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SMA Solar weitet Verluste aus - Prognose bleibt düster

Die SMA Solar Technology AG hat das erste Dreivierteljahr 2014 trotz eines Absatzanstiegs im dritten Quartal mit deutlich höherem Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) abgeschlossen. Auch der Umsatz der ersten drei Quartale lag weit unter dem Niveau im Vergleichszeitraum 2013. Der Aktienkurs gab nach.
Die ersten drei Quartale 2014 liefen für den Wechselrichterhersteller SMA Solar aus Niestetal bei Kassel wirtschaftlich deutlich schlechter als im Vorjahr. Der Umsatz dieses Zeitraums fiel nach Unternehmensangaben um 22,5 Prozent auf 549,3 Millionen Euro. Zugleich hat sich der EBIT-Verlust auf Jahressicht mehr als verdoppelt. Er kletterte auf 72,7 Millionen Euro nach 30,1 Millionen EBIT-Defizit in den ersten neun Monaten 2013. Der Gesamtabsatz dieser Zeit lag mit 3.300 Megawatt (MW) 17,5 Prozent unter dem im ersten Dreivierteljahr 2013. Zum einen habe es Verschiebungen bei wichtigen Projekten im Ausland gegeben, zum anderen sei die Nachfrage in Europa insgesamt deutlich zurückgegangen, teilte die Unternehmensführung mit. Dies gelte vor allem für Deutschland, Spanien, Italien und Griechenland. Und jenseits von Europa habe die Nachfrage in Thailand deutlich nachgelassen, hieß es weiter. Besser seien die Geschäfte hingegen auf den amerikanischen Kontinenten gelaufen.

Im dritten Quartal sei die Nachfrage auf Jahressicht zwar angezogen, allerdings nicht so sehr wie erhofft. Hier verbuchte SMA Solar gegenüber dem Vorjahresquartal einen Umsatzrückgang um 16 Prozent auf 208,1 Millionen Euro. Der EBIT-Verlust kletterte auf 10,3 Millionen Euro nach 6,8 Millionen Euro EBIT-Defizit  im dritten Quartal 2013.

Die Ende Juli angepasste  Prognose für das Gesamtjahr soll dem Vorstand zufolge weiter Bestand haben: Demnach soll der Umsatz zwischen 850 und 950 Millionen Euro erreichen. Allerdings geht die Unternehmensführung davon aus weiter Verluste in hoher zweistelliger Millionenhöhe verkraften zu müssen:   „Beim unteren Ende der Umsatzprognose geht der Vorstand von einem Verlust von circa 45 Millionen Euro aus. Voraussetzung für das Erreichen des unteren Endes der Umsatzprognose ist, dass die für das vierte Quartal erwarteten Vertragsabschlüsse im Projektgeschäft eine Belieferung in diesem Geschäftsjahr vorsehen“, teilt die SMA Solar Technology AG mit.

Der Aktienkurs von SMA Solar setzte seinen Abwärtstrend heute fort: Bis 12.43 Uhr fiel er an der Deutschen Börse um 2,6 Prozent auf 18,64 Euro. Damit liegt die Aktie 3,3 Prozent unter ihrem Wert von vor einem Monat und ist 37,2 Prozent billiger als noch vor einem Jahr.

SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J
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