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SolarWorld verhandelt Millionenkredite nach - Talfahrt der Aktie gestoppt

Mit seinen Gläubigern hat der Solarkonzern SolarWorld millionenschwere Kreditlinien nachverhandelt. Die erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen für laufende Kredite im Gesamtwert von 375 Millionen Euro sollen die finanzielle Stabilität des Unternehmens stärken, hieß es.  Denn SolarWorld drohte, im Sog der anhaltenden Branchenkrise, in eine bedrohliche finanzielle Schieflage zu geraten.

Das Problem: Ein großer Teil der zuletzt mit 718 Millionen Euro bezifferten Nettoverschuldung von SolarWorld soll mit Klauseln versehen gewesen sein, die den Banken bei Verschlechterung der Geschäftslage das Recht eingeräumt hätten, ihr Geld sofort zurückzufordern (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).


Mit den neu verhandelten Krediten verfügt SolarWorld nun nach eigener Darstellung über größeren Spielraum und zum Ende des zweiten Quartals 2012 über 320 Millionen Euro Liquidität. Zudem habe der Konzern 130 Millionen Euro seiner Kreditverbindlichkeiten getilgt, so die Unternehmensführung. Konzernvorstand und Gründer Dr. Frank Asbeck bekräftigte nochmals, er werde auf Boni und Gehalt verzichten, bis SolarWorld wieder schwarze Zahlen schreibt.


Die SolarWorld-Aktie machte vor dem Hintergrund dieser Nachricht einen gehörigen Satz. Bis 11:44 Uhr kletterte sie heute um 5,3 Prozent (knapp 6 Eurocent) auf 1,21 Euro. Damit notierte die Aktie allerdings immer noch 5,8 Prozent unter ihrem Kurs vom vergangenen Montag. Vor vier Wochen war die SolarWorld-Aktie noch knapp 16 Prozent teurer gewesen. Und im Verlauf der vergangenen zwölf  Monate verlor sie 86 Prozent an Wert.

SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840  

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