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Solar Millenium legt Grundstein für Demonstrationsanlage Blauer Turm
Die H2Herten GmbH, ein Unternehmen der Solar Millennium Gruppe, legt gestern den Grundstein der Demonstrationsanlage Blauer Turm in der Stadt Herten (Kreis Recklinghausen) gelegt. In der 42 Meter hohen Anlage soll Straßenbegleitgrün aus dem Ruhrgebiet zur Wasserstoff- und Stromproduktion verwertet werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund 24,6 Millionen Euro. Nach Fertigstellung soll die Anlage Wasserstoff produzieren und rund 12.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Ziel der Anlage ist es laut Solar Millennium, den Nachweis der Marktreife der Technologie zu erbringen, um sie im Anschluss weltweit zu vermarkten.
Im Blauen Turm wird aus Straßenbegleitgrün zunächst ein sauberes, wasserstoffreiches Produktgas – das so genannte „Blaue Gas“ – hergestellt, das zur Stromerzeugung in einem Blockheizkraftwerk genutzt wird. Zusätzlich kann die Anlage in der ersten Ausbaustufe bis zu 150 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. Dieser soll dem benachbarten Wasserstoff-Kompetenzzentrum bereitgestellt werden - einem Vorhaben der Stadt Herten, in das der Blaue Turm konzeptionell eingebunden ist. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 7,1 Millionen Euro.
Dr. Heinz-Jürgen Mühlen, Geschäftsführer der H2Herten GmbH und Patentinhaber, betrachtet den Blauen Turm in Herten als international bedeutsame Referenzanlage: „Unsere Technologie benötigt keine Lebens- oder Futtermittel. Vielmehr verwertet sie regenerative Reststoffe, die nahezu überall verfügbar sind. Anders als bei den bekannten Technologien der Biomassenutzung können wir daher sehr unterschiedliche Eingangsstoffe nutzen, so dass sich weltweit ein nahezu unbegrenztes Potenzial an Standorten ergibt. So können in anderen Regionen auch Olivenkerne oder Hühnermist als Eingangsmaterialien genutzt werden. Wir haben bereits jetzt zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt für unsere Technologie."
Die Solar Millennium AG engagiert sich nach eigenen Angaben mit über 17 Millionen Euro am Standort Herten. Thomas Mayer, Finanzvorstand von des Unternehmens aus Erlangen, wies auf die Tradition Nordrhein-Westfalens in den Branchen Energie und Anlagenbau hin: „Auch wenn wir ein süddeutsches Unternehmen sind, arbeiten hier die meisten Mitarbeiter in unserer Gruppe: in Köln bei unserer Technologietochter Flagsol GmbH und in Essen bei unserem Joint Venture mit MAN Ferrostaal, der MAN Solar Millennium GmbH. Im Ruhrgebiet haben wir in den letzten Monaten auch den Aufbau unseres neuen Parabolrinnen-Kollektors getestet, der gegenüber der in den spanischen und ägyptischen Kraftwerken eingebauten vorherigen Kollektoren-Generation Kosteneinsparungen von 15 bis 20 Prozent ermöglicht.“
Mayer sieht große Chancen in der Kopplung solarthermischer Stromerzeugung mit der Technologie des Blauen Turms: „Ein entscheidender Vorteil solarthermischer Kraftwerke gegenüber anderen erneuerbaren Energien ist die Möglichkeit, durch den Einsatz thermischer Speicher auch dann Strom zu produzieren, wenn die Sonne nicht scheint, jedoch ein hoher Strombedarf vorhanden ist. Durch die Kombination von Solarenergie mit dem im Blauen Turm erzeugten Gas im Hybridbetrieb können wir diesen Vorteil zukünftig noch stärker ausbauen."
Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 72184
Im Blauen Turm wird aus Straßenbegleitgrün zunächst ein sauberes, wasserstoffreiches Produktgas – das so genannte „Blaue Gas“ – hergestellt, das zur Stromerzeugung in einem Blockheizkraftwerk genutzt wird. Zusätzlich kann die Anlage in der ersten Ausbaustufe bis zu 150 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. Dieser soll dem benachbarten Wasserstoff-Kompetenzzentrum bereitgestellt werden - einem Vorhaben der Stadt Herten, in das der Blaue Turm konzeptionell eingebunden ist. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 7,1 Millionen Euro.
Dr. Heinz-Jürgen Mühlen, Geschäftsführer der H2Herten GmbH und Patentinhaber, betrachtet den Blauen Turm in Herten als international bedeutsame Referenzanlage: „Unsere Technologie benötigt keine Lebens- oder Futtermittel. Vielmehr verwertet sie regenerative Reststoffe, die nahezu überall verfügbar sind. Anders als bei den bekannten Technologien der Biomassenutzung können wir daher sehr unterschiedliche Eingangsstoffe nutzen, so dass sich weltweit ein nahezu unbegrenztes Potenzial an Standorten ergibt. So können in anderen Regionen auch Olivenkerne oder Hühnermist als Eingangsmaterialien genutzt werden. Wir haben bereits jetzt zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt für unsere Technologie."
Die Solar Millennium AG engagiert sich nach eigenen Angaben mit über 17 Millionen Euro am Standort Herten. Thomas Mayer, Finanzvorstand von des Unternehmens aus Erlangen, wies auf die Tradition Nordrhein-Westfalens in den Branchen Energie und Anlagenbau hin: „Auch wenn wir ein süddeutsches Unternehmen sind, arbeiten hier die meisten Mitarbeiter in unserer Gruppe: in Köln bei unserer Technologietochter Flagsol GmbH und in Essen bei unserem Joint Venture mit MAN Ferrostaal, der MAN Solar Millennium GmbH. Im Ruhrgebiet haben wir in den letzten Monaten auch den Aufbau unseres neuen Parabolrinnen-Kollektors getestet, der gegenüber der in den spanischen und ägyptischen Kraftwerken eingebauten vorherigen Kollektoren-Generation Kosteneinsparungen von 15 bis 20 Prozent ermöglicht.“
Mayer sieht große Chancen in der Kopplung solarthermischer Stromerzeugung mit der Technologie des Blauen Turms: „Ein entscheidender Vorteil solarthermischer Kraftwerke gegenüber anderen erneuerbaren Energien ist die Möglichkeit, durch den Einsatz thermischer Speicher auch dann Strom zu produzieren, wenn die Sonne nicht scheint, jedoch ein hoher Strombedarf vorhanden ist. Durch die Kombination von Solarenergie mit dem im Blauen Turm erzeugten Gas im Hybridbetrieb können wir diesen Vorteil zukünftig noch stärker ausbauen."
Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 72184