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Sie machen den Weg frei für Nachhaltigkeit - das Engagement von Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken für nachhaltige Geldanlagen (Teil 2 von 2)
Seit Beginn der Finanzkrise fragen die Volksbanken- und Sparkassenkunden vermehrt nach grünen Geldanlagen. Welche Antwort bekommen sie?
ECOreporter.de hat eine Reihe von Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen zu nachhaltigen Geldanlagen befragt. Ergebnis: Diese lokalen und regionalen Banken sind fleißig dabei, nachhaltiger zu werden, vom Umweltschutz im eigenen Unternehmen bis zu Anlageprodukten und Krediten. Was haben Sparkassen im Süden der Republik konkret in Sachen Nachhaltigkeit zu bieten (im ersten Teil dieses Beitrags lesen Sie drei Statements von Sparkassen in Frankfurt Hannover und Bielefeld)?
Uta Volz, Sparkasse Pforzheim Calw
Das beliebteste Produkt im nachhaltigen Bereich ist unser UmweltZins Sparen: Alle Spareinlagen daraus werden für Projekte verwendet, die für ökonomische, ökologische und soziale Investitionen in der Region stehen. Anlagen sind hier bereits ab 1.000 Euro möglich. Daneben bieten wir unseren Kunden noch diverse andere nachhaltige Geldanlagemöglichkeiten. Z.B. den Aktienfonds der LBBW „Global Warming“ . Eine weitere, sehr direkte, Möglichkeit ist der Beitritt zu einer Bürgerenergiegenossenschaft in unserer Region. Die Sparkasse Pforzheim Calw bringt sich bei derartigen Projekten aktiv ein.
Bei den Menschen in unserer Region ist ein tief greifender Wertewandel zu beobachten. Themen wie Verantwortung, Regionalität und Umweltschutz gewinnen, nicht zuletzt durch die Erfahrung der Finanzkrise und Japan, an Bedeutung. Von ihrer Sparkasse erwarten die Bürgerinnen und Bürger – neben modernen kreditwirtschaftlichen Dienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen – verstärkt auch Beiträge zu nachhaltigen Lösungen. Es geht darum, notwendige Veränderungen vor Ort aktiv mit zu gestalten, um die Zukunftsfähigkeit zu stärken. Aus diesem Grund sind „nachhaltige Geldanlagen“ mehr als ein aktuelles Trendthema für die Sparkasse Pforzheim Calw, sondern ein Selbstverständnis für das Haus als so genannte „grüne Sparkasse“, die einem Wertewandel in der Unternehmensphilosophie geschuldet ist.
Johanna Lindl, Sparkasse München
Eignen sich für die Geldanlage auch Wertpapiere, können wir interessierten Kunden zwei Investmentfonds empfehlen, die nachhaltig ausgerichtet sind und harte Ausschlusskriterien haben, also beispielweise kein Investment in Atomkraft, in die Tabakindustrie oder Rüstungsfirmen tätigen.
Im vergangenen Jahr hat die Stadtsparkasse München ihren Kunden erstmals einen Sparkassenbrief zur nachhaltigen Geldanlage angeboten. Zusammen mit den Stadtwerken München (SWM) haben wir den M-Ökosparbrief aufgelegt. Das Besondere am M-Ökosparbrief ist, dass die darin angelegten Gelder als Kredit an die SWM ausgereicht werden. Die SWM finanzieren damit ausschließlich Projekte der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien. Folgende vier Projekte werden mit den Mitteln des M-Ökosparbriefes realisiert:
• Turbinenaustausch Wasserkraftwerk Isarwerk 1 (München)
• Generatoraustausch Wasserkraftwerk Maxwerk (München)
• Geothermie-Heizkraftwerk (Sauerlach)
• Offshore Windpark Global Tech I (Nordsee)
Die Mittelverwendung wird unabhängig vom Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft (imug) geprüft und durch Vorlage eines entsprechenden Zertifikats seitens der SWM nachgewiesen.Langfristig möchte die Stadtsparkasse München jedoch in ihre Angebotspalette weitere nachhaltige Produkte aufzunehmen.
Ende 2011 hatten Kunden Gelder in Höhe von insgesamt 39 Millionen Euro in verschiedene Nachhaltigkeitsfonds investiert. Das Volumen des M-Ökosparbriefs liegt bei 27 Millionen Euro.
ECOreporter.de hat eine Reihe von Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen zu nachhaltigen Geldanlagen befragt. Ergebnis: Diese lokalen und regionalen Banken sind fleißig dabei, nachhaltiger zu werden, vom Umweltschutz im eigenen Unternehmen bis zu Anlageprodukten und Krediten. Was haben Sparkassen im Süden der Republik konkret in Sachen Nachhaltigkeit zu bieten (im ersten Teil dieses Beitrags lesen Sie drei Statements von Sparkassen in Frankfurt Hannover und Bielefeld)?
Uta Volz, Sparkasse Pforzheim Calw
Das beliebteste Produkt im nachhaltigen Bereich ist unser UmweltZins Sparen: Alle Spareinlagen daraus werden für Projekte verwendet, die für ökonomische, ökologische und soziale Investitionen in der Region stehen. Anlagen sind hier bereits ab 1.000 Euro möglich. Daneben bieten wir unseren Kunden noch diverse andere nachhaltige Geldanlagemöglichkeiten. Z.B. den Aktienfonds der LBBW „Global Warming“ . Eine weitere, sehr direkte, Möglichkeit ist der Beitritt zu einer Bürgerenergiegenossenschaft in unserer Region. Die Sparkasse Pforzheim Calw bringt sich bei derartigen Projekten aktiv ein.
Bei den Menschen in unserer Region ist ein tief greifender Wertewandel zu beobachten. Themen wie Verantwortung, Regionalität und Umweltschutz gewinnen, nicht zuletzt durch die Erfahrung der Finanzkrise und Japan, an Bedeutung. Von ihrer Sparkasse erwarten die Bürgerinnen und Bürger – neben modernen kreditwirtschaftlichen Dienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen – verstärkt auch Beiträge zu nachhaltigen Lösungen. Es geht darum, notwendige Veränderungen vor Ort aktiv mit zu gestalten, um die Zukunftsfähigkeit zu stärken. Aus diesem Grund sind „nachhaltige Geldanlagen“ mehr als ein aktuelles Trendthema für die Sparkasse Pforzheim Calw, sondern ein Selbstverständnis für das Haus als so genannte „grüne Sparkasse“, die einem Wertewandel in der Unternehmensphilosophie geschuldet ist.
Johanna Lindl, Sparkasse München
Eignen sich für die Geldanlage auch Wertpapiere, können wir interessierten Kunden zwei Investmentfonds empfehlen, die nachhaltig ausgerichtet sind und harte Ausschlusskriterien haben, also beispielweise kein Investment in Atomkraft, in die Tabakindustrie oder Rüstungsfirmen tätigen.
Im vergangenen Jahr hat die Stadtsparkasse München ihren Kunden erstmals einen Sparkassenbrief zur nachhaltigen Geldanlage angeboten. Zusammen mit den Stadtwerken München (SWM) haben wir den M-Ökosparbrief aufgelegt. Das Besondere am M-Ökosparbrief ist, dass die darin angelegten Gelder als Kredit an die SWM ausgereicht werden. Die SWM finanzieren damit ausschließlich Projekte der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien. Folgende vier Projekte werden mit den Mitteln des M-Ökosparbriefes realisiert:
• Turbinenaustausch Wasserkraftwerk Isarwerk 1 (München)
• Generatoraustausch Wasserkraftwerk Maxwerk (München)
• Geothermie-Heizkraftwerk (Sauerlach)
• Offshore Windpark Global Tech I (Nordsee)
Die Mittelverwendung wird unabhängig vom Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft (imug) geprüft und durch Vorlage eines entsprechenden Zertifikats seitens der SWM nachgewiesen.Langfristig möchte die Stadtsparkasse München jedoch in ihre Angebotspalette weitere nachhaltige Produkte aufzunehmen.
Ende 2011 hatten Kunden Gelder in Höhe von insgesamt 39 Millionen Euro in verschiedene Nachhaltigkeitsfonds investiert. Das Volumen des M-Ökosparbriefs liegt bei 27 Millionen Euro.