Erneuerbare Energie

Siemens will grüner werden - Ökocheck auch bei Lieferanten

Die Münchener Siemens AG will bis Ende 2012 bis zu 100 Millionen Euro in den Umweltschutz investieren. In 300 Standorten weltweit soll die Energie- und Kohlendioxideffizienz um 20 Prozent steigen. Auch Lieferanten sollen in den Prozess eingebunden werden.

„Wir wollen das weltweit erste Industrieunternehmen mit einer durchgehend umweltfreundlichen Lieferkette werden“, sagte Barbara Kux, Mitglied des Siemens-Vorstands und Chief Sustainability Officer. Allein bei den 1.000 wichtigsten Lieferanten des Unternehmens lassen sich voraussichtlich der Kohlendioxid-Ausstoß um 1,5 Millionen Tonnen und die Energiekosten um etwa 170 Millionen Euro pro Jahr senken.

Die 80 größten Zulieferer unter ihnen sollen einen etwa einwöchigen Umwelt- und Energiecheck durch Siemens-Experten durchführen. Weitere 80 Lieferanten durchlaufen eine bis zu dreitägige Prüfung mit Hilfestellung von Siemens-Fachleuten. Mehr als 800 Anbieter sollen die Prüfung in Eigenregie und mit Unterstützung im Internet durchführen. Die übrigen Lieferanten können demnächst online einen reduzierten Umweltcheck für Ihr Unternehmen durchführen.

Zwölf Lieferanten wurden nach Angaben von Siemens bereits geprüft. Bei allen ergaben sich Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Je nach Größe der Produktionsstätte lagen den Angaben zufolge potentielle Einsparungen beim Energie- und Ressourcenverbrauch bei durchschnittlich 15 Prozent.

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