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Solarkonzern SunEdison startet Marktoffensive in China

Über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens in China will der US-Solarkonzern SunEdison im derzeit größten Solarmarkt der Welt Fuß fassen. Die neue Firma soll in den nächsten drei Jahren in China Solaranlagen mit bis zu 1.000 Megawatt (MW) Leistungskapazität planen, bauen und finanzieren. Das gab der Konzern aus St. Peters in Missouri bekannt. 

Partner für das Joint Venture sei der private chinesische Finanzdienstleister JIC Capital. Zu welchen Anteilen die neue Gemeinschaftsfirma den beiden Muttergesellschaften gehören wird, blieb zunächst offen.


Gegenüber Medienvertretern in Peking erklärte SunEdison-Vorstand Ahmad Chatila überdies, SunEdison stehe in Verhandlungen über ein Investment in eine Siliziumfabrik in China. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach soll SunEdison bereit sein, bis zu zwei Milliarden Dollar in die Fabrik zu investieren, um dort jährlich 20.000 bis 30.000 metrische Tonnen des Photovoltaik-Rohstoffs produzieren zu können. Der Konzern verspreche sich dadurch Ersparnisse bei der Produktion.


Silizium ist der maßgebliche Grundstoff für kristalline Solarmodule. Die Mehrheit aller Hersteller Weltweit nutzt Silizium als Rohstoff. Weil die Photovoltaik speziell außerhalb Europas boomt, sind Konzerne wieder dazu übergegangen ihre Siliziumproduktion auszuweiten. Marktforscher befürchten, dass dieser Ausbau der Produktionskapazitäten in absehbarer Zeit zu einem massiven Überangebot führen und die Solarbranche so wieder in eine negative Preisspirale stürzen könnte (ECOreporter.de  berichtete). 

SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN A1WZU6
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