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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten, Meldungen
Starke Zahlen von Fresenius - gelingt der Turnaround?
Die Medizin-Aktie Fresenius hat durch starke Zahlen im dritten Quartal 2017 neuen Auftrieb bekommen. Die Aktie des nachhaltigen Dividendenkönigs (Link entfernt) hat zuletzt geschwächelt und seit Mitte Juni deutlich im Kurs verloren. Hat die ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) nun wieder Potential?
Wie von ECOreporter.de Anfang August 2017 gemeldet legten im ersten Halbjahr 2017 alle wichtigen Unternehmenskennzahlen im zweistelligen Bereich zu. An diese guten Zahlen kann Fresenius SE jetzt anknüpfen: Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 12 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Gewinn konnte auf 413 Millionen gesteigert werden, ein Plus gegenüber der Vorjahresperiode von 8 Prozent.
Spanische Krankenhaussparte sorgt für Umsatzsprung
Grund für die guten Unternehmenskennzahlen ist die 2016 übernommene spanische Krankenhauskette Quirónsalud. Der damalige Kaufpreis: 5,8 Milliarden Euro. Die Investition scheint sich nun auszuzahlen: Der Umsatz in der Krankenhaussparte von Fresenius verbesserte sich um 47 Prozent, der Gewinn um 9 Prozent. Insgesamt gehören nun 112 private Kliniken zum Konzern.
Gerüchte und Hurrikan belasten Aktienkurs
Schlechter sah es bei der Flüssigmedizinsparte Fresenius Kabi aus, hier legte der Umsatz lediglich um 3 Prozent zu. In diesem Bereich hatte Fresenius im April 2017 die Übernahme des US-Unternehmens Akorn angekündigt, das Nachahmermedikamente, sogenannte Generika, herstellt. Da Akorn aber zuletzt unter starken Konkurrenzdruck litt, vermuteten viele Anleger, Fresenius würde die Akorn-Übernahme wieder absagen. Das belastete den Aktienkurs.
Zudem litt die Konzerntochter Fresenius Medical Care (FMC) unter den Folgen des US-Hurrikans "Harvey". Die auf Nierenerkrankungen spezialisierte FMC konnte zwar ihren Umsatz um 3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro steigern, das Ergebnis lag jedoch mit 609 Millionen Euro unter dem der Vorjahresperiode. Durch die Stürme entstanden höhere Kosten durch Patiententransporte in Dialysezentren.
Die Folgen: Die Fresenius-Aktie verbilligte sich seit Mitte 2017 um knapp 15 Prozent. Dagegen legt der deutsche Aktienindex DAX seitdem um etwa 10 Prozent zu.
Konzernausblick für das Gesamtjahr bestätigt
Dennoch hält der Fresenius-Vorstand - aufgrund der guten Geschäftsentwicklung - an seiner Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr fest: Der Umsatz soll zwischen 15 und 17 Prozent, das Ergebnis zwischen 19 und 21 Prozent zulegen.
Dividende steigt weiter - und es wäre noch mehr drin
Fresenius erhöhte in diesem Jahr die Dividende zum 24. Mal in Folge. Die Aktionäre erhielten im Mai 2017 0,62 Euro pro Stammaktie. Gegenüber der Ausschüttung für das Vorjahr ist das eine Erhöhung um 13 Prozent. Die Ausschüttungsquote liegt dennoch nur bei geringen 21,3 Prozent des erzielten Gewinns.
Beim Kurs von 69,77 Euro (3.11., Xetra-Handel) ergibt sich eine Dividendenrendite von 1 Prozent. Fresenius hätte also noch Potential, eine höhere Gewinnbeteiligung auszuzahlen.
Fazit: Aktie halten, Position (nach-)kaufen
Seit ECOreporter.de im August 2016 Fresenius SE in seine Auswahl der ECOreporter-Favoriten-Aktien (Link entfernt) aufgenommen hat, konnte sich deren Anteilsschein im Xetra-Handel nur von 66 auf 70 Euro verteuern.
Doch die Aktie hat wieder Kurspotential, zumindest auf lange Sicht. Das Unternehmen ist einer der am besten aufgestellten Konzerne in Deutschland. Für Fresenius sprechen zudem der holdingartige Aufbau mit mehreren Gesundheitssparten und eine solide Aktionärsstruktur: Mehr als 26 Prozent der ausgegebenen Anteile befinden sich in einer Stiftung. Dies stützt den Aktienkurs.
Fresenius zahlt zwar eine eher geringe Dividende, doch diese steigt beständig. ECOreporter.de hält an der Fresenius-Aktie deshalb nach wie vor fest und empfiehlt sie langfristig orientierten Anlegern zum Kauf: Sie sollten eine kleine Position aufbauen. Bereits investierte Aktionäre können ihre Position bis auf maximal 5 Prozent der gesamten Depotgröße aufstocken.
Trotz der wieder besseren Zahlen zum Jahresende und den positiven Aussichten für das Geschäftsjahr 2017 müssen Anleger bei Fresenius aber auch Risiken für die weitere Geschäftsentwicklung im Auge haben. So ist die Entwicklung der US-amerikanischen Gesundheitspolitik immer noch ungewiss - und damit die Perspektive von Fresenius im wichtigen Auslandsmarkt USA unsicher.
Bereits investierte Anleger, die bereits Gewinne erzielt haben, sollten ihre Anteile deshalb gegen mögliche Kursverluste sichern. Sie können sich mit Hilfe einer Stop-Loss-Order gegen Verluste absichern (mehr dazu hier). Dabei sollte der Stop-Loss-Kurs bei 10 Prozent unter dem Einstandskurs gesetzt werden.
Fresenius SE: ISIN DE0005785604 / WKN 578560
Wie von ECOreporter.de Anfang August 2017 gemeldet legten im ersten Halbjahr 2017 alle wichtigen Unternehmenskennzahlen im zweistelligen Bereich zu. An diese guten Zahlen kann Fresenius SE jetzt anknüpfen: Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 12 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Gewinn konnte auf 413 Millionen gesteigert werden, ein Plus gegenüber der Vorjahresperiode von 8 Prozent.
Spanische Krankenhaussparte sorgt für Umsatzsprung
Grund für die guten Unternehmenskennzahlen ist die 2016 übernommene spanische Krankenhauskette Quirónsalud. Der damalige Kaufpreis: 5,8 Milliarden Euro. Die Investition scheint sich nun auszuzahlen: Der Umsatz in der Krankenhaussparte von Fresenius verbesserte sich um 47 Prozent, der Gewinn um 9 Prozent. Insgesamt gehören nun 112 private Kliniken zum Konzern.
Gerüchte und Hurrikan belasten Aktienkurs
Schlechter sah es bei der Flüssigmedizinsparte Fresenius Kabi aus, hier legte der Umsatz lediglich um 3 Prozent zu. In diesem Bereich hatte Fresenius im April 2017 die Übernahme des US-Unternehmens Akorn angekündigt, das Nachahmermedikamente, sogenannte Generika, herstellt. Da Akorn aber zuletzt unter starken Konkurrenzdruck litt, vermuteten viele Anleger, Fresenius würde die Akorn-Übernahme wieder absagen. Das belastete den Aktienkurs.
Zudem litt die Konzerntochter Fresenius Medical Care (FMC) unter den Folgen des US-Hurrikans "Harvey". Die auf Nierenerkrankungen spezialisierte FMC konnte zwar ihren Umsatz um 3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro steigern, das Ergebnis lag jedoch mit 609 Millionen Euro unter dem der Vorjahresperiode. Durch die Stürme entstanden höhere Kosten durch Patiententransporte in Dialysezentren.
Die Folgen: Die Fresenius-Aktie verbilligte sich seit Mitte 2017 um knapp 15 Prozent. Dagegen legt der deutsche Aktienindex DAX seitdem um etwa 10 Prozent zu.
Konzernausblick für das Gesamtjahr bestätigt
Dennoch hält der Fresenius-Vorstand - aufgrund der guten Geschäftsentwicklung - an seiner Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr fest: Der Umsatz soll zwischen 15 und 17 Prozent, das Ergebnis zwischen 19 und 21 Prozent zulegen.
Dividende steigt weiter - und es wäre noch mehr drin
Fresenius erhöhte in diesem Jahr die Dividende zum 24. Mal in Folge. Die Aktionäre erhielten im Mai 2017 0,62 Euro pro Stammaktie. Gegenüber der Ausschüttung für das Vorjahr ist das eine Erhöhung um 13 Prozent. Die Ausschüttungsquote liegt dennoch nur bei geringen 21,3 Prozent des erzielten Gewinns.
Beim Kurs von 69,77 Euro (3.11., Xetra-Handel) ergibt sich eine Dividendenrendite von 1 Prozent. Fresenius hätte also noch Potential, eine höhere Gewinnbeteiligung auszuzahlen.
Fazit: Aktie halten, Position (nach-)kaufen
Seit ECOreporter.de im August 2016 Fresenius SE in seine Auswahl der ECOreporter-Favoriten-Aktien (Link entfernt) aufgenommen hat, konnte sich deren Anteilsschein im Xetra-Handel nur von 66 auf 70 Euro verteuern.
Doch die Aktie hat wieder Kurspotential, zumindest auf lange Sicht. Das Unternehmen ist einer der am besten aufgestellten Konzerne in Deutschland. Für Fresenius sprechen zudem der holdingartige Aufbau mit mehreren Gesundheitssparten und eine solide Aktionärsstruktur: Mehr als 26 Prozent der ausgegebenen Anteile befinden sich in einer Stiftung. Dies stützt den Aktienkurs.
Fresenius zahlt zwar eine eher geringe Dividende, doch diese steigt beständig. ECOreporter.de hält an der Fresenius-Aktie deshalb nach wie vor fest und empfiehlt sie langfristig orientierten Anlegern zum Kauf: Sie sollten eine kleine Position aufbauen. Bereits investierte Aktionäre können ihre Position bis auf maximal 5 Prozent der gesamten Depotgröße aufstocken.
Trotz der wieder besseren Zahlen zum Jahresende und den positiven Aussichten für das Geschäftsjahr 2017 müssen Anleger bei Fresenius aber auch Risiken für die weitere Geschäftsentwicklung im Auge haben. So ist die Entwicklung der US-amerikanischen Gesundheitspolitik immer noch ungewiss - und damit die Perspektive von Fresenius im wichtigen Auslandsmarkt USA unsicher.
Bereits investierte Anleger, die bereits Gewinne erzielt haben, sollten ihre Anteile deshalb gegen mögliche Kursverluste sichern. Sie können sich mit Hilfe einer Stop-Loss-Order gegen Verluste absichern (mehr dazu hier). Dabei sollte der Stop-Loss-Kurs bei 10 Prozent unter dem Einstandskurs gesetzt werden.
Fresenius SE: ISIN DE0005785604 / WKN 578560