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Solarausrüster Meyer Burger schreibt weiter tiefrote Zahlen

Der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG steckt weiter tief in der Verlustzone. Allerdings war 2014 für das schweizerische Unternehmen wieder ein deutlich profitableres Jahr, auch dank eines starken Umsatzanstiegs. Die verbesserte Auftragslage lässt moderaten Optimismus aufkommen.

Die Meyer Burger Technology AG hat eine verbesserte Bilanz für 2014 vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen aus Thun im Kanton Zug mit umgerechnet 300,8 Millionen Euro 56 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Dennoch bewegt sich der Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) mit umgerechnet 154,2 Millionen Euro weiterhin im hohen dreistelligen Millionenbereich. Gegenüber 2013 ging der EBIT-Verlust allerdings um 17,8 Prozent zurück. Der Verlust auf Konzernebene ging ebenfalls knapp 17 Prozent zurück auf umgerechnet 128,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote sei mit 46,6 Prozent „solide“, so der Vorstand.

Nach Angaben der Meyer-Burger-Führung wäre die Bilanz besser ausgefallen, wenn sie nicht durch Sondereffekte wie die Insolvenz des US-Spezialtechnologieherstellers GT Advanced Technology (GTAT) belastet wäre. „Das Insolvenzverfahren von GT Advanced Technology läuft und Meyer Burger ist in intensiven Verhandlungen, um den Forderungsbetrag, den GTAT an Meyer Burger schuldet, festzulegen“, so die Unternehmensführung. Zudem habe der steigende Auftragseingang für erhöhten Personalaufwand gesorgt. Konkret hat die Meyer Burger Technology AG 2014 den Auftragseingang um 13 Prozent gesteigert. Der Wert der 2014 neu eingegangenen Bestellungen erreichte umgerechnet 310,8 Millionen Euro.
Vorstand sieht mittelfristig sehr großes Marktpotenzial
Für 2015 peilt die Meyer Burger Technology AG zumindest im Ergebnis vor Steuern Zinsen und Abschreibungen die „schwarze null“ an. Das soll bei umgerechnet 381,6 Millionen Euro Umsatz gelingen. Mittelfristig hofft der Vorstand darauf, dass die Geschäfte deutlich anziehen. Der Photovoltaikweltmarkt werde nach Einschätzung der International Energy Agency bis 2020 einen Boom erleben. „Mit dem erwarteten Kapazitätsausbau auf Seiten von Zell- und Modulherstellern und durch das Potenzial von neuen Photovoltaikmärkten adressiert die Meyer-Burger-Gruppe in den kommenden fünf Jahren (2015-2019) einen Gesamtmarkt von rund 18 bis 20 Milliarden  Schweizer Franken (CHF)“, so der Vorstand. Umgerechnet sind das 17 bis 19 Milliarden Euro. Bis dahin wolle der Konzern den Umsatz auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro steigern.

Meyer Burger Technology AG: CH0108503795 / A0YJZX
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