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Starke Zahlen von Vestas – Windaktie hat weiter Potential

Mit einer guten Zwischenbilanz für das erste Quartal hat der Windradhersteller Vestas seiner Aktie neuen Schub gegeben. Die Windaktie verteuerte sich heute im Xetra bis 10 Uhr um 3,6 Prozent auf 62,3 Euro. ECOreporter.de hatte die Vestas-Aktie zuletzt in einem   Aktientipp vom Februar 2016  zum Kauf empfohlen. Damals wurde sie erst mit 54,8 Euro gehandelt. Bei unserer  Kaufempfehlung vom März 2015 (Link entfernt)  kostete sie gar nur 37 Euro. Aber noch immer hat die Windaktie Luft nach oben.

Vestas Wind Systems hat im ersten Quartal 1,454 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar ein Rückgang um vier Prozent. Zugleich gelang es dem Windradhersteller aus Dänemark jedoch, profitabler zu wirtschaften. Er verbesserte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten um acht Prozent auf 85 Millionen Euro. Die EBIT-Marge kletterte von 5,2 Prozent im ersten Quartal 2015 auf 5,8 Prozent. Dazu trug der weitere Ausbau des margenstarken Service-Geschäftes bei. Hier verbesserte Vestas den Quartalsumsatz um 17 Prozent und erreichte eine EBIT-Marge von 17,4 Prozent. Im ersten Quartal erhielt die Service-Sparte Neuaufträge im Umfang von einer halben Milliarde Euro. Zugleich verringerte Vestas die Nettoverschuldung um 16 Prozent auf 1,957 Milliarden Euro.

Auftragsbestand auf Rekordniveau

Insgesamt verzeichneten die Dänen im ersten Quartal einen Auftragseingang von 2,403 Megawatt (MW) Windkraftkapazität – laut Vestas ein neuer Rekordwert. Das finanzielle Volumen seines Auftragsbestandes im Geschäft mit Windkraftanlagen zum Stand Ende März bezifferte der Konzern mit 8,6 Milliarden Euro. Hinzu komme ein Auftragsbestand im Umfang von 9,4 Milliarden Euro im Service-Geschäft. Damit habe sich das Gesamtvolumen des Auftragsbestandes zum Ende des ersten Quartals gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Milliarden oder 20 Prozent auf 18 Milliarden Euro und damit auf ein neues Rekordniveau erhöht.

Aussicht auf noch bessere Geschäfte in 2016 als angenommen

Anders Runevad, Präsident und CEO von Vestas, bestätigte bei der Präsentation der Zwischenbilanz die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Jahresumsatz von 8,4 Milliarden auf neun Milliarden Euro wachsen und die EBIT-Marge von 10,2 Prozent auf 11 Prozent klettern. Runevad neigt zu konservativen Prognosen und hatte etwa in 2015 die Prognose im Jahresverlauf deutlich erhöht. Vieles spricht dafür, dass er auch im laufenden Jahr nachbessern und höhere Einnahmen in Aussicht stellen wird. So hat Vestas gute Aussichten auf höhere Einnahmen im US-Markt. Dort war der Umsatz der Dänen im ersten Quartal um ein Drittel eingebrochen. Dass Vestas den Quartalsumsatz dennoch einigermaßen stabil hielt und dennoch den Gewinn verbesserte, spricht für das Unternehmen. Zudem war der Markteinbruch eine Folge der Erwartung vieler Windkraftinvestoren, dass der US-Kongress ein wichtiges Förderinstrument, die Steuernachlässe auf Investitionen in Erneuerbare Energie, nicht verlängern wird. Daher wurden für das erste Quartal 2016 weitaus weniger Windkraftprojekte geplant, was sich naturgemäß auf Hersteller von Windkraftanlagen wie Vestas auswirkte. Aber wider Erwarten hat der US-Kongress im Dezember die Steuernachlässe auf Investitionen in Erneuerbare Energie doch verlängert. Das dürfte die Investitionen in US-amerikanische Windkraftprojekte neu beflügeln. Vestas hat im ersten Quartal ja auch bereits etliche Großaufträge aus den USA erhalten.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass die Aktie von Vestas weiter zulegen wird. ECOreporter.de bekräftigt daher die Kaufempfehlung für die Aktie des Windkraftkonzerns.

Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
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