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Steigende Schrottpreise bescheren Recyclingspezialistin gutes Halbjahr

Vor allem aufgrund der gestiegenen Schrottpreise hat die Recyclingspezialistin Interseroh AG ein positives erstes Halbjahr abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der konsolidierte Konzernumsatz im Jahresvergleich von 900,9 Millionen auf 1,18 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich von 34 auf 50,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte demnach von 38 auf 54,7 Millionen Euro. Im Ergebnis seien Einmaleffekte aus Preissteigerungen im Segment Stahl- und Metallrecycling sowie periodenfremde Effekte im Dienstleistungsbereich enthalten, heißt es weiter.

Der Geschäftsbereich Stahl- und Metallrecycling erwirtschaftete einen Umsatz von 910,9 Millionen Euro, nach 646,8 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Segment Dienstleistung sank der Umsatz von 180,1 Millionen Euro auf 169,0 Millionen Euro. Der Umsatz im Unternehmensbereich Rohstoffhandel wuchs von 92,6 auf 119,1 Millionen Euro.

Im Bereich des Verkaufsverpackungsrecyclings verzichtete Interseroh laut der Meldung bewusst auf Umsatz. Der Preiswettbewerb einiger Wettbewerber sei „aggressiv und teilweise nicht kostendeckend“ gewesen, berichtet das Unternehmen. Für das zweite Halbjahr erwartet Interseroh anhaltend rückläufige Schrottpreise. Im Dienstleistungsgeschäft dürfte der Margendruck Unternehmensschätzungen zufolge anhalten. Interseroh plant, die vermarkteten Tonnagen an Rohstoffen durch internes und externes Wachstum weiter auszubauen.

Die Aktie notierte heute morgen in Frankfurt kaum verändert bei 55,31 Euro (9:08 Uhr). Damit kostet sie rund 19 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Interseroh AG: ISIN DE0006209901 / WKN 620990
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