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SolarWorld AG erleidet Umsatz- und Gewinneinbußen

Die Bonner SolarWorld AG hat dritten Quartal 2011 deutlich Umsatz-und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Zwar erreichte die Absatzmenge mit 191 Megawatt (MW) nahezu Vorjahresniveau. Der Umsatz schrumpfte hingegen von 342 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 238 Millionen Euro. Noch schlimmer sieht es bei operativen Gewinn aus: Er brauch von zuvor 50 auf nunmehr 21 Millionen Euro ein. Damit sank die EBI-Marge von 14,6 auf 8,7 Prozent.

Die SolarWorld AG hat ihre Absatzmenge in den ersten neun Monaten des Jahres mit 576 MW ebenfalls gesteigert. Im Vorjahr waren es bis September 568 MW. Der Umsatz lag mit 772,9 Millionen Euro deutlich unter den 958,3 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums. Der operative Gewinn (EBIT) sank in den ersten neun Monaten von 133,6 auf 88,7 Millionen Euro. Der Konzerngewinn brauch noch deutlicher ein: Betrug im Vorjahr 54,7 Millione Euro, so waren es Ende September in diesem Jahr 13,4 Millionen Euro.

„Im gesamten Markt hat sich die Nachfrage auch im 3. Quartal 2011 schlechter entwickelt als erwartet“, erklärte Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, „Auch wir blieben von den Preisrückgängen durch das starke Überangebot vor allem von staatlich subventionierten Billiganbietern nicht unberührt. Wir begrüßen daher die offizielle Aufnahme des Verfahrens gegen unlautere Handelspraktiken chinesischer Hersteller in den USA.“

Trotz der rückläufigen Preise kam es zu keiner Belebung des Gesamtmarktes. „In Deutschland wird der Markt zum Beispiel um ein Drittel von 7,5 GW auf voraussichtlich 5,0 GW für das gesamte Jahr 2011 zurückgehen“, so Asbeck.

SolarWorld erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Im Vorjahr waren es über 1,3 Milliarden Euro.

SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840

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