Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Solargeschäft für die Manz AG weiter ein Klotz am Bein
Hohe Abschreibungen im Geschäft als Solarausrüster haben die Jahresbilanz der Manz AG aus Reutlingen verhagelt. Wie sie nach vorläufigen Berechnungen bekannt gab, führten außerplanmäßige Abschreibungen und Abwertungen vor allem im Solarsegment zu einem Fehlbetrag beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 32,8 Millionen Euro.
Der Maschinenbauer hat viele Jahre lang gute Geschäfte mit Solarherstellern gemacht, erwirtschaftet aber aufgrund des starken Nachfrageeinbruchs in diesem Segment dort inzwischen nur noch knapp fünf Prozent seiner Erlöse. Stattdessen setzt er stark auf die Geschäftsbereiche Display und Battery. Konzernchef Dieter Manz erläutert: "Wir haben es nach dem Einbruch des Solargeschäfts geschafft, uns als ein anerkannter Zulieferer namhafter Hersteller von Smartphones und Tablet Computern, sowie deren Zulieferern zu etablieren. Unsere führenden Technologien im Bereich der Herstellung von Touchsensoren, LCD-Displays sowie vieler anderer Komponenten von Geräten zur mobilen Kommunikation sind eine ganz entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der Produkte unserer Kunden.“
Aufgrund dieses neuen Schwerpunktes der Aktivitäten konnte die Gesellschaft die Umsatzerlöse in 2014 gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent auf ein neues Rekordniveau von rund 306 Millionen Euro steigern. Im operativen Geschäft Bereinigt um die einmaligen, negativen Sondereffekte im Soalrsegment erzielte Manz ein leicht positves EBIT in Höhe von rund 0,5 Millionen Euro. Auch dieser Wert liegt zwar unter dem Vorjahresgewinn von 3,1 Millionen Euro. Damit hat die Manz AG aber ihre operativen Ziele für das Geschäftsjahr 2014 erreicht. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2015 stellt die Unternehmensführung einen Umsatzanstieg auf 320 bis 340 Millionen Euro in Aussicht, bei einem „deutlich positivem EBIT“.
Im Solargeschäft wurden auch Abschreibungen vorgezogen
Zu den negativen Sondereffekten zählten die Folgen, die sich für Manz aus der Insolvenz der GT Advanced Technologies Ltd. (GTAT) aus den USA ergaben (wir berichteten). Hier wurden Nettoforderungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro abgeschrieben. „Da bezüglich der weiteren Verwendung der Anlagen bislang keine endgültige Einigung getroffen werden konnte, wurde aus Vorsichtsgründen eine Abschreibung auf einen Großteil der Nettoforderungen vorgenommen“, hieß es dazu. Zudem wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Entwicklungskosten im Solarbereich vorgenommen. Diese betrafen überwiegend die kristalline Photovoltaik-Technologie und summierten sich auf 22,5 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um planmäßige Abschreibungen, die der Vorstand vorgezogen hat, um so das neue Geschäftsjahr 2015 zu entlasten und somit die Profitabilität der Manz AG zu erhöhen.
"Diese Abschreibungen vereinfachen es uns, die vorhandene Technologie an unsere chinesische Tochtergesellschaft zu übertragen und dort künftig alle wesentlichen Aktivitäten im Bereich der kristallinen Technik zu bündeln. Wir folgen damit den Anforderungen des Marktes nach Lieferung von Anlagen aus lokaler Produktion. Es ist unsere feste Überzeugung, dass China künftig der mit Abstand größte Markt für die Produktion von kristallinen Solarzellen sein wird. Die Kundennähe ist eine wichtige Voraussetzung, auch in diesem Segment mittelfristig wieder deutliches Wachstum zu verzeichnen", stellte dazu Dieter Manz fest.
Zuversichtlich ist die Manz AG im Hinblick auf den Verkauf schlüsselfertiger Produktionslinien zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen. Diese Aktivitäten sind im Tochterunternehmen Manz CIGS Technology GmbH am Standort Schwäbisch Hall gebündelt. Doch auch hier wurden aufgrund der Investitionszurückhaltung von Kunden Abschreibungen auf einzelne Entwicklungsleistungen vorgenommen, die bereits durch neue Prozesse und Systeme weiter verbessert werden konnten. Diese Abschreibungen sowie die reduzierten Betriebskosten sollen laut Manz zu einer Ergebnisverbesserung in den künftigen Geschäftsjahren beitragen.
Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
Der Maschinenbauer hat viele Jahre lang gute Geschäfte mit Solarherstellern gemacht, erwirtschaftet aber aufgrund des starken Nachfrageeinbruchs in diesem Segment dort inzwischen nur noch knapp fünf Prozent seiner Erlöse. Stattdessen setzt er stark auf die Geschäftsbereiche Display und Battery. Konzernchef Dieter Manz erläutert: "Wir haben es nach dem Einbruch des Solargeschäfts geschafft, uns als ein anerkannter Zulieferer namhafter Hersteller von Smartphones und Tablet Computern, sowie deren Zulieferern zu etablieren. Unsere führenden Technologien im Bereich der Herstellung von Touchsensoren, LCD-Displays sowie vieler anderer Komponenten von Geräten zur mobilen Kommunikation sind eine ganz entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der Produkte unserer Kunden.“
Aufgrund dieses neuen Schwerpunktes der Aktivitäten konnte die Gesellschaft die Umsatzerlöse in 2014 gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent auf ein neues Rekordniveau von rund 306 Millionen Euro steigern. Im operativen Geschäft Bereinigt um die einmaligen, negativen Sondereffekte im Soalrsegment erzielte Manz ein leicht positves EBIT in Höhe von rund 0,5 Millionen Euro. Auch dieser Wert liegt zwar unter dem Vorjahresgewinn von 3,1 Millionen Euro. Damit hat die Manz AG aber ihre operativen Ziele für das Geschäftsjahr 2014 erreicht. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2015 stellt die Unternehmensführung einen Umsatzanstieg auf 320 bis 340 Millionen Euro in Aussicht, bei einem „deutlich positivem EBIT“.
Im Solargeschäft wurden auch Abschreibungen vorgezogen
Zu den negativen Sondereffekten zählten die Folgen, die sich für Manz aus der Insolvenz der GT Advanced Technologies Ltd. (GTAT) aus den USA ergaben (wir berichteten). Hier wurden Nettoforderungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro abgeschrieben. „Da bezüglich der weiteren Verwendung der Anlagen bislang keine endgültige Einigung getroffen werden konnte, wurde aus Vorsichtsgründen eine Abschreibung auf einen Großteil der Nettoforderungen vorgenommen“, hieß es dazu. Zudem wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Entwicklungskosten im Solarbereich vorgenommen. Diese betrafen überwiegend die kristalline Photovoltaik-Technologie und summierten sich auf 22,5 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um planmäßige Abschreibungen, die der Vorstand vorgezogen hat, um so das neue Geschäftsjahr 2015 zu entlasten und somit die Profitabilität der Manz AG zu erhöhen.
"Diese Abschreibungen vereinfachen es uns, die vorhandene Technologie an unsere chinesische Tochtergesellschaft zu übertragen und dort künftig alle wesentlichen Aktivitäten im Bereich der kristallinen Technik zu bündeln. Wir folgen damit den Anforderungen des Marktes nach Lieferung von Anlagen aus lokaler Produktion. Es ist unsere feste Überzeugung, dass China künftig der mit Abstand größte Markt für die Produktion von kristallinen Solarzellen sein wird. Die Kundennähe ist eine wichtige Voraussetzung, auch in diesem Segment mittelfristig wieder deutliches Wachstum zu verzeichnen", stellte dazu Dieter Manz fest.
Zuversichtlich ist die Manz AG im Hinblick auf den Verkauf schlüsselfertiger Produktionslinien zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen. Diese Aktivitäten sind im Tochterunternehmen Manz CIGS Technology GmbH am Standort Schwäbisch Hall gebündelt. Doch auch hier wurden aufgrund der Investitionszurückhaltung von Kunden Abschreibungen auf einzelne Entwicklungsleistungen vorgenommen, die bereits durch neue Prozesse und Systeme weiter verbessert werden konnten. Diese Abschreibungen sowie die reduzierten Betriebskosten sollen laut Manz zu einer Ergebnisverbesserung in den künftigen Geschäftsjahren beitragen.
Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U