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Solaraktien jetzt kaufen oder verkaufen? – Wie Experten die Aussichten von Solarwerten in der aktuellen Börsenkrise beurteilen
Am gestrigen „schwarzen Montag“ sind viele Nachhaltigkeitsaktien stark unter Druck geraten, doch besonders hart traf es dabei Solarwerte (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 21. Januar). Schon seit einem Monat verlieren Solarwerte deutlich an Wert, das Gros hat rund ein Drittel seiner Marktkapitalisierung eingebüsst. So etwa der überaus erfolgreich wirtschaftende Solarzellenhersteller Q-Cells oder die Bonner SolarWorld, die ebenfalls hervorragende Geschäftszahlen vorweisen kann und weiteres Wachstum angekündigt hat. Doch warum leiden Wertpapiere dieser Branche besonders stark unter der aktuellen Börsenkrise?
Durch die Bank verweisen Experten auf den sinkenden Ölpreis. So etwa Jonathan Hoopes von ThinkEquity Partners. Ein Blick auf die Entwicklung im vergangenen Jahr lasse das nachvollziehbar erscheinen, so der US-Experte. 2007 war der Preis für einen Barrel Öl um fast zwei Drittel gestiegen, Anfang 2008 wurde erstmals die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar übersprungen. Zeitgleich dazu hatten sich viele Solaraktien spektakulär verteuert. Dies traf insbesondere für US-Titel und chinesische Solarwerte zu, beide waren insbesondere von Investoren aus den Vereinigten Staaten begehrt: der Aktienkurs der Solarmodulproduzentin First Solar hat sich 2007 vervielfacht, ebenso der der kalifornischen Sunpower und der von Suntech und JA Solar aus China. Laut Hoopes verwenden viele Börsianer den Ölpreis als Richtwert für die Einschätzung von Solaraktien, weil sie an dessen Entwicklung die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom ablesen. Je näher sich die Preise für diesen und für herkömmlich erzeugten Strom anglichen, für den der Ölpreis als Benchmark gelte, desto mehr werde kurzfristig die Nachfrage für Solarprodukte anwachsen.
Nach Einschätzung von Michael Carboy, Analyst bei Signal Hill Capitol, spricht gerade der enorme Kursanstieg von Solaraktien dafür, sie in der jetzigen Krisenstimmung an den Börsen abzustoßen. Für viele sei es nur nahe liegend, möglichst viel Gewinn aus dem Portfoliobestand einzustreichen und in sichere Papiere zu wechseln. Aktien aus der Solarbranche, die zudem noch sehr jung sei und daher als eher riskant gelte, kämen dafür besonders in Frage. Zumal wohl kaum zu erwarten ist, dass sich deren Kurs in diesem Jahr erneut verdoppele oder verdreifache.
Für langfristig orientierte Investoren mache es dagegen Sinn, an den Solartiteln im Portfolio festzuhalten und die gegenwärtigen Einbrüche auszusitzen, so Carboy. Schließlich werde es weiter eine starke Nachfrage für Solarprodukte geben, weltweit. Wer Geduld habe, könne mit zusätzlichen Renditen rechnen. Selbst Solarwerte wie die von Sunpower und Suntech, die mit dem 36fachen bzw. 28fachen ihres für 2008 prognostizierten Gewinns je Aktie notiert seien, stuft er nicht als überbewertet ein. Schließlich müssten diese Firmen nur um wenig mehr als 50 Prozent pro Jahr wachsen, um diesen Kurs zu rechtfertigen. Dies sei durchaus möglich.
Langfristig ausgerichtete Investoren scheinen die Einschätzung von Carboy zu teilen und heute die Gelegenheit zu nutzen, Solartitel günstig einzukaufen. Bis 11:50 Uhr haben heute etliche Solaraktien in Frankfurt an Wert gewonnen: Q-Cells zum Beispiel um fast 10,0 Prozent, ersol und aleo Solar um rund 8,0 bzw. 6,0 Prozent und SolarWorld um rund 3,5 Prozent.
Bildhinweis: Solarzelle von Suntech. / Quelle: Unternehmen
Durch die Bank verweisen Experten auf den sinkenden Ölpreis. So etwa Jonathan Hoopes von ThinkEquity Partners. Ein Blick auf die Entwicklung im vergangenen Jahr lasse das nachvollziehbar erscheinen, so der US-Experte. 2007 war der Preis für einen Barrel Öl um fast zwei Drittel gestiegen, Anfang 2008 wurde erstmals die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar übersprungen. Zeitgleich dazu hatten sich viele Solaraktien spektakulär verteuert. Dies traf insbesondere für US-Titel und chinesische Solarwerte zu, beide waren insbesondere von Investoren aus den Vereinigten Staaten begehrt: der Aktienkurs der Solarmodulproduzentin First Solar hat sich 2007 vervielfacht, ebenso der der kalifornischen Sunpower und der von Suntech und JA Solar aus China. Laut Hoopes verwenden viele Börsianer den Ölpreis als Richtwert für die Einschätzung von Solaraktien, weil sie an dessen Entwicklung die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom ablesen. Je näher sich die Preise für diesen und für herkömmlich erzeugten Strom anglichen, für den der Ölpreis als Benchmark gelte, desto mehr werde kurzfristig die Nachfrage für Solarprodukte anwachsen.
Nach Einschätzung von Michael Carboy, Analyst bei Signal Hill Capitol, spricht gerade der enorme Kursanstieg von Solaraktien dafür, sie in der jetzigen Krisenstimmung an den Börsen abzustoßen. Für viele sei es nur nahe liegend, möglichst viel Gewinn aus dem Portfoliobestand einzustreichen und in sichere Papiere zu wechseln. Aktien aus der Solarbranche, die zudem noch sehr jung sei und daher als eher riskant gelte, kämen dafür besonders in Frage. Zumal wohl kaum zu erwarten ist, dass sich deren Kurs in diesem Jahr erneut verdoppele oder verdreifache.
Für langfristig orientierte Investoren mache es dagegen Sinn, an den Solartiteln im Portfolio festzuhalten und die gegenwärtigen Einbrüche auszusitzen, so Carboy. Schließlich werde es weiter eine starke Nachfrage für Solarprodukte geben, weltweit. Wer Geduld habe, könne mit zusätzlichen Renditen rechnen. Selbst Solarwerte wie die von Sunpower und Suntech, die mit dem 36fachen bzw. 28fachen ihres für 2008 prognostizierten Gewinns je Aktie notiert seien, stuft er nicht als überbewertet ein. Schließlich müssten diese Firmen nur um wenig mehr als 50 Prozent pro Jahr wachsen, um diesen Kurs zu rechtfertigen. Dies sei durchaus möglich.
Langfristig ausgerichtete Investoren scheinen die Einschätzung von Carboy zu teilen und heute die Gelegenheit zu nutzen, Solartitel günstig einzukaufen. Bis 11:50 Uhr haben heute etliche Solaraktien in Frankfurt an Wert gewonnen: Q-Cells zum Beispiel um fast 10,0 Prozent, ersol und aleo Solar um rund 8,0 bzw. 6,0 Prozent und SolarWorld um rund 3,5 Prozent.
Bildhinweis: Solarzelle von Suntech. / Quelle: Unternehmen