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Solar-Aktie Sunrun trotz Gewinneinbruch im Aufwind

Trotz starken Wachstums hat der US-Solarprojektierer Sunrun einen Gewinneinbruch im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr erlitten. Die Solar-Aktie hat dennoch weiter zugelegt.


Das Unternehmen aus Kalifornien ist auf Dachsolaranlagen auf Privathäusern spezialisiert, die es den Kunden vorfinanziert. Diese stottern das Investment danach durch monatliche Zahlungen an Sunrun ab. Aufgrund dieses Geschäftsmodells muss der Solarprojektierer massiv in den Ausbau des Kundenstamms investieren. Im zweiten Quartal hat er nach eigenen Angaben 76 Megawatt (MW) Solarstromleistung neu installiert, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Anvisiert hatte die Unternehmensführung 72 MW im zweiten Quartal.

Zudem gingen bei Sunrun Neuaufträge für 88 MW ein. Das sind 28 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2016. Mit der Umsetzung von 88 MW rechnet die Unternehmensführung für das dritte Quartal. Für das Gesamtjahr strebt sie nun 325 MW an. Das wäre ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Quartalsumsatz stieg um 12 Prozent auf 137,8 Millionen Dollar. Doch der Nettogewinn verringerte sich im zweiten Quartal um 23 Prozent auf 25,1 Millionen Dollar.

Erstes Halbjahr: Umsatzplus, aber deutlich weniger Gewinn

Im ersten Halbjahr erreichte Sunrun ein Umsatzplus von 9,5 Prozent auf 242 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sank im Vergleich zu den ersten sechs Monaten von 2016 um 17 Prozent auf 45,8 Millionen Dollar.

Die Börsianer setzen offenbar darauf, dass das Unternehmen die Gewinnzone in absehbarer Zeit erreichen kann. Denn die Solar-Aktie hat trotz der tiefroten Zahlen zuletzt deutlich an Wert gewonnen. Sie wird vor allem an der US-Börse Nasdaq gehandelt. Dort notiert sie jetzt mit 7,42 Dollar um 43 Prozent höher als vor einem Jahr.

Sunrun Inc.: ISIN US86771W1053 / WKN A14V1T
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