Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Solarmodulpreise noch konstant – EU-Zölle werfen Schatten
In Kooperation mit dem Partner pvXchange berichtet ECOreporter.de monatlich über die Entwicklung der Preise auf dem Markt für Solarmodule. pvXchange stellt dafür ein „Preisbarometer“ zur Verfügung. Dieses soll einen schnellen Überblick auf die Trends im Solarmarkt ermöglichen.
Marktkommentar für Mai 2013: Kaum ein Produzent chinesischer Module schickt seine Ware momentan noch auf den langen Weg, ohne einen Liefervertrag in der Tasche zu haben. Die gesamte frei verfügbare Ware aus europäischen Zwischenlagern ist mittlerweile abverkauft. Wer aktuell nach Produkten der großen chinesischen Hersteller fragt, wird direkt an die entsprechenden Vertriebe oder Systemhäuser verwiesen. Diese haben sich meist auf eigenes Risiko größere Mengen in die eigenen Lager geholt. Die Preise sind durch die Risikoaufschläge beziehungsweise den EU-Zolltarif entsprechend angehoben worden und die Lieferzeiten verlängern sich deutlich.
Bei den Zollaufschlägen von 11,8 Prozent handelt es sich ja nur um eine Übergangslösung für Juni und Juli 2013. Sollten die angekündigten Tarife von rund 38 bis 68 Prozent im August wirklich in Kraft treten, werden sich viele Moduleinkäufer beim Import der Ware nach Europa finanziell ruinieren oder alles dafür tun, die geschlossenen Verträge zu stornieren. Entsprechend lustlos und zurückhaltend reagiert der Markt auf die Angebote.
Begründet wird die Haltung der chinesischen Anbieter auch damit, dass Märkte wie Japan, Nord- und Südamerika und China selbst so viele Module absorbieren. Das erscheint angesichts der von dort gemeldeten Installationszahlen und Produktionskapazitäten eher unglaubwürdig. Wahrscheinlicher ist, dass China uns Europäern eindrucksvoll demonstrieren möchte, wie abhängig wir von ihren Waren auch im Solarbereich sind. Nun ist es an uns, diese Blockadehaltung entweder zu brechen, indem wir unsere Politiker damit beauftragen, dem Anti-Dumping-Spuk ein schnelles Ende zu bereiten – oder wir müssen uns wieder mehr auf unsere lokalen Produzenten besinnen und die Kröte der hohen Preise schlucken.
Mehr zum Thema EU-Strafzölle auf Solartechnik aus China auf ECOreporter.de finden Sie hier.

Grafik: pvXchange
Erläuterung zur Grafik: Die bunten Pfeile veranschaulichen die Entwicklung, der Bezug zum Vormonat oder zum Anfang des Jahr es verdeutlicht auftretende Schwankungen auf dem Markt. Das Barometer zeigt ausschließlich die Nettopreise pro Watt-Leistung für den gewerblichen Handel mit Photovoltaik-Modulen, Endkundenpreise werden nicht genannt. Als Faustregel gilt dennoch: Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage mit kristallinen Modulen muss der Wert in Deutschland etwa mit 1,8 multipliziert werden.
Das Barometer zeigt immer den arithmetischen Mittelwert eines gesamten Monats für Module einer Technologie sowie der Herstellerregion an. Die Angaben für Europa enthalten nach Angaben von pvXchange fast ausschließlich die Module von deutschen Firmen. Die wenigen spanischen, italienischen und skandinavischen Angebote seien statistisch nicht mehr relevant. Daher sei das Barometer zum 1. Januar 2011 entspre chend angepasst worden. Japan und China sind zwei weitere wichtige Herstellernationen. Sie werden getrennt aufgezählt, da die PV-Preise der beiden asiatischen Länder in der Regel in Europa sehr unterschiedlich sind.
Wie pvXchange erläutert, werden die Daten nicht über Hochrechnungen oder Umfragen erhoben. Die Preise würden stattdessen hunderte von realen Angeboten widerspiegeln, die jeden Monat auf dem internationalen Spotmarkt für Photovoltaik-Module, pvXchange, veröffentlicht werden. Zur möglichst exakten Darstellung der Preisstruktur eines Monats würden nur die Offerten hinzugezogen, bei dem die Module in dem entsprechenden Monat ausgeliefert werden. Die Preise würden sich zudem nur auf gehandelte Modulkontingente zwischen 5 und max. 999 kWp beziehen, da größere Abnahme-Mengen die Preise für gebräuchliche Anlagen verfälschen.
Ähnliche Dünnschicht-Technologien sind zusammengefasst, auch wenn Preis und Anteil einer Technologie innerhalb eines Monats bei pvXchange schwanken. Weil sich am Markt für Dünnschichtsolarmodultechnik einiges getan hat, dass zu großen Preisunterschieden innerhalb dieses Segmentes führte, wurde auch hier die Erhebung angepasst. Die preisliche Differenz zwischen reinen a-SI Modulen und Tandem-Modulen a-Si/µ-Si (Mikromorph) sind mittlerweile so gravierend, dass diese nicht mehr zusammengefasst dargestellt werden, erläutert pvXchange. Die Werte zeigen aber insbesondere im Verhältnis zu den anderen Modul-Typen an, wie sich das Preisgefüge der unterschiedlichen Technologien zueinander entwickelt. Die Daten werden mit freundlicher Unterstützung von pvXchange zur Verfügung gestellt.
pvXchange wurde 2004 gegründet und ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte markenunabhängige Marktplatz für Solarmodule und Wechselrichter im Geschäftskundenbereich. Im Juni 2012 erfolgte die zwischenzeitliche Umbenennung in sologico. Dies ist mit einigen Neuerungen an der Unternehmensspitze und der Rückkehr von Martin Schachinger, der zum Kreis der Hauptgesellschafter gehört, im Februar 2013 wieder rückgängig gemacht worden. Zum Jahresanfang 2013 gab es bei pvXchange zusammen mit dem Wechsel des Markennamens noch eine weitere Änderung: Neben Modulen und Wechselrichtern werden nun auch ganze Projekte in verschiedenen europäischen Ländern über den Online Marktplatz vermittelt.
Aktuell zählt das Unternehmen mehr als 9.000 registrierte Geschäftskunden und verzeichnete bisher ein Vermittlungsvolumen von über 600 MWp an Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern nach Europa, Asien und Nordamerika mit einem Gesamtwert von über einer Milliarde Euro.
Marktkommentar für Mai 2013: Kaum ein Produzent chinesischer Module schickt seine Ware momentan noch auf den langen Weg, ohne einen Liefervertrag in der Tasche zu haben. Die gesamte frei verfügbare Ware aus europäischen Zwischenlagern ist mittlerweile abverkauft. Wer aktuell nach Produkten der großen chinesischen Hersteller fragt, wird direkt an die entsprechenden Vertriebe oder Systemhäuser verwiesen. Diese haben sich meist auf eigenes Risiko größere Mengen in die eigenen Lager geholt. Die Preise sind durch die Risikoaufschläge beziehungsweise den EU-Zolltarif entsprechend angehoben worden und die Lieferzeiten verlängern sich deutlich.
Bei den Zollaufschlägen von 11,8 Prozent handelt es sich ja nur um eine Übergangslösung für Juni und Juli 2013. Sollten die angekündigten Tarife von rund 38 bis 68 Prozent im August wirklich in Kraft treten, werden sich viele Moduleinkäufer beim Import der Ware nach Europa finanziell ruinieren oder alles dafür tun, die geschlossenen Verträge zu stornieren. Entsprechend lustlos und zurückhaltend reagiert der Markt auf die Angebote.
Begründet wird die Haltung der chinesischen Anbieter auch damit, dass Märkte wie Japan, Nord- und Südamerika und China selbst so viele Module absorbieren. Das erscheint angesichts der von dort gemeldeten Installationszahlen und Produktionskapazitäten eher unglaubwürdig. Wahrscheinlicher ist, dass China uns Europäern eindrucksvoll demonstrieren möchte, wie abhängig wir von ihren Waren auch im Solarbereich sind. Nun ist es an uns, diese Blockadehaltung entweder zu brechen, indem wir unsere Politiker damit beauftragen, dem Anti-Dumping-Spuk ein schnelles Ende zu bereiten – oder wir müssen uns wieder mehr auf unsere lokalen Produzenten besinnen und die Kröte der hohen Preise schlucken.
Mehr zum Thema EU-Strafzölle auf Solartechnik aus China auf ECOreporter.de finden Sie hier.

Grafik: pvXchange
Erläuterung zur Grafik: Die bunten Pfeile veranschaulichen die Entwicklung, der Bezug zum Vormonat oder zum Anfang des Jahr es verdeutlicht auftretende Schwankungen auf dem Markt. Das Barometer zeigt ausschließlich die Nettopreise pro Watt-Leistung für den gewerblichen Handel mit Photovoltaik-Modulen, Endkundenpreise werden nicht genannt. Als Faustregel gilt dennoch: Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage mit kristallinen Modulen muss der Wert in Deutschland etwa mit 1,8 multipliziert werden.
Das Barometer zeigt immer den arithmetischen Mittelwert eines gesamten Monats für Module einer Technologie sowie der Herstellerregion an. Die Angaben für Europa enthalten nach Angaben von pvXchange fast ausschließlich die Module von deutschen Firmen. Die wenigen spanischen, italienischen und skandinavischen Angebote seien statistisch nicht mehr relevant. Daher sei das Barometer zum 1. Januar 2011 entspre chend angepasst worden. Japan und China sind zwei weitere wichtige Herstellernationen. Sie werden getrennt aufgezählt, da die PV-Preise der beiden asiatischen Länder in der Regel in Europa sehr unterschiedlich sind.
Wie pvXchange erläutert, werden die Daten nicht über Hochrechnungen oder Umfragen erhoben. Die Preise würden stattdessen hunderte von realen Angeboten widerspiegeln, die jeden Monat auf dem internationalen Spotmarkt für Photovoltaik-Module, pvXchange, veröffentlicht werden. Zur möglichst exakten Darstellung der Preisstruktur eines Monats würden nur die Offerten hinzugezogen, bei dem die Module in dem entsprechenden Monat ausgeliefert werden. Die Preise würden sich zudem nur auf gehandelte Modulkontingente zwischen 5 und max. 999 kWp beziehen, da größere Abnahme-Mengen die Preise für gebräuchliche Anlagen verfälschen.
Ähnliche Dünnschicht-Technologien sind zusammengefasst, auch wenn Preis und Anteil einer Technologie innerhalb eines Monats bei pvXchange schwanken. Weil sich am Markt für Dünnschichtsolarmodultechnik einiges getan hat, dass zu großen Preisunterschieden innerhalb dieses Segmentes führte, wurde auch hier die Erhebung angepasst. Die preisliche Differenz zwischen reinen a-SI Modulen und Tandem-Modulen a-Si/µ-Si (Mikromorph) sind mittlerweile so gravierend, dass diese nicht mehr zusammengefasst dargestellt werden, erläutert pvXchange. Die Werte zeigen aber insbesondere im Verhältnis zu den anderen Modul-Typen an, wie sich das Preisgefüge der unterschiedlichen Technologien zueinander entwickelt. Die Daten werden mit freundlicher Unterstützung von pvXchange zur Verfügung gestellt.
pvXchange wurde 2004 gegründet und ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte markenunabhängige Marktplatz für Solarmodule und Wechselrichter im Geschäftskundenbereich. Im Juni 2012 erfolgte die zwischenzeitliche Umbenennung in sologico. Dies ist mit einigen Neuerungen an der Unternehmensspitze und der Rückkehr von Martin Schachinger, der zum Kreis der Hauptgesellschafter gehört, im Februar 2013 wieder rückgängig gemacht worden. Zum Jahresanfang 2013 gab es bei pvXchange zusammen mit dem Wechsel des Markennamens noch eine weitere Änderung: Neben Modulen und Wechselrichtern werden nun auch ganze Projekte in verschiedenen europäischen Ländern über den Online Marktplatz vermittelt.
Aktuell zählt das Unternehmen mehr als 9.000 registrierte Geschäftskunden und verzeichnete bisher ein Vermittlungsvolumen von über 600 MWp an Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern nach Europa, Asien und Nordamerika mit einem Gesamtwert von über einer Milliarde Euro.