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Starke Zahlen - UmweltBank weiter auf der Überholspur

Ein weiteres Jahr des Wachstums liegt hinter der UmweltBank AG. Allerdings ging das Tempo, mit dem die UmweltBank in 2012 gewachsen ist, im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Das geht aus der Gesamtjahresbilanz des Geldhauses aus Nürnberg hervor.

Das gesamte Volumen der Kreditzusagen, die ausschließlich für ökologisch nachhaltige Projekte zur Finanzierung gegeben werden, wuchs auf Jahressicht um 10,6 Prozent auf rund 1,92 Milliarden Euro. 45,9 Prozent aller in 2012 durch die UmweltBank vergebenen Kredite gingen an Solarprojekte. Dabei waren beinahe ein Drittel davon große Solarkredite im Umfang über 100.000 Euro.13,8 Prozent entfielen auf Solarfinanzierungen bis 100.000 Euro. Damit blieb Sonnenenergie weiterhin die größte Position im Kreditgeschäft der Umweltbank, gefolgt von Windkraftfinanzierungen. Diese machten 2012 exakt 17 Prozent der vergebenen Kredite aus.

Mit 15,4 Prozent ebenfalls ein großer Faktor bei den vergebenen Krediten war das private ökologisch-soziale Bauen mit 15,4 Prozent. Insgesamt entfielen 31 Prozent auf Kredite im Gesamtsektor ökologische Bauprojekte. Den weiterhin prozentual kleinsten Teil seiner Kredite vergab die Umweltbank 2012 an Bioenergie-Projekte und die ökologische Landwirtschaft. Dieses Segment machte insgesamt 5,9 Prozent des gesamten Kreditvolumens aus.

Das gesamte Geschäftsvolumen der UmweltBank wuchs um 12,9 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro an. Die Bilanzsumme stieg noch stärker: Mit 2,33 Milliarden Euro lag sie 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Der erwirtschaftete Jahresüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 12 Millionen Euro, Das Ergebnis je Aktie kletterte auf Jahressicht um 14,1 Prozent auf 3,85 Euro.

Auch der Kundenzustrom bei der UmweltBank ist ungebrochen stark. Zum 31. Dezember 2012 zählte sie rund 111.000 Kunden, 4,8 Prozent mehr als zum Vorjahresende. Im Vorjahr war der Zustrom aber noch stärker gewesen. Damals stieg der Kundenstamm um 6,9 Prozent an.

Parallel dazu, dass die UmweltBank ausschließlich ökologisch nachhaltige Projekte finanziert, führt sie dazu eine spezielle CO2-Bilanz. Demnach erbrachten allein die 2012 von der UmweltBank finanzierten Projekte 2,3 Millionen Tonnen CO2-Ersparnis. Das ist genau viel CO2 wie 2,3 Millionen Menschen in Deutschland jährlich durch ihren privaten Stromverbrauch verursachen. Daraus ergibt sich eine ökologische Dividende vom 406,8 Kilogramm CO2-Ersparnis pro Aktie. Im Vorjahr lag diese Dividende noch bei 369 Kilogramm CO2-Ersparnis pro UmweltBank-Aktie.

Die Aktie der UmweltBank wird im Freiverkehr der Börse München gehandelt. Dort legte sie bis heute Nachmittag 0,11 Prozent zu und erreichte 36,39 Euro. Damit war die Aktie zwar 2,8 Peozent billiger als noch vor einem Monat. Verglichen mit ihrem Kurs vor einem Jahr legte sie jedoch 38,5 Prozent zu.
UmweltBank AG: ISIN DE0005570808 / WKN 557080

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