Erneuerbare Energie

Steht der Photovoltaik in den USA ein Wachstumsschub bevor?

Ein rasantes Wachstum prophezeit das Marktanalyse-Unternehmen IBISWorld der US-Photovoltaik in einer aktuellen Studie. Demnach dürften die jährlichen Investitionen in den Sektor bis 2016 auf 145 Millionen Dollar anwachsen. Dabei soll der Mittelzufluss pro Jahr um durchschnittlich 11,4 Prozent wachsen. Staatliche Marktanreiz-Programme wie spezielle Steuervergünstigungen oder zinsgünstige Kredite und entsprechende Gesetze seien Motor dieser Entwicklung.

Die stark fallenden Weltmarktpreise für Solartechnik und die Tatsache, dass die US-Industrie immer stärker auf nachhaltigere Produktionswege und „grünere“ Technologien setze, werde dafür sorgen, dass auch in den USA immer mehr Solaranlagen in Betrieb gehen. Wie es ab 2016 mit der Photovoltaik weitergehe, hänge stark davon ab, welche Partei dann den neuen US-Präsidenten stelle und wie sich die Mehrheiten im Kongress verteilten.

Unterdessen wurden Pläne der aktuellen US-Regierung bekannt, die Zielgebiete zum Bau von Solaranlagen auf öffentlichem Grund und Boden im Südwesten der des Landes deutlich zu verkleinern. Einen entsprechenden Vorschlag habe das US-Innenministerium nun vorgelegt, berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums.

Dem Vorschlag des US-Innenministers Ken Salazar zufolge sollen die sogenannten Solarenergie-Zonen in Arizona, Kalifornien, Colorado, Nevada, New Mexico und Utah von derzeit 24 auf 17 reduziert werden. Die größte derzeit als Solarenergie-Zone ausgewiesene Fläche soll mehr als halbiert werden, von  273.972  auf  115.325 Hektar. Gleichzeitig solle die Standortbestimmung generell präzisiert werden und die Entwicklung von Solarprojekten auf weiteren 810.000 Hektar staatlicher Fläche außerhalb der Solarenergie-Zonen ermöglicht werden.  Der Reformvorschlag solle die Genehmigungsprozesse verbessern und beschleunigen.

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