Solarkonzern will Produktion im 2. Quartal halbieren - Kaufempfehlung für die Aktie

Aufgrund der Kundenzurückhaltung im 1. Quartal füllen sich die Lagerbestände des norwegische Solarkonzerns Renewable Energy Corporatio (REC). Daher will das Unternehmen im 2. Quartal die Produktion von Solarzellen und –modulen halbieren. Für das 3. Quartal stellte REC wieder eine Produktion im normalen Umfang in Aussicht.


Michael Tappeiner, Analyst der zur UniCredit gehörenden HVB, nimmt diese Nachricht zum Anlass, seine Verkaufsempfehlung für die REC-Aktie zu bekräftigen. Zwar liege der Schwerpunkt des Unternehmens im Bereich Solarwafer, so das die Auswirkungen der Probleme im Bereich Zellen und Module eher gering seien. Aber die Nachricht sei ein Hinweis darauf, dass die erhoffte Erholung für die REC wie für den Solarsektor insgesamt im 2. Quartal allenfalls schwach ausfallen werde.


Zudem verstärkt die Meldung dem Analysten den Eindruck, dass das Unternehmen mit grundsätzlichen Schwierigkeiten kämpft, meint der Experte der HVB. So habe es vor kurzem bekann gegeben, dass es das Anfahren der Siliziumproduktion in Nordamerika vorübergehend aussetzen muss. Offenbar habe REC dort den Prozess nicht unter Kontrolle. Auch der überraschende Rücktritt des bisherigen CEO macht Tappeiner nachdenklich. Er nennt als Kursziel für die Aktie 40 Norwegische Kronen (NOK).  Das sind umgerechnet 4,55 Euro. In Frankfurt notierte das Papier am Morgen bei 6,14 Euro und damit rund zwei Drittel unter dem Vorjahreskurs.



Renewable Energy Corp. ASA: WKN A0BKK5 / ISIN NO0010112675



Bildhinweis: Durch die Bankenkirse ist es schwieriger geworden, Solarprojekte zu finanzieren. / Quelle: Solarparc