SolarWorld AG setzt Maßstäbe – Vorstandsverdienst soll gedeckelt werden

Nicht mehr als 20 mal so viel wie ein durchschnittlicher Mitarbeiter sollen Vorstandsmitglieder der Bonner SolarWorld AG verdienen. Diese Regelung wollen Aufsichtsrat und Vorstand des Solarkonzerns den Aktionären auf der Hauptversammlung am 20. Mai 2009 in Bonn zur Abstimmung vorlegen. Die Vergütung eines Vorstandsmitglieds würde demnach auf das 20-fache Durchschnittseinkommen im SolarWorld Konzern gedeckelt. Basis seien die durch die Mitarbeiterzahl am Jahresende geteilten Brutto-Löhne und -Gehälter im jeweils abgeschlossenen Geschäftsjahr. Betroffene Vergütungsbestandteile sind dabei den Angaben zufolge sowohl der variable als auch der feste Teil des jeweiligen Jahreseinkommens, unberührt bleiben nur Einkünfte aus Erfindungen, Aufsichtsratstätigkeit oder sonstige Sach- und Nebenleistungen.

Wie es weiter heißt, gilt die Regelung mit sofortiger Wirkung und so lange weiter, bis die Hauptversammlung abweichendes beschließt. Es bestehe bereits eine entsprechende Selbstverpflichtung des amtierenden Vorstandes. „Dieser Vorschlag ist unser Bekenntnis zu Selbstregulierung und Eigenverantwortlichkeit“, so SolarWorld „Die Hauptversammlung wird ermutigt, der rechtspolitisch diskutierten Autonomieeinschränkung im Vergütungsbereich durch eigenes Handeln nachhaltig entgegenzutreten. Wir glauben, dass unsere Gesellschaft damit einmal mehr richtungsweisend ist.“

SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840