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SolarWorld AG zieht Produktion aus Asien zurück - Fokus auf Deutschland und USA

Die Bonner SolarWorld AG hat ihre Anteile an der Joint-Venture-Fertigung in Südkorea verkauft. Die Kapazitäten des Konzerns in Sachsen und in den amerikanischen Produktionsstandorten in Kalifornien und Oregon werden dagegen erweitert. Ende des Jahres sollen die Modulfertigungen dort zusammen auf ein Gigawatt Produktionskapazität erreichen.

Entgegen dem allgemeinen Trend in der Branche kehrt die SolarWorld AG dem Produktionsstandort somit den Rücken um sich auf Werke in Europa und den USA zu konzentrieren.

Angesichts stetig sinkender Produktkosten gewinnen nach Meinung von SolarWorld-Vorstand Dr. Frank Asbeck die Transportkosten zunehmend an Bedeutung. Diese seien auf dem Weg von Asien nach Europa und in die USA deutlich höher als auf dem umgekehrten Weg, den internationale Containerschiffe häufig leer zurücklegten. Daher wolle die SolarWorld AG ihren wachsenden asiatischen Markt über SolarWorld Asia Pacific/Singapur zukünftig aus den USA und aus Deutschland mit Solarstromtechnik beliefern.


Den größten Absatzzuwachs erwartet das Unternehmen in diesem Jahr in den USA. „Dank der logistischen Vorteile unserer Vorort-Produktion und unserer bereits etablierten Vertriebsnetze rechnen wir damit, dass wir den Absatz dort mehr als verdreifachen können“, so Asbeck. Die aktuellen Absatzzahlen bestätigten diesen Trend. So sei der Konzern im amerikanischen Markt bereits seit Juni gleichauf mit dem Gesamtjahresumsatz des vergangen Jahres.

 Gleichzeitig rechnet der Konzern angesichts der aktuellen Gesetzgebung zur Förderung Erneuerbarer Energien in Deutschland und anderen Ländern Europas mit einer Belebung der europäischen Märkte.

SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
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