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Solarkonzern Yingli setzt auf Wachstum in Lateinamerika

Die großen Solarkonzerne wenden sich verstärkt Lateinamerika zu: Der chinesische Weltmarktführer unter den Photovoltaikherstellern, Yingli Green Energy aus Baoding, hat zu diesem Zweck nun eine eigene Niederlassung in Santiago de Chile eröffnet. Bislang waren die Chinesen vor allem über Partnerschaften mit Solarprojektierern und Generalunternehmern am lateinamerikanischen Markt aktiv. Auf diese Weise habe der Konzern bisher Projekte mit 25 Megawatt Leistungskapazität in Chile entwickelt, teilte der Vorstand mit.

Mit dem neuen Büro möchte Yingli demnach vor allem auf dem Markt für große Freiflächensolarparks in Chile und darüber hinaus Fuß fassen. Wegen des "enormen Wachstumspotenzials" genieße Lateinamerika in den langfristigen Strategie von Yingli eine hohe Priorität, hieß es.  In Chile sind aktuell erst Sonnenstromkraftwerke mit rund 120 Megawatt (MW) installiert.


Eine aktuelle Marktanalyse von GTM Research prognostiziert, dass in Lateinamerika allein in 2014 Solaranlagen mit 700 MW Gesamtkapazität neu installiert werden. Neben Chile sollen dazu vor allem die Märkte in Brasilien und Mexiko dazu beitragen. Die Analysten gehen ferner davon aus, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren jährlich um 50 Prozent ansteigen wird. Vor diesem Hintergrund haben sich auch andere große Konzerne längst Chile und Lateinamerika als Solarmarkt zugewandt: Dazu zählt unter anderem die auf Dünnschichtsolartechnik spezialisierte First Solar Inc. aus Tempe in Florida. First Solar treibt derzeit unter anderem ein Multimillionen-Dollar-Großprojekt in Chile voran, das die Sonnenstromkapazität des Landes auf einen Streich verdreifachen soll (ECOreporter.de  berichtete (Link entfernt)). Ebenfalls stark in Chile und im übrigen Lateinamerika aktiv ist der US-Konzern SunEdison Inc. aus St. Peters in Missouri (mehr lesen Sie  hier).

Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90

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