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Solarausrüster Manz AG zurück in der Gewinnzone

Im zweiten Quartal hat sich der Solarausrüster Manz AG aus den roten Zahlen heraus gearbeitet. Wie das Unternehmen aus Reutlingen mitteilt, belief sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 6,0 Millionen Euro. Damit habe man die Verluste aus dem ersten Quartal 2012 mehr als kompensiert, so dass Manz im ersten Halbjahr 2012 ein positives operatives Ergebnis von 1,1 Millionen Euro erwirtschaftete. Es lag aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,5 Millionen Euro. Beim Ergebnis je Aktie fiel für den Zeitraum Januar bis Juni ein Fehlbetrag in Höhe von 0,34 Euro an nach positiven 0,61 Euro je Aktie im ersten Halbjahr 2012.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, zeigt sich mit dem erzielten Ergebnis und der Unternehmensentwicklung zufrieden: „Unser Ziel haben wir mit einem positiven EBIT in den ersten sechs Monaten erreicht. Möglich war dies vor allem durch unsere technologischen Kernkompetenzen in den Bereichen Automation, Laserprozesstechnik, Vakuumbeschichtung, Siebdruck, Messtechnik sowie nasschemische Prozesse und unsere erfolgreiche Diversifizierungsstrategie. Gerade durch die positive Auftragslage in den Segmenten Display und Battery können wir die anhaltende Investitionszurückhaltung der Solarbranche auffangen. Besonders erfreulich ist das dynamische Wachstum von rund 68 Prozent  im Geschäftsbereich Display im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus haben wir die Risiken unseres Geschäftsmodells durch unterschiedliche Projektgrößen sowie unsere wachsende, internationale Kundenbasis weiter reduziert.“

Die Manz AG hat die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal um 47,6 Prozent auf 65,1 Millionen Euro gesteigert. Der im ersten Halbjahr erwirtschaftete Gesamtumsatz verringerte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 15,9 Prozent auf 109,2 Millionen Euro. Im Geschäftsbereich Solar verzeichnete die Manz AG dabei einen deutlichen Umsatzrückgang auf 13,1 Millionen Euro nach 46,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr strebt der Maschinenbauer einen Umsatz auf dem Niveau von 2011 an, als 240,5 Millionen Euro erlöst wurden.

Die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 schätzt Dieter Manz aufgrund der anhaltend niedrigen Auftragslage im Solarsegment weiter als herausfordernd ein. Er geht davon aus, dass aufgrund der Überkapazitäten im Markt auch im laufenden dritten Quartal kaum größere Aufträge von Solarherstellern eingehen werden. Frühestens zur Jahresende könne sich dieser Trend umkehren.

Der Vorstandsvorsitzende dazu: „Über das Gesamtjahr wird unser Konzernergebnis weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solarbranche belastet sein. Dennoch gibt es große Möglichkeiten für kurzfristige Aufträge in unseren Geschäftsbereichen. Entsprechend sehen wir weiterhin die Chance, unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können. Sollten die Aufträge aufgrund der Eurokrise, der schwächeren Weltwirtschaft sowie der anhaltenden Investitionszurückhaltung in der PV-Industrie ausbleiben, wird dies jedoch zunehmend schwieriger werden.“

Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
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