Erneuerbare Energie

Starkes Ausbaupotenzial der Offshore-Windkraft in Polen

Die Windkraft zur See birgt große wirtschaftliche Potenziale für Polen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Ernest & Young im Auftrag des polnischen Windenergie-Branchenverbandes Polskie Stowarzyszenie Energetyki Wiatrowej (PSEW). Polen könnte in den kommenden zwölf Jahren 17,5 Milliarden Euro in den Bau von Offshore-Windturbinen vor den Ostseeküsten des Landes investieren und bis zu 31.800 neue Jobs schaffen, vorrangig in im Ingenieurswesen und im Bereich Elektronik, heißt es in der Studie „Offshore Wind Energy — Analysis of Benefits for the Polish Economy and Development Determinants“

Aktuell hat Polen sich das Ziel gesetzt in den kommenden siebeneinhalb Jahren bis 2020 Offshore-Windräder mit 500 Megawatt (MW) in Betreib zu haben.  Gemessen am Stand von 2012 wäre das ein Zuwachs um 15 Prozent. Die Studienautoren gehen von wesentlich höherem Ausbaupotenzial aus. Sie halten für realistisch, dass Polen bis 2030 auf 6.000 MW Offshore-Windkraftleistung kommen kann. Ein Indikator der die Entwicklung so verstärken könnte, seien neue Gesetze, die seit 2012 in Polen gelten und die Offshore-Windkraft in Polen sowohl für heimische als auch externe Investoren interessant machten, so die Studienautoren.

Außerdem werde die Offdshore-Windkraft helfen, die Stromkosten für Endverbraucher signifikant zu senken. Möglich seien Kostensenkungen von 29 Prozent oder mehr.

Die Szenario-Analyse von Ernest & Young orientiert sich unter anderem stark an der Entwicklung die die Offshore-Windkraft in Großbritannien genommen hat, der in Europa führenden Offshore-Windkraft-Nation. Alllerdings, so die Analysten, seien die natürlichen Voraussetzungen für Offshore-Windkraft in Polen teilweise besser als in Großbritannien.
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