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Solarverband widerspricht Forderung nach einer Deckelung des deutschen Photovoltaikzubaus
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) ist Befürchtungen entgegen getreten, dass der starke Ausbau der deutschen Photovoltaikkapazitäten zu höheren Strompreisen führen wird. 2011 war bei der neu installierten Solarstromleistung mit 7500 Megawatt (MW) ein neuer Zubaurekord verzeichnet worden (wir berichteten). Über die so genannte EEG-Umlage werden die Stromkunden an den Kosten für den Ausbau der deutschen Grünstromleistung beteiligt. Sie macht allerdings nur einen vergleichsweise geringen Anteil der Stromrechnung aus.
Der BSW Solar hat gemeinsam mit der Prognos AG in Berlin ein von ihr erstelltes Kurzgutachten vorgestellt, wonach die deutschen Photovoltaikkapazitäten in den nächsten vier Jahren um weitere 70 Prozent zulegen dürften. Ihr Anteil an der gesamten Stromkapazität werde von rund vier Prozent im Jahr 2012 auf etwa sieben Prozent im Jahr 2016 anwachsen. Die Strompreise sollen dadurch nach Angaben der Prognos AG jedoch um knapp zwei Prozent ansteigen. „Durch die bereits realisierten Förderkürzungen sind die Kosten für den Ausbau der Photovoltaik unter Kontrolle“, erläuterte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
„Die Energiewende kostet Geld, vor allem in der Anschubphase. Die mit dem weiteren Ausbau der Solarenergie verbundenen Investitionen steigen jedoch kaum noch und zahlen sich aus“, so Körnig weiter. Der starke Zubau von Solarstromanlagen in den vergangenen drei Jahren habe bereits zu einer Halbierung der Fördersätze geführt. 2012 werde die Solarstromförderung nach dem erst im Sommer 2011 verschärften EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) um nochmals 27 Prozent gekürzt. Damit sinkt jetzt die Solarförderung doppelt so stark wie im Vorjahr. Körnig: „Die Kostenbremse des Gesetzgebers bei der Solarförderung funktioniert.“
In der Bundesregierung ist eben darüber ein Streit entbrannt. Einzelne Unionspolitiker und Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler bezweifelten öffentlich, ob die im EEG eingeschriebene Kostenbremse funktioniert. Sie fordern, den jährlichen Ausbau der Solarstromkapazität fest zu begrenzen und dabei die Höchstschwelle auf 500 bis 1000 MW festzulegen. Dagegen strebt Bundesumweltminister Norbert Röttgen einen jährlichen Zubau um rund 3500 MW an und lehnt einen festen Deckel ab. Wie bisher will er mit Tarifkürzungen auf einen zu starken Zubau reagieren. In Spanien hatte vor Jahren die Einführung eines festen Deckels den dortigen Solarmarkt kollabieren lassen.
Die Prognos AG hat auch die möglichen Auswirkungen einer festen Mengenbegrenzung („Deckelung“) auf die Stromtarife untersucht. Demnach würde die Einsparung bis 2016 gerade ein Prozent am Verbraucherstromtarif ausmachen. „Dem stehen drastische Verluste bei Arbeitsplätzen, Anlageinvestitionen, Branchenumsatz, Technologievorsprung und Steuereinnahmen gegenüber“, so Frank Peter, Projektleiter Energiewirtschaft bei der Prognos AG.
Die Photovoltaik mit ihren Vorteilen sei für die Energiewende unverzichtbar, betont Körnig. „Verbrauchernahe Erzeugung, hohe Akzeptanz beim Bürger, schneller Ausbau und das bei rasant sinkenden Kosten.“ Bis 2020 wolle die Solarbranche ihren Anteil am deutschen Stromverbrauch auf über zehn Prozent steigern und wettbewerbsfähig werden.
Der BSW Solar hat gemeinsam mit der Prognos AG in Berlin ein von ihr erstelltes Kurzgutachten vorgestellt, wonach die deutschen Photovoltaikkapazitäten in den nächsten vier Jahren um weitere 70 Prozent zulegen dürften. Ihr Anteil an der gesamten Stromkapazität werde von rund vier Prozent im Jahr 2012 auf etwa sieben Prozent im Jahr 2016 anwachsen. Die Strompreise sollen dadurch nach Angaben der Prognos AG jedoch um knapp zwei Prozent ansteigen. „Durch die bereits realisierten Förderkürzungen sind die Kosten für den Ausbau der Photovoltaik unter Kontrolle“, erläuterte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
„Die Energiewende kostet Geld, vor allem in der Anschubphase. Die mit dem weiteren Ausbau der Solarenergie verbundenen Investitionen steigen jedoch kaum noch und zahlen sich aus“, so Körnig weiter. Der starke Zubau von Solarstromanlagen in den vergangenen drei Jahren habe bereits zu einer Halbierung der Fördersätze geführt. 2012 werde die Solarstromförderung nach dem erst im Sommer 2011 verschärften EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) um nochmals 27 Prozent gekürzt. Damit sinkt jetzt die Solarförderung doppelt so stark wie im Vorjahr. Körnig: „Die Kostenbremse des Gesetzgebers bei der Solarförderung funktioniert.“
In der Bundesregierung ist eben darüber ein Streit entbrannt. Einzelne Unionspolitiker und Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler bezweifelten öffentlich, ob die im EEG eingeschriebene Kostenbremse funktioniert. Sie fordern, den jährlichen Ausbau der Solarstromkapazität fest zu begrenzen und dabei die Höchstschwelle auf 500 bis 1000 MW festzulegen. Dagegen strebt Bundesumweltminister Norbert Röttgen einen jährlichen Zubau um rund 3500 MW an und lehnt einen festen Deckel ab. Wie bisher will er mit Tarifkürzungen auf einen zu starken Zubau reagieren. In Spanien hatte vor Jahren die Einführung eines festen Deckels den dortigen Solarmarkt kollabieren lassen.
Die Prognos AG hat auch die möglichen Auswirkungen einer festen Mengenbegrenzung („Deckelung“) auf die Stromtarife untersucht. Demnach würde die Einsparung bis 2016 gerade ein Prozent am Verbraucherstromtarif ausmachen. „Dem stehen drastische Verluste bei Arbeitsplätzen, Anlageinvestitionen, Branchenumsatz, Technologievorsprung und Steuereinnahmen gegenüber“, so Frank Peter, Projektleiter Energiewirtschaft bei der Prognos AG.
Die Photovoltaik mit ihren Vorteilen sei für die Energiewende unverzichtbar, betont Körnig. „Verbrauchernahe Erzeugung, hohe Akzeptanz beim Bürger, schneller Ausbau und das bei rasant sinkenden Kosten.“ Bis 2020 wolle die Solarbranche ihren Anteil am deutschen Stromverbrauch auf über zehn Prozent steigern und wettbewerbsfähig werden.