Erneuerbare Energie

Strom: Erneuerbare Energien mischten auch 2017 vorne mit

Im vergangenen Jahr haben deutsche Erneuerbare-Energien-Anlagen mehr Strom als in den Vorjahren produziert. Allerdings trugen die alternativen Quellen unterschiedlich stark dazu bei. 

Im vergangenen Jahr lag die Nettostromerzeugung der Erneuerbaren Energien in Deutschland bei 38,3 Prozent. Das geht aus einem Bericht des Fraunhofer ISE hervor. Erneuerbare Energiequellen haben demnach 210 Terawattstunden zur öffentlichen Stromproduktion beigetragen: Gegenüber 2016 ein Plus von 15 Prozent.

Windkraft deutlich vor Solarenergie

Photovoltaik-Anlagen haben 38,4 Terrawattstunden in die Netze eingespeist und damit knapp 1 Prozent mehr als 2016. Im Jahr 2015 wurden allerdings 38,7 Terrawattstunden gemessen. Dieser Rekord wurde folglich nicht erreicht. Immerhin lieferten die Solaranlagen im Juni mehr Strom als die deutschen Steinkohlekraftwerke.

Für den deutlichen Anstieg der Nettostromproduktion war im vergangenen Jahr vor allem die Windkraft verantwortlich. Windkraftanlagen lieferten 32 Prozent mehr, nämlich rund 104 Terawattstunden. Die Onshore-Anlagen machten dabei 85 Terawattstunden aus, die Offshore-Anlagen kamen auf 17,4 Terrawattstunden - ein Plus von 12 Terrawatt. Die Windkraft ist damit im Jahr 2017 nach der Braunkohle die zweitwichtigste Stromquelle gewesen.

Strom aus Wasserkraftquellen lag bei 20,9 Terawattstunden, Biomasse trug zum Stromoutput der Erneuerbaren 47 Terawattstunden bei.
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