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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Solar-Aktie Meyer Burger Technology AG vor dem Comeback?
Der Kurs der Solar-Aktie Meyer Burger Technology AG hat sich in den letzten Wochen stabilisiert. Er war nach einer Verkaufsempfehlung von ECOreporter.de im August 2016 massiv eingebrochen. Nun meldete der Solarausrüster die Rückkehr in die Gewinnzone. Steht die Solaraktie vor der Trendumkehr?
Meyer Burger Technology AG hatte im Januar 2017 gleich mehrere Großaufträge gemeldet. Nach einer Auftragsflaute im Februar erzielte der Solarausrüster jetzt einen weiteren Vertriebserfolg. Das Unternehmen aus Thun in der Schweiz soll Technologie für die Fertigung von Solarzellen an einen "führenden chinesischen Solarhersteller" liefern und sie auch installieren, teilte es mit. Das Auftragsvolumen bezifferte Meyer Burger mit rund 24 Millionen Schweizer Franken (CHF). Das sind umgerechnet rund 22,5 Millionen Euro. Die Auslieferung werden im zweiten Quartal 2017 beginnen, hieß es dazu.
Diese guten Nachricht des Solarausrüsters ergänzt dessen Mitteilung, wonach er nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2016 mit 10,5 Millionen CHF wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwirtschaftet hat (wir haben darüber berichtet). 2015 hatte Meyer Burger beim EBITDA noch einen Verlust von fast 60 Millionen CHF verbucht. Überdies haben die Schweizer voraussichtlich den Jahresumsatz gegenüber 2015 um 40 Prozent auf 456 Millionen CHF gesteigert und damit die Prognose von bis zu 450 Millionen CHF übertroffen. Geht es nun wieder eindeutig aufwärts für das Unternehmen, das heftige Turbulenzen hinter sich hat, inklusive einer Umstrukturierung und einem Wechsel an der Führungsspitze?
Wohl eher nicht. Das zeigt ein zweiter Blick auf die vorläufigen Zahlen von Meyer Burger. Zum einen hat der Solarausrüster beim EBITDA demnach nur so eben das untere Ende der Prognose von 10 bis 20 Millionen CHF erreicht. Zum anderen signalisieren die Zahlen, dass das Wachstum im zweiten Halbjahr deutlich schwächer war als noch im ersten Halbjahr 2016. Denn in den ersten sechs Monaten von 2016 hatten die Schweizer den Umsatz noch um 75 Prozent verbessert und bereits ein EBITDA von 6,2 Millionen CHF erwirtschaftet, also den Löwenanteil des Gesamtjahres-EBITDA. Diese schwächere Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte dämpft die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung.
Die Solar-Aktie trägt weiterhin hohe Kursrisken
Nach unserem Aktientipp mit einer Verkaufsempfehlung vom August 2016 hatte die Aktie von Meyer Burger bis Ende November zwei Drittel an Wert verloren und sich danach leicht erholt. Sie wird vor allem an der Swiss Exchange gehandelt. Dort notiert sie am heutigen 3. März mit 0,8 CHF um 47 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Trotz des niedrigen Kurses erscheint es für einen Einstieg in die Solar-Aktie derzeit noch zu früh. Meyer Burger ist davon abhängig, wie sich die Geschäfte von Solarherstellern entwickeln. Die befinden sich in einem harten Preiswettbewerb infolge eines Überangebotes im weltweiten Solarmarkt, müssen sich auf deutlich verringerte Einnahmen einstellen. Das gefährdet ihre Bereitschaft oder ihren Spielraum, in Produktionstechnologie von Meyer Burger zu investieren. Dass sich das Wachstum der Schweizer in der zweiten Jahreshälfte gegenüber den ersten sechs Monaten von 2016 abgeschwächt hat, ist ein Alarmzeichen.
Anleger sollten daher zunächst die weitere Entwicklung abwarten und noch nicht in die Aktie von Meyer Burger investieren. Erst wenn der Solarausrüster einen guten Auftragszugang in den kommenden Monaten verzeichnet, kann man wirklich von einer Trendwende hin zum Positiven sprechen. Das Risiko ist aber weiter groß, dass diese Trendwende Meyer Burger nicht gelingt.
Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX
Meyer Burger Technology AG hatte im Januar 2017 gleich mehrere Großaufträge gemeldet. Nach einer Auftragsflaute im Februar erzielte der Solarausrüster jetzt einen weiteren Vertriebserfolg. Das Unternehmen aus Thun in der Schweiz soll Technologie für die Fertigung von Solarzellen an einen "führenden chinesischen Solarhersteller" liefern und sie auch installieren, teilte es mit. Das Auftragsvolumen bezifferte Meyer Burger mit rund 24 Millionen Schweizer Franken (CHF). Das sind umgerechnet rund 22,5 Millionen Euro. Die Auslieferung werden im zweiten Quartal 2017 beginnen, hieß es dazu.
Diese guten Nachricht des Solarausrüsters ergänzt dessen Mitteilung, wonach er nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2016 mit 10,5 Millionen CHF wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwirtschaftet hat (wir haben darüber berichtet). 2015 hatte Meyer Burger beim EBITDA noch einen Verlust von fast 60 Millionen CHF verbucht. Überdies haben die Schweizer voraussichtlich den Jahresumsatz gegenüber 2015 um 40 Prozent auf 456 Millionen CHF gesteigert und damit die Prognose von bis zu 450 Millionen CHF übertroffen. Geht es nun wieder eindeutig aufwärts für das Unternehmen, das heftige Turbulenzen hinter sich hat, inklusive einer Umstrukturierung und einem Wechsel an der Führungsspitze?
Wohl eher nicht. Das zeigt ein zweiter Blick auf die vorläufigen Zahlen von Meyer Burger. Zum einen hat der Solarausrüster beim EBITDA demnach nur so eben das untere Ende der Prognose von 10 bis 20 Millionen CHF erreicht. Zum anderen signalisieren die Zahlen, dass das Wachstum im zweiten Halbjahr deutlich schwächer war als noch im ersten Halbjahr 2016. Denn in den ersten sechs Monaten von 2016 hatten die Schweizer den Umsatz noch um 75 Prozent verbessert und bereits ein EBITDA von 6,2 Millionen CHF erwirtschaftet, also den Löwenanteil des Gesamtjahres-EBITDA. Diese schwächere Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte dämpft die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung.
Die Solar-Aktie trägt weiterhin hohe Kursrisken
Nach unserem Aktientipp mit einer Verkaufsempfehlung vom August 2016 hatte die Aktie von Meyer Burger bis Ende November zwei Drittel an Wert verloren und sich danach leicht erholt. Sie wird vor allem an der Swiss Exchange gehandelt. Dort notiert sie am heutigen 3. März mit 0,8 CHF um 47 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Trotz des niedrigen Kurses erscheint es für einen Einstieg in die Solar-Aktie derzeit noch zu früh. Meyer Burger ist davon abhängig, wie sich die Geschäfte von Solarherstellern entwickeln. Die befinden sich in einem harten Preiswettbewerb infolge eines Überangebotes im weltweiten Solarmarkt, müssen sich auf deutlich verringerte Einnahmen einstellen. Das gefährdet ihre Bereitschaft oder ihren Spielraum, in Produktionstechnologie von Meyer Burger zu investieren. Dass sich das Wachstum der Schweizer in der zweiten Jahreshälfte gegenüber den ersten sechs Monaten von 2016 abgeschwächt hat, ist ein Alarmzeichen.
Anleger sollten daher zunächst die weitere Entwicklung abwarten und noch nicht in die Aktie von Meyer Burger investieren. Erst wenn der Solarausrüster einen guten Auftragszugang in den kommenden Monaten verzeichnet, kann man wirklich von einer Trendwende hin zum Positiven sprechen. Das Risiko ist aber weiter groß, dass diese Trendwende Meyer Burger nicht gelingt.
Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX