auf Jahressicht um 15 Prozent auf 402 Millionen Euro gestiegen war, hatte Nordex mit 1,6 Millionen Euro 77 Prozent weniger Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ausgewiesen.
Für das zweite Quartal verbuchte Nordex mit 1,2 Millionen Euro sogar 82 Prozent EBIT-Einbuße im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei hatte der Turbinenhersteller den Umsatz um 10,4 Prozent auf 220,1 Millionen Euro gesteigert
Für das Gesamtjahr 2011 erwartet Fechner, dass die Gewinnmarge von Nordex weiter zusammenschmilzt und das EBIT beträchtlich drückt. Seiner Berechnung zufolge steigt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Gleichzeitig soll das EBIT um 51,1 Prozent auf 19,6 Millionen Euro zurückfallen. Die Gewinnmarge fiele damit von 4,1 auf 1,9 Prozent. In 2012 soll sich die Bilanz von Nordex allerdings wieder erholen. Fechner prognostiziert einen Gewinnsprung um 78,5 Prozent auf 35 Millionen. Der Umsatz soll gemessen am Vorjahr um 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ansteigen. Die Gewinnmarge würde dann 6 Prozent erreichen.
Im Xetra legte die Aktie heute am Vormittag (Stand 11:15 Uhr) erstmals wieder zu. Mit 4,22 Euro notierte sie zwischenzeitlich knapp 2,7 Prozent über Vortagsniveau. Verglichen mit dem Kurs vor vier Wochen, hat die Aktie allerdings knapp ein Viertel an Wert verloren. Auf Jahressicht betrachtet beträgt der Kursverlust sogar 44 Prozent.
Vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen Marktsituation hat Nordex jetzt ein Sparprogramm angekündigt, dass auch Stellenabbau mit einschließt. Nach Angaben von Vorstandschef Thomas Richterich sollen die laufenden Kosten von Nordex um 50 Millionen Euro gedrückt werden.
Um im umkämpften Markt Aufträge einzusammeln, müsse sein Unternehmen an der Preisschraube drehen, so Richterich weiter: „Wir standen vor der Wahl, Preise zu senken oder keine Aufträge zu bekommen“, erklärte der Vorstandschef. Um das Asien-Geschäft auf Touren zu bringen, befinde sich Nordex außerdem auf der Suche nach Partner-Unternehmen in China.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Auch die Zahlen für das erste Halbjahr 2011 bezeichnet der Experte als enttäuschend. Nordex hatte sowohl in der ersten Jahreshälfte als auch im zweiten Quartal einen massiven Gewinneinbruch erlitten (ECOreporter.de berichtete). Obwohl der Umsatz für die ersten sechs Monate auf Jahressicht um 15 Prozent auf 402 Millionen Euro gestiegen war, hatte Nordex mit 1,6 Millionen Euro 77 Prozent weniger Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ausgewiesen.
Für das zweite Quartal verbuchte Nordex mit 1,2 Millionen Euro sogar 82 Prozent EBIT-Einbuße im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei hatte der Turbinenhersteller den Umsatz um 10,4 Prozent auf 220,1 Millionen Euro gesteigert
Für das Gesamtjahr 2011 erwartet Fechner, dass die Gewinnmarge von Nordex weiter zusammenschmilzt und das EBIT beträchtlich drückt. Seiner Berechnung zufolge steigt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Gleichzeitig soll das EBIT um 51,1 Prozent auf 19,6 Millionen Euro zurückfallen. Die Gewinnmarge fiele damit von 4,1 auf 1,9 Prozent. In 2012 soll sich die Bilanz von Nordex allerdings wieder erholen. Fechner prognostiziert einen Gewinnsprung um 78,5 Prozent auf 35 Millionen. Der Umsatz soll gemessen am Vorjahr um 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ansteigen. Die Gewinnmarge würde dann 6 Prozent erreichen.
Im Xetra legte die Aktie heute am Vormittag (Stand 11:15 Uhr) erstmals wieder zu. Mit 4,22 Euro notierte sie zwischenzeitlich knapp 2,7 Prozent über Vortagsniveau. Verglichen mit dem Kurs vor vier Wochen, hat die Aktie allerdings knapp ein Viertel an Wert verloren. Auf Jahressicht betrachtet beträgt der Kursverlust sogar 44 Prozent.
Vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen Marktsituation hat Nordex jetzt ein Sparprogramm angekündigt, dass auch Stellenabbau mit einschließt. Nach Angaben von Vorstandschef Thomas Richterich sollen die laufenden Kosten von Nordex um 50 Millionen Euro gedrückt werden.
Um im umkämpften Markt Aufträge einzusammeln, müsse sein Unternehmen an der Preisschraube drehen, so Richterich weiter: „Wir standen vor der Wahl, Preise zu senken oder keine Aufträge zu bekommen“, erklärte der Vorstandschef. Um das Asien-Geschäft auf Touren zu bringen, befinde sich Nordex außerdem auf der Suche nach Partner-Unternehmen in China.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655