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Solaraktie der Meyer Burger Technology AG im Tiefflug - ECOreporter.de hatte gewarnt
Eine enttäuschende Jahresbilanz hat der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus der Schweiz für 2015 veröffentlicht. Die Aktie brach daraufhin massiv ein. ECOreporter.de hatte im November vor dem Investment gewarnt. Seither hat sich die Solaraktie um 21 Prozent verbilligt. Ist eine Trendumkehr nun in Sicht?
Die Börsianer beurteilen die Aussichten der Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz ganz offensichtlich negativ. Deren Aktie wird vor allem an der Swiss Exchange in Zürich gehandelt. Dort stürzte die Solaraktie heute bis 11:40 Uhr um zwölf Prozent auf 4,3 Schweizer Franken (CHF) ab. Der Solarzulieferer konnte nur die im November gekürzte Umsatzprognose erfüllen und erwirtschaftete abermals einen deutlichen Jahresverlust. Auch für 2016 ist die Rückkehr in die Gewinnzone nicht sicher.
Noch im Sommer hatte die Unternehmensspitze der Meyer Burger Technology AG das Ziel bekräftigt, in 2015 den Jahresumsatz von rund 316 Millionen auf 400 Millionen CHF zu steigern. Damals war die Aktie des Solarausrüsters noch doppelt so viel wert gewesen wie heute. Doch dann musste das Unternehmen einräumen, dass sich Aufträge ins Jahr 2016 verschieben und es wohl nur 290 bis 340 Millionen CHF Jahresumsatz erreichen werde. Das und die Aussicht auf weitere Verluste hatte die Talfahrt der Aktie ausgelöst, die sich heute noch beschleunigte. ECOreporter.de hatte in einem Aktientipp vom 16. November auf die Kursrisiken hingewiesen und zum Verkauf der Beteiligung geraten. Damals war sie noch mit 5,6 CHF gehandelt worden.
Schwaches Umsatzplus und weiterhin hohe Verluste
Wie die Meyer Burger Technology AG heute bekannt gab, erreichte sie im vergangenen Jahr gegenüber 2014 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent auf 323,6 Millionen CHF - berechnet in lokalen Währungen. In Franken berechnet fiel die Verbesserung mit 2,4 Prozent deutlich schwächer aus. Die verzögerte Abrufung von Aufträgen führte zu Umsatzverschiebungen in 2016 im Umfang von rund 40 Millionen CHF. Auch ohne diesen Effekt wäre also die ursprüngliche Prognose von 400 Millionen CHF nicht erfüllt worden.
Beim operativen Ergebnis (EBIT) hatte der Solarausrüster in 2014 ein Minus von 161,8 Millionen CHF ausgewiesen. Diesen Fehlbetrag konnte er 2015 um rund 20 Prozent auf 129 Millionen CHF verringern. Die Unternehmensführung erklärte dies vor allem mit einer Verringerung der Kosten. Bereinigt um den Sondereffekt des Verkaufs der deutschen Tochtergesellschaften Roth & Rau Ortner (R&R) verringerten sich die operativen Kosten im Vergleich zum Vorjahr von 57,9 Millionen auf 49,1 Millionen CHF. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank der Verlust deutlicher, von 95,6 Millionen auf 55,9 Millionen CHF. Beim EBITDA will die Führung der Meyer Burger Technology AG in 2016 wieder die Gewinnzone erreichen, bei einem Umsatzziel von 400 Millionen CHF. Für das EBIT stellte die Unternehmensspitze keinen Gewinn in Aussicht.
Immerhin: der Auftragseingang der Meyer Burger Technology AG ist 2015 deutlich gewachsen, gegenüber dem Vorjahreswert um 28,5 Prozent auf 418,9 Millionen CHF. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende 257,5 Millionen CHF. Das waren 35,5 Prozent mehr als Ende 2014.
Der Solarausrüster war vor Jahren in die Schieflage geraten, weil die Nachfrage aus der Solarbranche eingebrochen war. Hohe Überkapazitäten bei Solarherstellern führten dazu, dass sie nur noch wenig in den Ausbau der Produktion investierten. Das traf Hersteller von Produktionsausrüstung wie die Meyer Burger Technology AG hart. Zwar boomen jetzt wieder die Geschäfte der Solarausrüster, doch der Maschinenbauer aus der Schweiz muss nun erst einmal beweisen, ob er wieder profitabel wirtschaften und Prognosen erfüllen kann. Daher raten wir vorerst weiter davon ab, in die Aktie der Meyer Burger Technology AG zu investieren.
Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX
Die Börsianer beurteilen die Aussichten der Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz ganz offensichtlich negativ. Deren Aktie wird vor allem an der Swiss Exchange in Zürich gehandelt. Dort stürzte die Solaraktie heute bis 11:40 Uhr um zwölf Prozent auf 4,3 Schweizer Franken (CHF) ab. Der Solarzulieferer konnte nur die im November gekürzte Umsatzprognose erfüllen und erwirtschaftete abermals einen deutlichen Jahresverlust. Auch für 2016 ist die Rückkehr in die Gewinnzone nicht sicher.
Noch im Sommer hatte die Unternehmensspitze der Meyer Burger Technology AG das Ziel bekräftigt, in 2015 den Jahresumsatz von rund 316 Millionen auf 400 Millionen CHF zu steigern. Damals war die Aktie des Solarausrüsters noch doppelt so viel wert gewesen wie heute. Doch dann musste das Unternehmen einräumen, dass sich Aufträge ins Jahr 2016 verschieben und es wohl nur 290 bis 340 Millionen CHF Jahresumsatz erreichen werde. Das und die Aussicht auf weitere Verluste hatte die Talfahrt der Aktie ausgelöst, die sich heute noch beschleunigte. ECOreporter.de hatte in einem Aktientipp vom 16. November auf die Kursrisiken hingewiesen und zum Verkauf der Beteiligung geraten. Damals war sie noch mit 5,6 CHF gehandelt worden.
Schwaches Umsatzplus und weiterhin hohe Verluste
Wie die Meyer Burger Technology AG heute bekannt gab, erreichte sie im vergangenen Jahr gegenüber 2014 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent auf 323,6 Millionen CHF - berechnet in lokalen Währungen. In Franken berechnet fiel die Verbesserung mit 2,4 Prozent deutlich schwächer aus. Die verzögerte Abrufung von Aufträgen führte zu Umsatzverschiebungen in 2016 im Umfang von rund 40 Millionen CHF. Auch ohne diesen Effekt wäre also die ursprüngliche Prognose von 400 Millionen CHF nicht erfüllt worden.
Beim operativen Ergebnis (EBIT) hatte der Solarausrüster in 2014 ein Minus von 161,8 Millionen CHF ausgewiesen. Diesen Fehlbetrag konnte er 2015 um rund 20 Prozent auf 129 Millionen CHF verringern. Die Unternehmensführung erklärte dies vor allem mit einer Verringerung der Kosten. Bereinigt um den Sondereffekt des Verkaufs der deutschen Tochtergesellschaften Roth & Rau Ortner (R&R) verringerten sich die operativen Kosten im Vergleich zum Vorjahr von 57,9 Millionen auf 49,1 Millionen CHF. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank der Verlust deutlicher, von 95,6 Millionen auf 55,9 Millionen CHF. Beim EBITDA will die Führung der Meyer Burger Technology AG in 2016 wieder die Gewinnzone erreichen, bei einem Umsatzziel von 400 Millionen CHF. Für das EBIT stellte die Unternehmensspitze keinen Gewinn in Aussicht.
Immerhin: der Auftragseingang der Meyer Burger Technology AG ist 2015 deutlich gewachsen, gegenüber dem Vorjahreswert um 28,5 Prozent auf 418,9 Millionen CHF. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende 257,5 Millionen CHF. Das waren 35,5 Prozent mehr als Ende 2014.
Der Solarausrüster war vor Jahren in die Schieflage geraten, weil die Nachfrage aus der Solarbranche eingebrochen war. Hohe Überkapazitäten bei Solarherstellern führten dazu, dass sie nur noch wenig in den Ausbau der Produktion investierten. Das traf Hersteller von Produktionsausrüstung wie die Meyer Burger Technology AG hart. Zwar boomen jetzt wieder die Geschäfte der Solarausrüster, doch der Maschinenbauer aus der Schweiz muss nun erst einmal beweisen, ob er wieder profitabel wirtschaften und Prognosen erfüllen kann. Daher raten wir vorerst weiter davon ab, in die Aktie der Meyer Burger Technology AG zu investieren.
Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX