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Sie machen den Weg frei für Nachhaltigkeit - das Engagement von Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken für nachhaltige Geldanlagen

ECOreporter.de hat eine Reihe von Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen zu nachhaltigen Geldanlagen befragt. Ergebnis: Diese lokalen und regionalen Banken sind fleißig dabei, nachhaltiger zu werden, vom Umweltschutz im eigenen Unternehmen bis zu Anlageprodukten und Krediten. Einige beispielhafte Ausschnitte aus den Gesprächen belegen den Trend.

Mathias Behrendt, Frankfurter Sparkasse

In der Finanzkrise ist das Interesse an nachhaltigen ökonomischen Investments spürbar angestiegen. Die Frankfurter Sparkasse bietet auch Anlagen an, die nachhaltig lebende Menschen mit ihren ethischen, sozialen und ökologischen Idealen vereinen können, ohne dabei auf eine ansprechende Rendite zu verzichten. Die Frankfurter Sparkasse hat beispielsweise den Dachfonds DekaSelect Nachhaltigkeit im Angebot. 2011 wurde er im Rahmen einer Kampagne beworben; Zielgruppe waren Immobilieneigentümer, die per Mailing über die Anlagegrundsätze des Fonds informiert wurden. Zurzeit laufen Gespräche mit einem der größten regionalen Energieversorger in Deutschland über die Einführung eines Öko-Festzinssparens. Die eingesammelten Kundengelder sollen zur Finanzierung von nachhaltigen Energiemaßnahmen dienen.

Christoph Kaleschke Sparkasse Bielefeld:

Die Sparkassen-Finanzgruppe bietet Nachhaltigkeitsfonds der DekaBank und der LBBW an, die auch unsere Kunden erwerben können. Außerdem bieten wir unseren Kunden immer wieder regionale Produkte mit nachhaltigen bzw. ökologischen Ansätzen an. Die Sparkasse Bielefeld ist der Finanzierungspartner für Privat- und Firmenkunden ebenso wie für die Kommunen, wenn es um Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien geht. Dafür werden eigene Kreditmittel vergeben, aber auch Förderkredite der KfW.

Darüber hinaus hat die Sparkasse 2011 bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit den Stadtwerken Bielefeld die Geldanlage "EnerbestKlima" mit einem Volumen von 10 Millionen Euro aufgelegt. Über diese Geldanlage konnten sich Kunden der Sparkasse und der Stadtwerke an Investitionen in erneuerbare Energieerzeugungsanlagen beteiligen. Die Geldanlagen EnerbestKlima war stets nach wenigen Wochen ausverkauft. In der Sparkasse Bielefeld ist eine Mitarbeiterin im Bereich Individuelle Depotbetreuung tätig, die als erste Beschäftigte der S-Finanzgruppe überhaupt über einen Abschluss als „ECOanlageberaterin“ verfügt, also als zertifizierte Fachberaterin für nachhaltige Investments.

Petra Tute, Sparkasse Hannover


Wir finden, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht nur für unser Kundengeschäft sondern generell für alle unsere Unternehmensaktivitäten wichtig ist. Wir verstehen uns als gesellschaftlich verantwortliches Kreditinstitut. Unser Wertekanon "Fair. Menschlich. Nah" bestimmt sowohl unser Verhältnis zu unseren Kunden, unserem Träger sowie dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld als auch zu den Mitarbeitern.

Auf dieser Grundlage bieten wir auch Produkte an, die außer finanziellen Vorteilen für unsere Kunden Nutzen in ökologischer und sozialer Hinsicht bringen sollen. Daher zählt zurzeit beispielsweise der Deka-Nachhaltigkeit Balance als nachhaltiger Investmentfonds zum Produktportfolie unseres Hauses.

Bei den geschlossenen Fonds sind „klimafreundliche" Produkte aus unserem Produktportfolio unter anderen: Solarfonds, Windkraftfonds sowie Immobilienfonds mit als Greenbuilding zertifizierten Objekten. Darüber hinaus beraten wir unsere Kunden hinsichtlich der Finanzierung regenerierbarer Energien und motivieren Baufinanzierungskunden für energieeffizientes Bauen.

Im Opens external link in new windowzweiten Teil des Beitrags lesen Sie, wie Sparkassen aus Süddeutschland die ECOreporter.de-Befragung nach nachhaltigen Geldanlagen beantwortet haben.
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