Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Solarstrom-Ausbau stockt – Ausbauziel für 2016 in Gefahr?
Der Ausbau der Solarstromleistung in Deutschland geht weiter im Schneckentempo voran. Das zeigen die jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur. Auch 2016 könnte das Ausbauziel der Bunderegierung für Solarenergie deutlich verfehlt werden. Die beschlossene Reform des Erneuerbare- Energien Gesetz (EEG) könnte sich als zusäzlicher Bremsklotz für die Photovoltaik erweisen.
Bundesweit sind in Deutschland im April 2016 neue Solaranlagen mit 82,8 Megawatt (MW) Gesamtkapazität neu in Betrieb gegangen. Das teilt die Bundesnetzagentur mit. 19,8 MW davon entfielen der Behörde zufolge auf Freiflächenanlagen, die über das neue Ausschreibungsmodell vergeben wurden. Gegenüber dem Vormonat ist die insgesamt neu installierte Photovoltaikleistung damit zwar um 6,2 Prozent gestiegen. Im April 2015 waren jedoch Solarstromanlagen mit einer Kapazität von 92,1 MW neu ans Stromnetz gekommen, also rund zehn Prozent mehr als im April 2016.
Photovoltaikleistung: 40.000-MW-Marke in Deutschland im Mai 2016 überschritten
Inzwischen dürfte Deutschland die Marke von 40.000 MW installierter Solarstromleistung übertroffen haben: Ende April 2016 fehlten dazu noch ganze 7 MW. Laut der Bundesnetzagentur lag Deutschlands Solarstromleistungskapazität zum 30. April 2016 nämlich bei 39.993 MW. Das entspricht der Kapazität von 27 durchschnittlichen Atomkraftwerken.
Solarstrom-Ausbauziele der Bundesregierung in weiter Ferne
Dennoch: Geht der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland im gegenwärtigen Schneckentempo weiter, verpasst die Bundesregierung erneut die eigenen Ausbauziele. Das EEG in seiner aktuellen Fassung sieht zwischen 2.400 und 2.600 MW neu installierte Leistung pro Kalenderjahr vor. Von Januar bis einschließlich April 2016 gingen nach Angaben der Bundesnetzagentur in Deutschland Solaranlagen mit rund 293 MW in Betrieb. In den ersten vier Monaten hat Deutschland damit also nur rund zwölf Prozent des für das Gesamtjahr 2016 angestrebten Ausbauzieles erreicht.
EEG-Reform 2016 ein Bremsklotz für den Photovoltaikausbau?
Am heutigen Mittwoch, 1. Juni, hat die Bundesregierung die EEG-Reform für 2016 brschlossen (mehr lesen Sie hier). Darin ist die sogenannte Bagatellgrenze für Solaranlagen von bislang einem MW auf 750 Kilowatt (kW) gesenkt worden. Das bedeutet, dass Solarstrom-Bauvorhaben ab einer Größe von 750 kW künftig über Ausschreibungen vergeben werden. Zudem sollen künftig auch mittlere und größere Dachsolaranlagen über Ausschreibungen vergeben werden, nicht nur Anlagen auf Freiflächen. Die Branche fürchtet, dass dies den Ausbau weiter bremst. Schließlich sind Ausschreibungen für die Bieter nicht nur mit mehr Bürokratie verbunden. Zudem erhält derjenige Bieter den Zuschlag, der mit das niedrigste Gebot abgibt – also mit der niedrigsten Einspeisevergütung kalkuliert. Die Senkung der Bagatellgrenze trifft dann wohl vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die solche Dachanlagen auf Hallendächern realisieren wollen.
Weil das Ausbautempo seit langem schleppend fortschreitet, ist die Einspeisevergütung für Solarstrom seit Monaten konstant.
Die aktuellen EEG-Einspeisetarife im Überblick
Bundesweit sind in Deutschland im April 2016 neue Solaranlagen mit 82,8 Megawatt (MW) Gesamtkapazität neu in Betrieb gegangen. Das teilt die Bundesnetzagentur mit. 19,8 MW davon entfielen der Behörde zufolge auf Freiflächenanlagen, die über das neue Ausschreibungsmodell vergeben wurden. Gegenüber dem Vormonat ist die insgesamt neu installierte Photovoltaikleistung damit zwar um 6,2 Prozent gestiegen. Im April 2015 waren jedoch Solarstromanlagen mit einer Kapazität von 92,1 MW neu ans Stromnetz gekommen, also rund zehn Prozent mehr als im April 2016.
Photovoltaikleistung: 40.000-MW-Marke in Deutschland im Mai 2016 überschritten
Inzwischen dürfte Deutschland die Marke von 40.000 MW installierter Solarstromleistung übertroffen haben: Ende April 2016 fehlten dazu noch ganze 7 MW. Laut der Bundesnetzagentur lag Deutschlands Solarstromleistungskapazität zum 30. April 2016 nämlich bei 39.993 MW. Das entspricht der Kapazität von 27 durchschnittlichen Atomkraftwerken.
Solarstrom-Ausbauziele der Bundesregierung in weiter Ferne
Dennoch: Geht der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland im gegenwärtigen Schneckentempo weiter, verpasst die Bundesregierung erneut die eigenen Ausbauziele. Das EEG in seiner aktuellen Fassung sieht zwischen 2.400 und 2.600 MW neu installierte Leistung pro Kalenderjahr vor. Von Januar bis einschließlich April 2016 gingen nach Angaben der Bundesnetzagentur in Deutschland Solaranlagen mit rund 293 MW in Betrieb. In den ersten vier Monaten hat Deutschland damit also nur rund zwölf Prozent des für das Gesamtjahr 2016 angestrebten Ausbauzieles erreicht.
EEG-Reform 2016 ein Bremsklotz für den Photovoltaikausbau?
Am heutigen Mittwoch, 1. Juni, hat die Bundesregierung die EEG-Reform für 2016 brschlossen (mehr lesen Sie hier). Darin ist die sogenannte Bagatellgrenze für Solaranlagen von bislang einem MW auf 750 Kilowatt (kW) gesenkt worden. Das bedeutet, dass Solarstrom-Bauvorhaben ab einer Größe von 750 kW künftig über Ausschreibungen vergeben werden. Zudem sollen künftig auch mittlere und größere Dachsolaranlagen über Ausschreibungen vergeben werden, nicht nur Anlagen auf Freiflächen. Die Branche fürchtet, dass dies den Ausbau weiter bremst. Schließlich sind Ausschreibungen für die Bieter nicht nur mit mehr Bürokratie verbunden. Zudem erhält derjenige Bieter den Zuschlag, der mit das niedrigste Gebot abgibt – also mit der niedrigsten Einspeisevergütung kalkuliert. Die Senkung der Bagatellgrenze trifft dann wohl vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die solche Dachanlagen auf Hallendächern realisieren wollen.
Weil das Ausbautempo seit langem schleppend fortschreitet, ist die Einspeisevergütung für Solarstrom seit Monaten konstant.
Die aktuellen EEG-Einspeisetarife im Überblick