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SolarCity stoppt Aktivitäten im US-Bundesstaat Nevada

Nevada zählt zu den wachsstumsstärksten Einzelmärkten in den Vereinigten Staaten. Dennoch zieht sich der US-amerikanische Solarprojektierer SolarCity mit sofortiger Wirkung aus Nevada zurück. Dabei liefen dort die Geschäft gut für das Unternehmen, das dort vor zwei Jahren eine erste Niederlassug eröffnet hatte.

Nevada gehört im boomenden Photovoltaikmarkt der USA zu den drei Bundesstaaten mit dem stärksten Solarzubau. Aber kurz vor Weihnachten haben sich die Rahmenbedingungen für Solaranlagen auf den Dächern von Privathäusern deutlich verschlechtert. Denn die zuständige Nevada Public Utilities Commission (PUCN) veränderte die Regeln für das so genannte Net-Metering. In Nevada konnten Besitzer von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach, wenn sie in einem Monat mehr Solarstrom ins Netz einspeisen als sie selbst verbraucht haben, diesen Überschuss im Folgemonat gegenrechnen. Doch die PUCN verfügte nun, das Net-Metering künftig nur von Stunde zu Stunde durchzuführen statt im Monatsvergleich. Zudem wird der Solarstrom, den Privatleute nicht selbst benötigen und den sie daher ins Netz einspeisen, geringer vergütet werden (wir  berichteten).

Diese Entscheidung spielt dem bislang marktbeherrschenden, konventionellen Energieversorger NV Energy in die Karten und vermindert die finanziellen Vorteile von Investitionen in private Solaranlagen enorm. Laut US-Medienberichten hat SolarCity nun angekündigt, als Konsquenz die Aktivitäten in Nevada zu beenden.

Von der Entscheidung in Nevada sind auch andere börsennotierte Unternehmen wie Vivint Solar und Sunrun betroffen, die ebenfalls Solaranlagen auf den Dächern von Privathäusern errichten. In diesem Segment ist SolarCity mit einem Anteil von 34 Prozent am US-Markt der Platzhirsch.

SolarCity Inc.: ISIN US83416T1007 / WKN A1J6UM
Sunrun Inc.: ISIN US86771W1053 / WKN A14V1T
Vivint Solar Inc.: ISIN: US92854Q106 / WKN A12AWB
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