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SolarWorld AG: 28 Prozent mehr Umsatz im ersten Quartal – über 50 Prozent mehr Gewinn trotz negativem Finanzergebnis – Finanzvorstand: „Das US-Geschäft geht mit Meilenstiefeln voran.“
Die Bonner SolarWorld AG berichtet Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2008. Laut dem TecDAX-Unternehmen kletterte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf 167,5 Millionen Euro (Vorjahr: 131,1 Millionen). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs demnach um 37 Prozent auf 39,2 Millionen Euro (Vorjahr: 28,7 Millionen) . Unter Berücksichtigung von Sondereffekten wie dem Verkauf von Anteilen an der Gällivare PhotoVoltaic AB (GPV) in Höhe von 12,8 Millionen Euro und unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von minus 13,2 Millionen Euro verbucht das Unternehmen im 1. Quartal einen Konzernjahresüberschuss von 34,8 Millionen Euro (Vorjahr: 21,4 Millionen).
ECOreporter.de sprach mit Dipl.-Kfm. Philipp Koecke, Finanzvorstand (CFO) der SolarWorld, über die Ursachen des negativen Finanzergebnisses. „Das negative Finanzergebnis setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Noch vor Eintreten der Kapitalmarktkrise hat die SolarWorld in 2007 über 650 Millionen Euro Fremdmitteln aufgenommen. Dafür zahlen wir durchschnittlich 5,5 Prozent Zinsen. Von den 35 Millionen Euro jährlicher Zinsbelastung entfallen 9 Millionen Euro auf das erste Quartal“, so Koecke. Wie er weiter erklärt, kommen die übrigen 4 Millionen Euro aus sogeannten „Ad-Equity-Beteiligungen“ der SolarWorld. Dabei handele es sich um eine Reihe von Minderheitsbeteiligungen an anderen Unternehmen. Diese würden in der Bilanz nicht voll konsolidiert. Koecke: „Entsprechend dem Anteil der SolarWorld an dem Beteiligungsunternehmen wird nur das Ergebnis bilanziert, und das wird in der Bilanz dem Bereich Finanzergebnis zugeordnet. Da viele Beteiligungsunternehmen zurzeit hohe Aufwendungen durch Anlaufverluste und Aufwärmphasen verbuchen, schlägt unter dem Strich ein Minus zu Buche.“
Im Gespräch mit ECOreporter.de erklärt der Finanzvorstand weiter, dass sein Unternehmen im letzten Quartal über die gesamte Wertschöpfunggskette gewachsen sei. Besonders gut habe sich das Geschäft im Bereich der Wafer und Module entwickelt. Wichtig sei zudem der US-Markt gewesen. Koecke: „Das US-Geschäft geht mit Meilenstiefeln voran. Die Politik in den USA hat erkannt, dass regenerative Energie wichtig für die heimische Industrie ist. Wir rechnen damit, dass es nach der Präsidentschaftswahl eine klare Förderstruktur für Erneuerbare Energien in den USA geben wird. Das sind dann Programme mit Milliardenvolumen!“
Der Auslandsanteil am Umsatz entspricht nach Angaben des Finanzvorstands der Tendenz des Vorjahres (mehr als 50 Prozent). Aufgrund von Veröffentlichungspflichten dürfe er dazu derzeit nichts genaues sagen. Die Prognosen für das Gesamtjahr würden aufrechterhalten, so Koecke: „Der Zuwachs bei operativem Gewinn und Umsatz wird bei 25 bis 30 Prozent liegen. Im ersten Quartal haben wir eine schöne Punktlandung gezeigt.“
Wie die SolarWorld AG weiter meldet, wurde das Unternehmen unter 200 börsennotierten Aktiengesellschaften für seine Nachhaltigkeitsberichterstattung von der Universität Münster und der Unternehmensberatung Deloitte jetzt mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden. In einer aktuellen Studie zur Integration nichtfinanzieller Leistungsindikatoren in die Lageberichterstattung des Geschäftsjahres 2006 (sog. Sustainable Development Key Performance Indikatoren/ SD-KPIs) wird die SolarWorld AG demnach als bestes deutsches Unternehmen hinsichtlich der Berichterstattung dieser Indikatoren bewertet.
Auch für ihre Marketingstrategie hat die SolarWorld laut der Meldung eine Auszeichnung erhalten. Eine gemeinsame Studie des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement der Universität Bremen und der BBDO Consulting hatv das Unternehmen im Rahmen ihres Best Practice Marketing Award 2008 unter 282 untersuchten börsennotierten Gesellschaften zur Nummer 3 der marktorientiertesten Unternehmen in Deutschland gekürt. Dabei seien Marketing und Geschäftserfolg gemeinsam berücksichtigt worden. BBDO zur Preisbegründung: „SolarWorld überzeugt mit Top-Technologie und Qualitätsführerschaft in allen Anwendungsbereichen.“
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
ECOreporter.de sprach mit Dipl.-Kfm. Philipp Koecke, Finanzvorstand (CFO) der SolarWorld, über die Ursachen des negativen Finanzergebnisses. „Das negative Finanzergebnis setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Noch vor Eintreten der Kapitalmarktkrise hat die SolarWorld in 2007 über 650 Millionen Euro Fremdmitteln aufgenommen. Dafür zahlen wir durchschnittlich 5,5 Prozent Zinsen. Von den 35 Millionen Euro jährlicher Zinsbelastung entfallen 9 Millionen Euro auf das erste Quartal“, so Koecke. Wie er weiter erklärt, kommen die übrigen 4 Millionen Euro aus sogeannten „Ad-Equity-Beteiligungen“ der SolarWorld. Dabei handele es sich um eine Reihe von Minderheitsbeteiligungen an anderen Unternehmen. Diese würden in der Bilanz nicht voll konsolidiert. Koecke: „Entsprechend dem Anteil der SolarWorld an dem Beteiligungsunternehmen wird nur das Ergebnis bilanziert, und das wird in der Bilanz dem Bereich Finanzergebnis zugeordnet. Da viele Beteiligungsunternehmen zurzeit hohe Aufwendungen durch Anlaufverluste und Aufwärmphasen verbuchen, schlägt unter dem Strich ein Minus zu Buche.“
Im Gespräch mit ECOreporter.de erklärt der Finanzvorstand weiter, dass sein Unternehmen im letzten Quartal über die gesamte Wertschöpfunggskette gewachsen sei. Besonders gut habe sich das Geschäft im Bereich der Wafer und Module entwickelt. Wichtig sei zudem der US-Markt gewesen. Koecke: „Das US-Geschäft geht mit Meilenstiefeln voran. Die Politik in den USA hat erkannt, dass regenerative Energie wichtig für die heimische Industrie ist. Wir rechnen damit, dass es nach der Präsidentschaftswahl eine klare Förderstruktur für Erneuerbare Energien in den USA geben wird. Das sind dann Programme mit Milliardenvolumen!“
Der Auslandsanteil am Umsatz entspricht nach Angaben des Finanzvorstands der Tendenz des Vorjahres (mehr als 50 Prozent). Aufgrund von Veröffentlichungspflichten dürfe er dazu derzeit nichts genaues sagen. Die Prognosen für das Gesamtjahr würden aufrechterhalten, so Koecke: „Der Zuwachs bei operativem Gewinn und Umsatz wird bei 25 bis 30 Prozent liegen. Im ersten Quartal haben wir eine schöne Punktlandung gezeigt.“
Wie die SolarWorld AG weiter meldet, wurde das Unternehmen unter 200 börsennotierten Aktiengesellschaften für seine Nachhaltigkeitsberichterstattung von der Universität Münster und der Unternehmensberatung Deloitte jetzt mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden. In einer aktuellen Studie zur Integration nichtfinanzieller Leistungsindikatoren in die Lageberichterstattung des Geschäftsjahres 2006 (sog. Sustainable Development Key Performance Indikatoren/ SD-KPIs) wird die SolarWorld AG demnach als bestes deutsches Unternehmen hinsichtlich der Berichterstattung dieser Indikatoren bewertet.
Auch für ihre Marketingstrategie hat die SolarWorld laut der Meldung eine Auszeichnung erhalten. Eine gemeinsame Studie des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement der Universität Bremen und der BBDO Consulting hatv das Unternehmen im Rahmen ihres Best Practice Marketing Award 2008 unter 282 untersuchten börsennotierten Gesellschaften zur Nummer 3 der marktorientiertesten Unternehmen in Deutschland gekürt. Dabei seien Marketing und Geschäftserfolg gemeinsam berücksichtigt worden. BBDO zur Preisbegründung: „SolarWorld überzeugt mit Top-Technologie und Qualitätsführerschaft in allen Anwendungsbereichen.“
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840