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Staatsanwaltschaft legt Anklage gegen Infinus-Manager vor
Sechs führende Köpfe des Skandal-Finanzdienstleisters Infinus AG stehen wohl bald in Dresden vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat inzwischen eine Anklageschrift verfasst. Sie wirft dem Gründer der Infinus-Gruppe und fünf weiteren ehemaligen Führungskräften demnach „gewerbsmäßiger Betrug im besonders schweren Fall und Kapitalanlagebetrug“ vor.
In der 757 Seiten schweren Anklageschrift geht die Staatsanwaltschaft von 22.000 geschädigten Anlegern aus, die zwischen 2011 und 2013 insgesamt 312 Millionen Euro in ein mutmaßliches Schneeballsystem der Infinus-Muttergesellschaft FutureBusiness (FuBus KG) investiert haben: „Wir gehen davon aus, dass die FuBus KG nicht in der Lage war, die entsprechenden Renditen zu erwirtschaften, so dass innerhalb der Infinus-Gruppe Scheingeschäfte getätigt wurden. Letztlich konnten die versprochenen Renditen nur durch Einzahlungen von Neuanlegern bedient werden“, zitiert der MDR Sachsen den Oberstaatsanwalt Lorenz Haase.
Der Skandal brachte das Firmengeflecht um die Infinus-Gruppe 2014 in die Insolvenz. Nach offiziellen Schätzungen des Insolvenzverwalters Bruno Kübler steht die Infinus-Gruppe bei 40.000 Anlegern mit 920 Millionen Euro in der Kreide. In der Anklageschrift geht die Staatsanwaltschaft Dresden nun davon aus, dass insgesamt 54.000 Anleger seit 2001 rund 2,1 Milliarden Euro in Finanzprodukte von Infinus investiert haben sollen.
Wann es zum Prozess kommt ist noch offen. Das Landgericht Dresden steht nun vor der Entscheidung, ob sie die Klage so annimmt und den Wirtschaftsstrafprozess einleitet. In Leipzig läuft bereits seit Dezember 2014 ein Zivilprozess gegen fünf ehemals Verantwortliche der Infinus-Gruppe. Ein Anleger klagt in dem Prozess auf Schadenersatz wegen mutmaßlicher Fehler in Geldanlageprospekten.
In der 757 Seiten schweren Anklageschrift geht die Staatsanwaltschaft von 22.000 geschädigten Anlegern aus, die zwischen 2011 und 2013 insgesamt 312 Millionen Euro in ein mutmaßliches Schneeballsystem der Infinus-Muttergesellschaft FutureBusiness (FuBus KG) investiert haben: „Wir gehen davon aus, dass die FuBus KG nicht in der Lage war, die entsprechenden Renditen zu erwirtschaften, so dass innerhalb der Infinus-Gruppe Scheingeschäfte getätigt wurden. Letztlich konnten die versprochenen Renditen nur durch Einzahlungen von Neuanlegern bedient werden“, zitiert der MDR Sachsen den Oberstaatsanwalt Lorenz Haase.
Der Skandal brachte das Firmengeflecht um die Infinus-Gruppe 2014 in die Insolvenz. Nach offiziellen Schätzungen des Insolvenzverwalters Bruno Kübler steht die Infinus-Gruppe bei 40.000 Anlegern mit 920 Millionen Euro in der Kreide. In der Anklageschrift geht die Staatsanwaltschaft Dresden nun davon aus, dass insgesamt 54.000 Anleger seit 2001 rund 2,1 Milliarden Euro in Finanzprodukte von Infinus investiert haben sollen.
Wann es zum Prozess kommt ist noch offen. Das Landgericht Dresden steht nun vor der Entscheidung, ob sie die Klage so annimmt und den Wirtschaftsstrafprozess einleitet. In Leipzig läuft bereits seit Dezember 2014 ein Zivilprozess gegen fünf ehemals Verantwortliche der Infinus-Gruppe. Ein Anleger klagt in dem Prozess auf Schadenersatz wegen mutmaßlicher Fehler in Geldanlageprospekten.