Solarzuliefer trotz Umsatzsprung weiter in der Verlustzone

Eine Verdopplung der Umsatzerlöse von 46,7 Millionen auf 121,3 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres meldet der Reutlinger Solarausrüster Manz Automation AG. Dabei beliefen sich die Umsätze alleine im dritten Quartal 2010 auf 53,8 Millionen Euro nach 18,5 Millionen Euro im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig erhöhte sich die Gesamtleistung in den ersten neun Monaten 2010 auf 132,6 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 124,2 Prozent.

Dennoch schreibt das Unternehmen weiter rote Zahlen. Der Verlust vor Zinsen und Steuern verringerte sich von 16,1 auf 3,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen liegt ebenfalls im roten Bereich. Das Defizit verringerte sich allerdings deutlich. Nach 11,5 Millionen Euro im Vorjahr liegt der Verlust aktuell bei 1,6 Millionen Euro oder minus 0,38 Euro je Aktie.


Mit dem Blick auf das Gesamtjahr erhöht das Management die Prognose auf
einen Gesamtumsatz von 170 Millionen bis 175 Millionen Euro. Bislang war die Manz AG von mindestens 140 Millionen Euro Umsatz ausgegangen. In Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung, insbesondere im Bereich der Dünnschichttechnologie, bestehe weiterhin das Potenzial, diese Ziele noch zu übertreffen, hieß es. Zudem erwarte die Gesellschaft aufgrund eines erfahrungsgemäß starken Schlussquartals weiterhin ein ausgeglichenes Ergebnis.


Manz Automation AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U