Nachhaltige Aktien, Meldungen

Solarzulieferer erwarten massiven Umsatzrückgang

Die Auftragssituation der deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik hat sich zum Ende des dritten Quartals 2012 erheblich verschlechtert. Dies geht aus der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hervor. „Die Photovoltaik-Maschinenbauer in Deutschland gehen von einem durchschnittlichen Umsatzrückgang von knapp 50 Prozent im Jahr 2012 aus. Die Investitionszurückhaltung führender Wafer-, Zell- und Modulhersteller dauert weiter an. Aufgrund der sich im Feld befindenden Überkapazitäten erwarten wir einen neuen Investitionszyklus nicht vor Ende 2013“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.

Dem deutschen Photovoltaik-Maschinenbau macht aktuell besonders die unterdurchschnittliche Kapazitätsauslastung zu schaffen. Rückläufig sind auch die Auftragsbestände. Waren in den letzten Jahren nicht selten Auftragsreichweiten von über sieben Monaten üblich, so pendelte sich die von den Unternehmen ermittelte Auftragsreichweite zum Ende des dritten Quartals 2012 auf 5,1 Monate ein.

Trotz der schwierigen Marktlage nutzten zurzeit nur 28 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit. Auch was die künftige Personalplanung anbetrifft, setzt ein Gros der PV-Zulieferer auf Kontinuität. Lediglich 20 Prozent der Melder plant in den nächsten Monaten sich von einem Teil der Belegschaft zu trennen. „Wir sind trotz der angespannten Lage zuversichtlich, dass der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau seine Schlüsselstellung in der Photovoltaikproduktion behaupten wird“, betont Dr. Florian Wessendorf, Projektleiter bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
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