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Solaraktie SMA Solar Technology AG unter Druck
Die Solaraktie von SMA Solar Technology AG steht trotz einer starken Zwischenbilanz für das erste Halbjahr unter Druck. Sie hat sich im Xetra bis Freitagmorgen um 10 Uhr auf 33,5 Euro verbilligt und notiert damit noch neun Prozent über dem Vorjahreswert. Wie sollten Anleger nun reagieren?
Offenbar haben die Börsianer übernervös auf die Ankündigung des Vorstandes reagiert, dass die SMA Solar Technology AG im kommenden Jahr die Produktionsstandorte in Denver, USA, und in Kapstadt, Südafrika, schließen wird. Und darauf, dass sich das Unternehmen damit auf einen verstärkten Preisdruck einstellen, also die Kostehn weiter senken will. Dabei zeigt die heute vom Vorstand präsentierte Zwischenbilanz für das erste Halbjahr, dass der weltweit führende Hersteller von Solar-Wechselrichtern auch bei steigendem Preisdruck wachsen kann.
Nach eigenen Angaben ist der Umsatz des Unternehmens aus Niestetal bei Kassel im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent auf 494,1 Millionen Euro gestiegen. SMA erhöhte sich von Januar bis Juni 2016 die verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung um 22,9 Prozent auf 3,9 Gigawatt (GW). Dazu habe wesentlich die steigende Nachfrage aus dem Ausland beigetragen. Die Hessen haben den Auslandsanteil ihres Umsatzes weiter gesteigert, auf nun über 91 Prozent.
Gewinnsprung im ersten Halbjahr, zuversichtliche Prognose
Der erhöhte Absatz und eine weiter Verringerung der Kosten führten dazu, dass SMA das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im ersten Halbjahr 2016 von 21,3 Millionen auf 73,1 Millionen Euro vervielfacht hat. Die EBITDA-Marge verdreifachte sich auf 14,8 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie stand ein Gewinn von 0,56 Euro dem Verlust von 0,62 Euro zur Jahresmitte 2016 gegenüber.
Angesichts eines hohen Auftragsbestands von 644 Millionen Euro bekräftigte der SMA Vorstand Prognose für das Geschäftsjahr 2016. Er stellt weiterhin einen Umsatz von 950 Millionen bis 1.050 Millionen Euro in Aussicht nach knapp einer Milliarde Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) will die Unternehmensführung von 34,3 Millionen Euro in 2015 auf 80 Millionen bis 120 Millionen Euro verbessern. Zum Vergleich: Für 2014 hatte das Unternehmen beim EBIT noch einen Fehlbetrag von 164,9 Millionen Euro ausgewiesen.
Preisdruck erzwingt weitere Kostensenkungen
Zu der nun angekündigten Schließung von Produktionsstandorten in Südafrika und in USA erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon: „Der Preisdruck in der Solarbranche hat sich in den letzten Wochen unerwartet stark beschleunigt. Wir haben deshalb umgehend Maßnahmen eingeleitet, um unsere Gewinnschwelle noch weiter zu senken. Die Schließung unserer Produktionsstandorte in Denver und Kapstadt ist uns ausgesprochen schwer gefallen. Dieser Schritt ist jedoch unvermeidbar, um dem anhaltenden Preisdruck nachhaltig zu begegnen und die bestehenden Produktionskapazitäten in China und Deutschland zukünftig besser auszulasten. Der amerikanische Markt ist für uns weiterhin von hoher Bedeutung. Wir werden auch künftig am kalifornischen Standort in Rocklin mit Vertrieb und Service präsent sein und unsere führende Position im amerikanischen Markt weiter stärken.“
Bereits im ECOreporter-Interview mit Pierre-Pascal Urbon vom Februar dieses Jahres hatte der Vorstandssprecher darauf hingewiesen, dass SMA sich auf weiteren Preisdruck einstellen muss und seine Wachstumsstrategie erläutert.
Erhöhte Kursrisiken der Solaraktie
ECOreporter.de hatte in einem Aktientipp vom Juni 2016 darauf hingewiesen, dass die Kursrisiken von Solaraktien deutlich gestiegen sind. Dies gilt vor allem für Aktien von Solarherstellern, die Aktie der SMA Solar Technology AG wird von einem allgemeinen Negativtrend für Solaraktien mit betroffen. Daher sind die Aussichten für weitere Kurszuwächse des Wechselrichterherstellers kurzfristig gering und müssen sich seine Aktionäre stattdessen auf Kursverluste einstellen. Wer diese nicht aussitzen kann, sollte die Solaraktie verkaufen.
Aber die Zukunftsstrategie des Vorstands überzeugt. SMA Solar Technology AG soll nicht nur weiterhin Solaranlagen mit Wechselrichtern ausrüsten und dabei starke Präsenz in wachstumträchtigen Solarmärkten zeigen. Urbon will durch den Ausbau der Servicedienstleistungen und die Verbindung von Steuerungstechnik mit Stromspeichertechnologie neue Wachstumschancen nutzen. Durch eine intensive Restrukturierung hat das Unternehmen seine Kostenstruktur stark verbessert. Es ist mit einer Eigenkapitalquote von 49,2 Prozent finanzstark aufgestellt und überzeugt mit einer soliden Bilanzstruktur. Auf längere Sicht sind daher die Aussichten für SMA und die Solaraktie sehr gut. Wir empfehlen Investoren mit einem längeren Anlagehorizont daher, die Aktie zu halten und Kurseinbrüche für Zukäufe zu nutzen.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J
Offenbar haben die Börsianer übernervös auf die Ankündigung des Vorstandes reagiert, dass die SMA Solar Technology AG im kommenden Jahr die Produktionsstandorte in Denver, USA, und in Kapstadt, Südafrika, schließen wird. Und darauf, dass sich das Unternehmen damit auf einen verstärkten Preisdruck einstellen, also die Kostehn weiter senken will. Dabei zeigt die heute vom Vorstand präsentierte Zwischenbilanz für das erste Halbjahr, dass der weltweit führende Hersteller von Solar-Wechselrichtern auch bei steigendem Preisdruck wachsen kann.
Nach eigenen Angaben ist der Umsatz des Unternehmens aus Niestetal bei Kassel im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent auf 494,1 Millionen Euro gestiegen. SMA erhöhte sich von Januar bis Juni 2016 die verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung um 22,9 Prozent auf 3,9 Gigawatt (GW). Dazu habe wesentlich die steigende Nachfrage aus dem Ausland beigetragen. Die Hessen haben den Auslandsanteil ihres Umsatzes weiter gesteigert, auf nun über 91 Prozent.
Gewinnsprung im ersten Halbjahr, zuversichtliche Prognose
Der erhöhte Absatz und eine weiter Verringerung der Kosten führten dazu, dass SMA das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im ersten Halbjahr 2016 von 21,3 Millionen auf 73,1 Millionen Euro vervielfacht hat. Die EBITDA-Marge verdreifachte sich auf 14,8 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie stand ein Gewinn von 0,56 Euro dem Verlust von 0,62 Euro zur Jahresmitte 2016 gegenüber.
Angesichts eines hohen Auftragsbestands von 644 Millionen Euro bekräftigte der SMA Vorstand Prognose für das Geschäftsjahr 2016. Er stellt weiterhin einen Umsatz von 950 Millionen bis 1.050 Millionen Euro in Aussicht nach knapp einer Milliarde Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) will die Unternehmensführung von 34,3 Millionen Euro in 2015 auf 80 Millionen bis 120 Millionen Euro verbessern. Zum Vergleich: Für 2014 hatte das Unternehmen beim EBIT noch einen Fehlbetrag von 164,9 Millionen Euro ausgewiesen.
Preisdruck erzwingt weitere Kostensenkungen
Zu der nun angekündigten Schließung von Produktionsstandorten in Südafrika und in USA erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon: „Der Preisdruck in der Solarbranche hat sich in den letzten Wochen unerwartet stark beschleunigt. Wir haben deshalb umgehend Maßnahmen eingeleitet, um unsere Gewinnschwelle noch weiter zu senken. Die Schließung unserer Produktionsstandorte in Denver und Kapstadt ist uns ausgesprochen schwer gefallen. Dieser Schritt ist jedoch unvermeidbar, um dem anhaltenden Preisdruck nachhaltig zu begegnen und die bestehenden Produktionskapazitäten in China und Deutschland zukünftig besser auszulasten. Der amerikanische Markt ist für uns weiterhin von hoher Bedeutung. Wir werden auch künftig am kalifornischen Standort in Rocklin mit Vertrieb und Service präsent sein und unsere führende Position im amerikanischen Markt weiter stärken.“
Bereits im ECOreporter-Interview mit Pierre-Pascal Urbon vom Februar dieses Jahres hatte der Vorstandssprecher darauf hingewiesen, dass SMA sich auf weiteren Preisdruck einstellen muss und seine Wachstumsstrategie erläutert.
Erhöhte Kursrisiken der Solaraktie
ECOreporter.de hatte in einem Aktientipp vom Juni 2016 darauf hingewiesen, dass die Kursrisiken von Solaraktien deutlich gestiegen sind. Dies gilt vor allem für Aktien von Solarherstellern, die Aktie der SMA Solar Technology AG wird von einem allgemeinen Negativtrend für Solaraktien mit betroffen. Daher sind die Aussichten für weitere Kurszuwächse des Wechselrichterherstellers kurzfristig gering und müssen sich seine Aktionäre stattdessen auf Kursverluste einstellen. Wer diese nicht aussitzen kann, sollte die Solaraktie verkaufen.
Aber die Zukunftsstrategie des Vorstands überzeugt. SMA Solar Technology AG soll nicht nur weiterhin Solaranlagen mit Wechselrichtern ausrüsten und dabei starke Präsenz in wachstumträchtigen Solarmärkten zeigen. Urbon will durch den Ausbau der Servicedienstleistungen und die Verbindung von Steuerungstechnik mit Stromspeichertechnologie neue Wachstumschancen nutzen. Durch eine intensive Restrukturierung hat das Unternehmen seine Kostenstruktur stark verbessert. Es ist mit einer Eigenkapitalquote von 49,2 Prozent finanzstark aufgestellt und überzeugt mit einer soliden Bilanzstruktur. Auf längere Sicht sind daher die Aussichten für SMA und die Solaraktie sehr gut. Wir empfehlen Investoren mit einem längeren Anlagehorizont daher, die Aktie zu halten und Kurseinbrüche für Zukäufe zu nutzen.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J