Erneuerbare Energie

Sind die Erneuerbaren Energien eine Alternative für angeschlagene Automobilbauer?

Der insolvente schwedische Automobilbauer Saab soll auf Erneuerbare Energien als neues Geschäftsmodell setzen. Das wird Medienberichten in Schweden ernsthaft diskutiert. Demnach hat Industrieministerin Maud Olofsson Finanzhilfen für das zu General Motors gehörende Unternehmen abgelehnt, da das bisherige Geschäftsmodell keine Aussicht auf Erholung biete. Dagegen zeigte sich die Politikerin dafür offen, den Autobauer Volvo zu unterstützen. Der gehört zu Ford und setzt neben seinem bisherigen Hauptgeschäft seit Jahren auch auf Windkraft. Laut der Göteborgsposten kann Volvo nicht benötigte Mitarbeiter für die Wartung von Windparks einsetzen.

Im Magazin Miljöaktuellt führte Ökonomieprofessor Staffan Laestadius aus, dass Saab eher als Windkraftunternehmen profitabel werden kann denn als Autobauer. Es sei daher nur sinnvoll, staatliche Unterstützung von einem Wechsel der Firmenstrategie abhängig zu machen.

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall, mehrheitlich in staatlichem Besitz, setzt bereits verstärkt auf Alternative Energien. Mit der Übernahme der niederländischen Nuon ist der Konzern zu einem von Europas größten Betreibern von Windparks geworden. Vattenfall hat weitere Investments in den Sektor angekündigt.

Frank Asbeck, Chef des Bonner Solarkonzerns SolarWorld AG, hatte im November angeboten, den wie Saab zum kriselnden GM-Konzern gehörenden Autobauer Opel zu kaufen. Das war aber als PR-Gag abgetan und von Opel abgelehnt worden (wir Opens external link in new windowberichteten).
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