Erneuerbare Energie

Solarboom in Südostasien geht an westlichen Akteueren weitgehend vorbei

Während in Europa, der bisherigen Wachstumslokomotive des weltweiten Photovoltaikmarktes, die Dynamik abnimmt, steht in Südostasien ein Solarboom bevor. Das geht aus einer aktuellen Marktstudie hervor. Sie wurde von dem im britischen Wellingborough ansässigen Marktforschungsunternehmen IMS Research veröffentlicht, das zum US-Konzern IHS Inc. gehört. Die Untersuchung sagt dem Solarmarkt in Südostasien bis 2016 ein jährliches Wachstum von 50 Prozent voraus. Bis dahin werde in der Region eine Gesamtkapazität von rund fünf Gigawatt entstehen.

Dem Report zufolge ist der Solarmarkt bislang in Thailand am weitesten fortgeschritten. Nach China, Japan, Indien und Australien sei das Land der fünftgrößte Einzelmarkt der Region. Dort seien bislang vor allem große Freiflächenanlagen vom Staat gefördert worden. Ab 2013 werde sich die Solarförderung auch auf Aufdachanlagen erstrecken.

Nach Einschätzung der Marktforscher ist die Entwicklung zudem in Malaysia, Indonesien, Vietnam, Singapur und auf den Philippinen viel versprechend. Dort gebe es ebenfalls einen stark steigenden Energiebedarf, der sich durch dezentrale Lösungen wie sie die Photovoltaik ermöglich, besonders effektiv bedienen lasse. Von der Entwicklung profitieren laut IMS Research bislang vor allem Solarhersteller aus China und Japan, zudem Projektierer, die vor Ort ansässig sind.
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