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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
Sprechen die Besitzer von Gamesa und Solon bald chinesisch? - Experten erwarten Übernahmewelle in der Branche der Erneuerbaren Energien
Dem Sektor der Erneuerbaren Energien steht eine Welle von Übernahmen und Fusionen bevor. Davon gehen zumindest Experten der UBS und der Credit Suisse aus. Zum einen seien die Aktien vieler etablierter Hersteller aus den Bereichen Windkraft und Photovoltaik derzeit recht günstig zu haben, zum anderen gebe es in der Branche wegen notwendiger Investitionen weiter einen hohen Kapitalbedarf. Das gaben Experten dieser Banken laut einem Bloomberg-Bericht festgestellt.
Erst kürzlich war der kalifornische Windturbinenbauer Clipper vom Industriekonzern United Technologies Corporation (UTC) übernommen worden. Er hatte sich im Dezember 2009 erst knapp die Hälfte der Anteile an den mit Liquiditätsproblemen aufgrund erschwerten Ansatzes kämpfenden Hersteller von Windrädern gesichert. Vor kurzem entschied er sich dann für die vollständige Übernahme (wir berichteten).
Bei weitem nicht ganz so schlecht laufen die Geschäfte für die spanische Gamesa, wenngleich sie heute schwache Zahlen für die ersten neun Monate 2010 bekannt geben musste (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber). Dennoch wird das Unternehmen laut den UBS-Experten als Übernahmekandidat gehandelt. Sie verweisen auf Aktienkurs des Windkraftanlagenherstellers. Der hat sich seit April halbiert, auf Jahressicht sank er in Frankfurt um 60 Prozent auf 5,3 Euro. von Januar bis September 2010 ist der Umsatz von Gamesa um 28 Prozent gesunken, der Nettogewinn sogar um über 70 Prozent eingebrochen. In wichtigen Absatzmärkten wie Spanien und den Vereinigten Staaten hatte sich das Marktumfeld deutlich verschlechtert (wir berichteten ausführlich über die aktuelle Schwäche des globalen Windmarktes, durch einen weiteren Mausklick gelangen Sie zu dem Beitrag). Kürzlich kündigte das Unternehmen zudem für die nahe Zukunft geringere Margen aufgrund erforderlicher Investitionen an.
All dies hält die Gamesa-Aktie im Kurskeller und macht einen Einstieg beim seit Jahren in der Weltspitze der Windturbinenbauer etablierten Unternehmen für finanzstarke Akteure attraktiv. Als wahrscheinliche Interessenten gelten Großkonzerne aus China wie Shanghai Electric Group Co. und Dongfang Electric Corp. Beide sind überaus finanzstark, investieren massiv in Windkraft und könnten über den Einstieg bei Gamesa den Sprung aus dem Heimatmarkt schaffen.
Vor Jahren waren die Großkonzerne Siemens und General Electric ähnlich vorgegangen. Die Amerikaner kauften sich mit der Übernahme von Enron einen Windturbinenbauer ein, die Deutschen schluckten die dänische Bonus. Beide Konzerne bauten danach Windsparten auf, die eine starke Marktposition eroberten und den Muttergesellschaften üppige Einnahmen bescheren.
Bildhinweis: Offshore-Anlagen von GE Energy. General Electric und Siemens setzen stark auf das geschäft mit der Windenergierzeugung auf See. / Quelle: Unternehmen
Siemens und General Electric strecken ihre Fühler auch verstärkt in den Bereich der Sonnenenergie aus. Für rund 420 Millionen Dollar erwarb der Münchener Technologiekonzern, der schon 2014 die Hälfte der Erlöse mit Umweltprodukten erwirtschaften will, die israelische Soalrthermie-Spezialistin Solel Solar Systems Ltd. GE wiederum will Kunden in der Photovoltaik ein Gesamtpaket anbieten, die Solarmodule und Wechselrichter liefern und auch Servicedienstleistungen anbieten. Dafür hat der Konzern vor kurzem eine Kooperation mit dem japanischen Hersteller von Dünnschichtmodulen, Showa Shell Sekiyu KK, abgeschlossen. Durch den Einstieg des US-Riesen könnte dieser fortan Konkurrenten wie First Solar herausfordern, bislang unangefochten die Marktführerin im Bereich von Dünnschichtmodulen. Showa plant mit einer Produktionskapazität von 900 Megawatt pro Jahr.
Der japanische Großkonzern Sharp wiederum hat im September die Übernahme eines Solarprojektierers aus den USA für 305 Millionen Dollar angekündigt. An der Recurrent Energy, die in Nordamerika über eine Pipeline von Photovoltaikprojekten im Umfang von 1,3 Gigawatt verfügt, hatten sich auch der weltweit größte Hersteller von Solarmodulen, die chinesische Suntech, interessiert gezeigt. Mit seiner Solarsparte ist der japanische Konzern schon heute der drittgrößte Hersteller von Solarzellen weltweit, er hat zuletzt massiv in den Ausbau der Produktion investiert. Die war in den vergangenen Jahren stark auf den japanischen Heimatmarkt ausgerichtet gewesen. Nun aber soll sie offenbar den Weltmarkt erobern. In Europa setzt Sharp mittlerweile gemeinsam mit der italienischen Enel Solarprojekte um und erleichtert so den Absatz seiner Solarprodukte in den aktuell größten Absatzmärkten. In Zukunft könnten die größten Zuwächse in der US-Solarbranche erzielt werden.
Solarunternehmen mit eigener Produktion und guten Vertriebsstrukturen insbesondere in den USA gelten als besonders interessante Übernahmekandidaten. Dazu zählt etwa der Berliner Solarkonzern Solon SE. Der schreibt seit geraumer Zeit Verluste, erzielte aber bereits etliche Vertriebserfolge in den Vereinigten Staaten. So erhielt das Unternehmen, das über eine hochwertige Modulproduktion verfügt, Anfang Oktober vom Energieversorger Arizona Public Service (APS) den Auftrag zur Entwicklung und Errichtung eines 18 Megawatt-Solarkraftwerkes im US-Bundesstaat Arizona.
Solarprojekt von Solon. / QUelle: Unternehmen
Vor dem Börsencrash im Herbst 2008 wurde die Solon-Aktie noch für rund 50 Euro gehandelt. Nun ist sie mit 2,3 Euro in Frankfurt so billig zu haben wie seit dem Börsenstart vor fast acht Jahren nicht. Allein in den letzten zwölf Monaten büßte der Anteilsschein zwei Drittel seines Vorjahreswertes ein. Laut dem heute veröffentlichten Bericht für die ersten neun Monate 2010 ist Solon noch immer mit rund 370 Millionen Euro verschuldet. Der Nettozufluss liquider Mittel aus der operativen Geschäftstätigkeit ist deutlich geschrumpft, er verringerte sich von 30,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf negative 17,5 Millionen Euro. Eine Kapitalspritze durch einen Großinvestoren könnte dem Unternehmen das langfristige Überleben sichern.
Auch im Solarsektor gelten chinesische Akteure als erste Kandidaten für die Abgabe eines Übernahmeangebots. Zum Beispiel hat Terry Wang, Finanzchef von Trina Solar, vor wenigen Wochen offiziell das Interesse des Solarkonzerns mit Sitz in Changzhou bekundet, einen Partner in Europa zu finden. Nicht zuletzt aufgrund großzügiger Kredite der staatlichen Banken verfügen chinesische Solarkonzerne über genügend Finanzmittel für strategische Investments in den europäischen Solarsektor. Laut einer Studie der Deutschen Bank vom September haben chinesische Produzenten 22,5 Milliarden Dollar im Jahresverlauf von den einheimischen Banken erhalten, allein Suntech 7,4, Milliarden Dollar und Trina Solar 4,4 Milliarden Dollar. Im Gegensatz zu Solon laufen die Geschäfte von Trina Solar bestens. Die Chinesen verbuchten im letzten Quartal einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 147 Prozent, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 7,3 Millionen US-Dollar auf 83,3 Millionen US-Dollar.
Umgekehrt könnten aber auch deutsche Marktakteure Solarfimen aus China übernehmen. Das meint zumindest Gordon Johnson, auf den Solarbereich spezialisierter Analyst von Axiom Capital Management Inc. Er verweist auf den allgemeinen Trend der Branche, die Produktion nach Asien zu verlagern. Viele Unternehmen haben dort Kapazitäten aufgebaut, um so Produktionskosten zu senken. So etwa die norwegische Renewable Energy Corporation (REC) und die deutsche Q-Cells. Die Deutschen haben die Fertigung in Thalheim zu großen Teilen nach Malaysia verlagert, die Norweger produzieren in Singapur. Aufgrund ihrer Liquiditätsprobleme kommen die beiden Firmen aber kaum als Einkäufer von chinesischen Herstellern in Frage.
Dagegen verfügt die Bonner SolarWorld AG über volle Kassen und könnte die eine oder andere Übernahme stemmen. Der breit aufgestellte Solarkonzern, der gestern erneut starke Geschäftszahlen veröffentlicht hat (wir berichteten), fertigt in Asien bereits an einem Standort in Korea. Für den Fall, dass der chinesische Photovoltaikmarkt wie von vielen Experten ins laufen kommt, könnte sein Interesse an einem Engagement in China steigen. Denn wie das Beispiel der Windkraftbranche zeigt, ist das Wachstumspotential in der Volksrepublik mit dem enormen Energiebedarf riesig. Doch um dort Module zu verkaufen, muss man auch in China produzieren. Da zudem die hochwertigen Module von SolarWorld von chinesischen Kunden nicht bezahlt werden können, kämen die Deutschen nicht an einer Beteiligung vor Ort vorbei, wenn sie von einem möglichen Solarboom im ehemaligen Reich der Mitte profitieren wollen.
First Solar Inc.: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Solon SE: ISIN DE0007471195 / WKN 747119
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Erst kürzlich war der kalifornische Windturbinenbauer Clipper vom Industriekonzern United Technologies Corporation (UTC) übernommen worden. Er hatte sich im Dezember 2009 erst knapp die Hälfte der Anteile an den mit Liquiditätsproblemen aufgrund erschwerten Ansatzes kämpfenden Hersteller von Windrädern gesichert. Vor kurzem entschied er sich dann für die vollständige Übernahme (wir berichteten).
Bei weitem nicht ganz so schlecht laufen die Geschäfte für die spanische Gamesa, wenngleich sie heute schwache Zahlen für die ersten neun Monate 2010 bekannt geben musste (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber). Dennoch wird das Unternehmen laut den UBS-Experten als Übernahmekandidat gehandelt. Sie verweisen auf Aktienkurs des Windkraftanlagenherstellers. Der hat sich seit April halbiert, auf Jahressicht sank er in Frankfurt um 60 Prozent auf 5,3 Euro. von Januar bis September 2010 ist der Umsatz von Gamesa um 28 Prozent gesunken, der Nettogewinn sogar um über 70 Prozent eingebrochen. In wichtigen Absatzmärkten wie Spanien und den Vereinigten Staaten hatte sich das Marktumfeld deutlich verschlechtert (wir berichteten ausführlich über die aktuelle Schwäche des globalen Windmarktes, durch einen weiteren Mausklick gelangen Sie zu dem Beitrag). Kürzlich kündigte das Unternehmen zudem für die nahe Zukunft geringere Margen aufgrund erforderlicher Investitionen an.
All dies hält die Gamesa-Aktie im Kurskeller und macht einen Einstieg beim seit Jahren in der Weltspitze der Windturbinenbauer etablierten Unternehmen für finanzstarke Akteure attraktiv. Als wahrscheinliche Interessenten gelten Großkonzerne aus China wie Shanghai Electric Group Co. und Dongfang Electric Corp. Beide sind überaus finanzstark, investieren massiv in Windkraft und könnten über den Einstieg bei Gamesa den Sprung aus dem Heimatmarkt schaffen.
Vor Jahren waren die Großkonzerne Siemens und General Electric ähnlich vorgegangen. Die Amerikaner kauften sich mit der Übernahme von Enron einen Windturbinenbauer ein, die Deutschen schluckten die dänische Bonus. Beide Konzerne bauten danach Windsparten auf, die eine starke Marktposition eroberten und den Muttergesellschaften üppige Einnahmen bescheren.
Bildhinweis: Offshore-Anlagen von GE Energy. General Electric und Siemens setzen stark auf das geschäft mit der Windenergierzeugung auf See. / Quelle: Unternehmen
Siemens und General Electric strecken ihre Fühler auch verstärkt in den Bereich der Sonnenenergie aus. Für rund 420 Millionen Dollar erwarb der Münchener Technologiekonzern, der schon 2014 die Hälfte der Erlöse mit Umweltprodukten erwirtschaften will, die israelische Soalrthermie-Spezialistin Solel Solar Systems Ltd. GE wiederum will Kunden in der Photovoltaik ein Gesamtpaket anbieten, die Solarmodule und Wechselrichter liefern und auch Servicedienstleistungen anbieten. Dafür hat der Konzern vor kurzem eine Kooperation mit dem japanischen Hersteller von Dünnschichtmodulen, Showa Shell Sekiyu KK, abgeschlossen. Durch den Einstieg des US-Riesen könnte dieser fortan Konkurrenten wie First Solar herausfordern, bislang unangefochten die Marktführerin im Bereich von Dünnschichtmodulen. Showa plant mit einer Produktionskapazität von 900 Megawatt pro Jahr.
Der japanische Großkonzern Sharp wiederum hat im September die Übernahme eines Solarprojektierers aus den USA für 305 Millionen Dollar angekündigt. An der Recurrent Energy, die in Nordamerika über eine Pipeline von Photovoltaikprojekten im Umfang von 1,3 Gigawatt verfügt, hatten sich auch der weltweit größte Hersteller von Solarmodulen, die chinesische Suntech, interessiert gezeigt. Mit seiner Solarsparte ist der japanische Konzern schon heute der drittgrößte Hersteller von Solarzellen weltweit, er hat zuletzt massiv in den Ausbau der Produktion investiert. Die war in den vergangenen Jahren stark auf den japanischen Heimatmarkt ausgerichtet gewesen. Nun aber soll sie offenbar den Weltmarkt erobern. In Europa setzt Sharp mittlerweile gemeinsam mit der italienischen Enel Solarprojekte um und erleichtert so den Absatz seiner Solarprodukte in den aktuell größten Absatzmärkten. In Zukunft könnten die größten Zuwächse in der US-Solarbranche erzielt werden.
Solarunternehmen mit eigener Produktion und guten Vertriebsstrukturen insbesondere in den USA gelten als besonders interessante Übernahmekandidaten. Dazu zählt etwa der Berliner Solarkonzern Solon SE. Der schreibt seit geraumer Zeit Verluste, erzielte aber bereits etliche Vertriebserfolge in den Vereinigten Staaten. So erhielt das Unternehmen, das über eine hochwertige Modulproduktion verfügt, Anfang Oktober vom Energieversorger Arizona Public Service (APS) den Auftrag zur Entwicklung und Errichtung eines 18 Megawatt-Solarkraftwerkes im US-Bundesstaat Arizona.
Solarprojekt von Solon. / QUelle: Unternehmen
Vor dem Börsencrash im Herbst 2008 wurde die Solon-Aktie noch für rund 50 Euro gehandelt. Nun ist sie mit 2,3 Euro in Frankfurt so billig zu haben wie seit dem Börsenstart vor fast acht Jahren nicht. Allein in den letzten zwölf Monaten büßte der Anteilsschein zwei Drittel seines Vorjahreswertes ein. Laut dem heute veröffentlichten Bericht für die ersten neun Monate 2010 ist Solon noch immer mit rund 370 Millionen Euro verschuldet. Der Nettozufluss liquider Mittel aus der operativen Geschäftstätigkeit ist deutlich geschrumpft, er verringerte sich von 30,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf negative 17,5 Millionen Euro. Eine Kapitalspritze durch einen Großinvestoren könnte dem Unternehmen das langfristige Überleben sichern.
Auch im Solarsektor gelten chinesische Akteure als erste Kandidaten für die Abgabe eines Übernahmeangebots. Zum Beispiel hat Terry Wang, Finanzchef von Trina Solar, vor wenigen Wochen offiziell das Interesse des Solarkonzerns mit Sitz in Changzhou bekundet, einen Partner in Europa zu finden. Nicht zuletzt aufgrund großzügiger Kredite der staatlichen Banken verfügen chinesische Solarkonzerne über genügend Finanzmittel für strategische Investments in den europäischen Solarsektor. Laut einer Studie der Deutschen Bank vom September haben chinesische Produzenten 22,5 Milliarden Dollar im Jahresverlauf von den einheimischen Banken erhalten, allein Suntech 7,4, Milliarden Dollar und Trina Solar 4,4 Milliarden Dollar. Im Gegensatz zu Solon laufen die Geschäfte von Trina Solar bestens. Die Chinesen verbuchten im letzten Quartal einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 147 Prozent, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 7,3 Millionen US-Dollar auf 83,3 Millionen US-Dollar.
Umgekehrt könnten aber auch deutsche Marktakteure Solarfimen aus China übernehmen. Das meint zumindest Gordon Johnson, auf den Solarbereich spezialisierter Analyst von Axiom Capital Management Inc. Er verweist auf den allgemeinen Trend der Branche, die Produktion nach Asien zu verlagern. Viele Unternehmen haben dort Kapazitäten aufgebaut, um so Produktionskosten zu senken. So etwa die norwegische Renewable Energy Corporation (REC) und die deutsche Q-Cells. Die Deutschen haben die Fertigung in Thalheim zu großen Teilen nach Malaysia verlagert, die Norweger produzieren in Singapur. Aufgrund ihrer Liquiditätsprobleme kommen die beiden Firmen aber kaum als Einkäufer von chinesischen Herstellern in Frage.
Dagegen verfügt die Bonner SolarWorld AG über volle Kassen und könnte die eine oder andere Übernahme stemmen. Der breit aufgestellte Solarkonzern, der gestern erneut starke Geschäftszahlen veröffentlicht hat (wir berichteten), fertigt in Asien bereits an einem Standort in Korea. Für den Fall, dass der chinesische Photovoltaikmarkt wie von vielen Experten ins laufen kommt, könnte sein Interesse an einem Engagement in China steigen. Denn wie das Beispiel der Windkraftbranche zeigt, ist das Wachstumspotential in der Volksrepublik mit dem enormen Energiebedarf riesig. Doch um dort Module zu verkaufen, muss man auch in China produzieren. Da zudem die hochwertigen Module von SolarWorld von chinesischen Kunden nicht bezahlt werden können, kämen die Deutschen nicht an einer Beteiligung vor Ort vorbei, wenn sie von einem möglichen Solarboom im ehemaligen Reich der Mitte profitieren wollen.
First Solar Inc.: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
Solon SE: ISIN DE0007471195 / WKN 747119
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P