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Solarmodule aus Asien: Lieferprobleme - Chance für europäische Hersteller?
Große chinesische Hersteller von Solarmodulen haben derzeit Schwierigkeiten, ihre europäischen Kunden zu beliefern. Das liegt an den Komponenten, die für die Modulherstellung benötigt werden: Sie sind weltweit stark nachgefragt und somit knapp. Bieten die Lieferschwierigkeiten der chinesischen Hersteller der europäischen Konkurrenz neue Chancen und Möglichkeiten? Europäische Unternehmen könnten Marktanteile zurückerobern.
Standardmodule kaum verfügbar
Nach Informationen der Marktplattform “PV Xchange“ ist die Situation am Modulmarkt angespannt. Standardmodule der sogenannten Tier-1-Hersteller seien in größeren Abnahmemengen so gut wie nicht verfügbar, so die Berater von PV Xchange. Die Preise für die noch verfügbaren Liefermengen sind dementsprechend in den vergangenen Wochen gestiegen. Die Berater von PV Xchange weiter: “Zugesagte Liefertermine werden nicht eingehalten und verschieben sich oft um Tage, wenn nicht Wochen.“
Situation noch unter Kontrolle
Bisher ist die Situation unkritisch. Kleine Händler und Installateure müssen jedoch häufiger auf ihre Ware warten. Nicht nur die Module der asiatischen Markenhersteller sind knapp geworden. Auch Paneele, das sind Hart-PVC Platten zur Befestigung der Solarmodule, sind aktuell schwierig auf dem europäischen Markt zu beziehen. So käme es immer häufiger zu Lieferengpässen, Rahmenverträge der Hersteller könnten nicht eingehalten werden, berichten die PV Xchange-Berater.
Großkunden haben Vorrang
International agierende Großkunden und Verteiler werden bei der Verteilung der knappen Ware bevorzugt. Man will sie nicht verärgern. Kleinere Abnehmer haben somit das Nachsehen.
Auch die Hersteller von Wechselrichtern haben Lieferengpässe und Probleme, die steigende Nachfrage zu bedienen. Wechselrichter schichten die Gleichspannung in Wechselspannung um, also Gleichstrom in Wechselstrom.
China bedient vor allem den Heimatmarkt
Vor allem der schnell wachsende chinesische Markt ist ein Grund für die Lieferengpässe, da heimische Modulhersteller zuerst den eigenen Markt bedienen. Der chinesische Markt umfasst mittlerweile zwischen 40 und 45 Gigawatt. Zum Vergleich: 2016 betrug die in Deutschland installierte Netto-Leistung zur Stromerzeugung 40,85 Gigawatt. Im laufenden Jahr 2017 liegt sie bisher bei 42,25 Gigawatt und wird voraussichtlich Ende des Jahres mit China gleichziehen (Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, ISE).
Nachfrage in USA immer noch hoch
Nach wie vor ist die Nachfrage nach Modulen in den USA hoch. Und da die US-Amerikaner bereit sind, höhere Preise an die chinesischen Hersteller zu zahlen als die europäischen Kunden, haben letztere das Nachsehen bei der Belieferung.
Ein weiterer Punkt ist die amerikanische Wirtschaftspolitik: Heute, am 22. September, - entscheidet sich, ob der Markt weitergehend abgeschottet werden wird oder nicht.
Trotz möglicher Handelsbeschränkungen durch die USA ist die Solarbranche für das kommende Jahr optimistisch gestimmt. Die Nachfrage dürfte vor allem in Europa weiter anziehen. PV Xchange: “Das Ende der Unsicherheit und der Turbulenzen wird sich positiv auswirken.“ Das dürfte sich dann auch für europäische Solarunternehmen positiv auswirken. Ob allerdings die europäischen Hersteller den Trend für den Wettbewerb mit den chinesischen Herstellern nutzen können, wird sich erst 2018 zeigen.
Standardmodule kaum verfügbar
Nach Informationen der Marktplattform “PV Xchange“ ist die Situation am Modulmarkt angespannt. Standardmodule der sogenannten Tier-1-Hersteller seien in größeren Abnahmemengen so gut wie nicht verfügbar, so die Berater von PV Xchange. Die Preise für die noch verfügbaren Liefermengen sind dementsprechend in den vergangenen Wochen gestiegen. Die Berater von PV Xchange weiter: “Zugesagte Liefertermine werden nicht eingehalten und verschieben sich oft um Tage, wenn nicht Wochen.“
Situation noch unter Kontrolle
Bisher ist die Situation unkritisch. Kleine Händler und Installateure müssen jedoch häufiger auf ihre Ware warten. Nicht nur die Module der asiatischen Markenhersteller sind knapp geworden. Auch Paneele, das sind Hart-PVC Platten zur Befestigung der Solarmodule, sind aktuell schwierig auf dem europäischen Markt zu beziehen. So käme es immer häufiger zu Lieferengpässen, Rahmenverträge der Hersteller könnten nicht eingehalten werden, berichten die PV Xchange-Berater.
Großkunden haben Vorrang
International agierende Großkunden und Verteiler werden bei der Verteilung der knappen Ware bevorzugt. Man will sie nicht verärgern. Kleinere Abnehmer haben somit das Nachsehen.
Auch die Hersteller von Wechselrichtern haben Lieferengpässe und Probleme, die steigende Nachfrage zu bedienen. Wechselrichter schichten die Gleichspannung in Wechselspannung um, also Gleichstrom in Wechselstrom.
China bedient vor allem den Heimatmarkt
Vor allem der schnell wachsende chinesische Markt ist ein Grund für die Lieferengpässe, da heimische Modulhersteller zuerst den eigenen Markt bedienen. Der chinesische Markt umfasst mittlerweile zwischen 40 und 45 Gigawatt. Zum Vergleich: 2016 betrug die in Deutschland installierte Netto-Leistung zur Stromerzeugung 40,85 Gigawatt. Im laufenden Jahr 2017 liegt sie bisher bei 42,25 Gigawatt und wird voraussichtlich Ende des Jahres mit China gleichziehen (Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, ISE).
Nachfrage in USA immer noch hoch
Nach wie vor ist die Nachfrage nach Modulen in den USA hoch. Und da die US-Amerikaner bereit sind, höhere Preise an die chinesischen Hersteller zu zahlen als die europäischen Kunden, haben letztere das Nachsehen bei der Belieferung.
Ein weiterer Punkt ist die amerikanische Wirtschaftspolitik: Heute, am 22. September, - entscheidet sich, ob der Markt weitergehend abgeschottet werden wird oder nicht.
Trotz möglicher Handelsbeschränkungen durch die USA ist die Solarbranche für das kommende Jahr optimistisch gestimmt. Die Nachfrage dürfte vor allem in Europa weiter anziehen. PV Xchange: “Das Ende der Unsicherheit und der Turbulenzen wird sich positiv auswirken.“ Das dürfte sich dann auch für europäische Solarunternehmen positiv auswirken. Ob allerdings die europäischen Hersteller den Trend für den Wettbewerb mit den chinesischen Herstellern nutzen können, wird sich erst 2018 zeigen.