Nachhaltige Aktien, Meldungen

Solaraktie: Singulus AG kann Anlage nicht in Betrieb nehmen – und meldet Verlust

Der Photovoltaik-Zulieferer Singulus AG gibt für das laufende Geschäftsjahr 2017 einen Verlust bekannt. Das Besondere: Die Summe ist höher als die Hälfte des Grundkapitals.

Knapp 16,7 Millionen Euro muss Singulus im laufenden Geschäftsjahr 2017 als Verlust melden. Das Eigenkapital sei daher von 20,4 Millionen Euro (Stand zum Jahresende 2016) bis zum Zwischenabschluss am 31. August 2017 deutlich gesunken, so das Unternehmen.

Der Verlust resultiere hauptsächlich aus der verzögerten Ausweisung von Umsatzerlösen, heißt es bei Singulus. Die endgültige Abnahme der gelieferten Fertigungsanlagen in China verzögere sich und werde voraussichtlich erst zu Beginn des kommenden Jahres erfolgen. Erst dann würden auch die Umsätze realisiert.

Ende Mai 2016 hatte Singulus von einer Tochtergesellschaft des chinesischen Staatskonzern China National Building Materials Aufträge mit einem Volumen von 110 Millionen Euro erhalten. Die Anlagen sind für zwei Solar-Modulwerke in China mit einer Jahreskapazität von etwa 150 Megawatt bestimmt.

Die hohe Verlustanzeige veranlasst den Singulus-Vorstand nun, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Dabei werde die Lage des Unternehmens diskutiert. Den Termin für die Hauptversammlung wird Singulus noch bekanntgeben.

Singulus AG: ISIN DE000A1681X5 / WKN A1681X
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