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Solarstrom-Geschäft in Spanien belastet Bilanz der wind 7 AG

Der Grünstromanlagen-Betreiber wind 7 AG hat das Geschäftsjahr 2013 mit Verlusten beendet. Das Unternehmen aus Eckernförde erklärt dies mit nachträglichen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Neuregelung der Einspeisevergütung für Solarstrom in Spanien. Nachdem in Spanien konkretere Pläne zur neuerlichen Kürzung der Einspeisetarife veröffentlicht worden seien, habe die Unternehmensführung die wind 7-Beteiligung an der Betriebsgesellschaft des Solarparks Torremejia in Spanien neu bewerten müssen.

Die rückwirkenden Kürzungen führen demnach dazu, dass 570.000 Euro zusätzlich abgeschrieben werden müssen. Deshalb muss wind 7 nach eigenen Angaben in der Bilanz für 2013 zwischen 400.000 und 500.000 Euro Verlust als Jahresergebnis verbuchen. Zudem werde das Unternehmen Darlehen im Wert von 500.000 Euro in Eigenkapital umwandeln. Damit entfalle eine jährliche Einnahme in Höhe von 30.000 Euro.

Die Sonnenstromproduktion in Torremejia war 2013 zwischenzeitlich auch wetterbedingt unter den Erwartungen der Unternehmensführung geblieben. Zusammen mit den Folgen der regulatorischen Veränderungen in Spanien musste wind7 nach eigenen Angaben zwischen 2009 und 2013 Wertberichtigungen von knapp 1,9 Millionen Euro hinnehmen.

Dennoch hatte die Unternehmensführung noch schwerere Folgen erwartet: „Auch wenn das Vorgehen der spanischen Regierung absolut inakzeptabel ist, müssen wir feststellen, dass die aktuelle Vorlage nicht so drastisch ausgefallen ist, wie noch im vergangenen Sommer erwartet wurde“, erläutert Veit-Gunnar Schüttrumpf, Vorstand der wind 7 AG.

wind 7 AG: ISIN DE0005266407 / WKN 526640
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