Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Studie der Uni Cambridge: Deutsches Crowdfunding wächst
Schwarmfinanzierungen boomen in Deutschland. Allerdings haben andere europäische Länder noch einen deutlichen Vorsprung in Sache Crowdinvestment. Das sind Ergebnisse eines Reports des Alternative Finance Center der Universität Cambridge. Er vergleicht als einziger in Europa die Crowdfunding-Märkte in der Europäischen Union.
Mit 321 Millionen Euro Volumen im Jahr 2016 wuchs der deutsche Crowdfunding-Markt seit 2015 mit einer Rate von 23 Prozent. "Es ist erfreulich, dass Deutschland den zweitgrößten Markt in Europa außerhalb Großbritanniens aufweisen kann", kommentierte Jamal El Mallouki, Vorstandschef des Bundesverband Crowdfunding, die Zahlen.
Frankreich und Skandinavien deutlich vor Deutschland
Gleichzeitig hätten die anderen Länder Europas deutlich stärkere Wachstumsraten. Frankreich wuchs beispielsweise um 40 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 444 Millionen Euro.
Insbesondere die Skandinavischen Länder hätten Deutschland bereits überholt, hieß es. Alle Skandinavischen Länder zusammen (Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland) hätten ein Volumen von 323 Millionen Euro erzielt. Insgesamt profitierten europaweit mehr als 14.000 Unternehmen vom Zugang zu alternativen Finanzierungsquellen, mehr als 1,1 Milliarden Euro wurden in Europa an Unternehmen vermittelt.
"Gemessen an der volkswirtschaftlichen Stärke könnte Deutschland ein um 50 Prozent höheres Marktvolumen haben", so Tamo Zwinge, Vorstandsmitglied beim Bundesverband Crowdfunding. Der Verband wünscht deshalb weniger Regulierungen.
Weniger Regulierung versus Anlegerschutz
Crowdfunding sei ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensfinanzierungen in Europa. Der Bundesverband Crowdfunding erhoffe sich weniger Hürden für Schwarmfinanzierungen in Deutschland. Die EU habe mit der Reform der Prospektverordnung ermöglicht, dass die Mitgliedsstaaten eine attraktive Crowdfunding-Regulierung entwickeln und eine Ausnahme von der Prospektpflicht bis zu 8 Millionen festlegen können. Diese Möglichkeiten sollte Deutschland umsetzen, hieß es.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt Anleger hingegen auf ihrer Seite vor dubiosen Anbietern im Bereich Schwarmfinanzierung: "Gegebenenfalls muss der Anbieter lediglich einen Prospekt bei der Aufsicht hinterlegen, wenn er eine Crowdfunding-Kampagne starten will. Den Prospekt prüft die BaFin zwar darauf, ob er vollständig und frei von Widersprüchen ist, sie untersucht aber nicht, ob er auch inhaltlich richtig ist. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein."
Viele Crowdfunding-Plattformen seien gezielt so ausgestaltet, dass sie keine Erlaubnis benötigten und damit auch nicht von der BaFin beaufsichtigt würden. "Daher gehören diese Plattformen zum Grauen Kapitalmarkt. Das heißt selbstverständlich nicht, dass alle Angebote dort zwangsläufig unseriös sind. Bedenken Sie aber, dass Sie sich in ein Marktsegment begeben, das nicht staatlich reguliert ist."
Mit 321 Millionen Euro Volumen im Jahr 2016 wuchs der deutsche Crowdfunding-Markt seit 2015 mit einer Rate von 23 Prozent. "Es ist erfreulich, dass Deutschland den zweitgrößten Markt in Europa außerhalb Großbritanniens aufweisen kann", kommentierte Jamal El Mallouki, Vorstandschef des Bundesverband Crowdfunding, die Zahlen.
Frankreich und Skandinavien deutlich vor Deutschland
Gleichzeitig hätten die anderen Länder Europas deutlich stärkere Wachstumsraten. Frankreich wuchs beispielsweise um 40 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 444 Millionen Euro.
Insbesondere die Skandinavischen Länder hätten Deutschland bereits überholt, hieß es. Alle Skandinavischen Länder zusammen (Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland) hätten ein Volumen von 323 Millionen Euro erzielt. Insgesamt profitierten europaweit mehr als 14.000 Unternehmen vom Zugang zu alternativen Finanzierungsquellen, mehr als 1,1 Milliarden Euro wurden in Europa an Unternehmen vermittelt.
"Gemessen an der volkswirtschaftlichen Stärke könnte Deutschland ein um 50 Prozent höheres Marktvolumen haben", so Tamo Zwinge, Vorstandsmitglied beim Bundesverband Crowdfunding. Der Verband wünscht deshalb weniger Regulierungen.
Weniger Regulierung versus Anlegerschutz
Crowdfunding sei ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensfinanzierungen in Europa. Der Bundesverband Crowdfunding erhoffe sich weniger Hürden für Schwarmfinanzierungen in Deutschland. Die EU habe mit der Reform der Prospektverordnung ermöglicht, dass die Mitgliedsstaaten eine attraktive Crowdfunding-Regulierung entwickeln und eine Ausnahme von der Prospektpflicht bis zu 8 Millionen festlegen können. Diese Möglichkeiten sollte Deutschland umsetzen, hieß es.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt Anleger hingegen auf ihrer Seite vor dubiosen Anbietern im Bereich Schwarmfinanzierung: "Gegebenenfalls muss der Anbieter lediglich einen Prospekt bei der Aufsicht hinterlegen, wenn er eine Crowdfunding-Kampagne starten will. Den Prospekt prüft die BaFin zwar darauf, ob er vollständig und frei von Widersprüchen ist, sie untersucht aber nicht, ob er auch inhaltlich richtig ist. Daher sollten Sie besonders vorsichtig sein."
Viele Crowdfunding-Plattformen seien gezielt so ausgestaltet, dass sie keine Erlaubnis benötigten und damit auch nicht von der BaFin beaufsichtigt würden. "Daher gehören diese Plattformen zum Grauen Kapitalmarkt. Das heißt selbstverständlich nicht, dass alle Angebote dort zwangsläufig unseriös sind. Bedenken Sie aber, dass Sie sich in ein Marktsegment begeben, das nicht staatlich reguliert ist."