Erneuerbare Energie

Studie: Dünnschicht-Solarmodule bis 2017 ein rasanter Wachtumsmarkt

Die Dünnschicht-Solarmodultechnologie wird ihren weltweiten Marktanteil in den kommenden Jahren vervielfachen und so zu einem maßgeblichen Wachtumstreiber der Branche avancieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens WinterGreen Research aus Dallas im US-Bundesstaat Texas. Demnach dürfte der weltweite Absatz von Dünnschichtsolarmodulen von 2,9 Milliarden Dollar zur Jahresfrist 2010 bis 2017 auf 44 Milliarden Dollar ansteigen. Dies entspräche 1500 Prozent Wachstum.

Verantwortlich dafür seien unter anderem Entwicklungsschübe in der Cadmium-Thellurid- und der Kupfer-Alluminium-Forschung. Viele Hersteller strebten danach, sich zunehmend unabhängiger von Silizium zu machen, dem Rohstoff für die herkömmliche Technologie für Solarmodule. Cadmium-Thellurid und Kupfer-Alluminium-Legierungen sind die derzeit führenden Basisstoffe für Dünnschichtsolarmodule. Diese Technologie wurde als kostengünstigere Variante zu den herkömmlichen Silizium-Solarmodulen entwickelt. Dünnschicht-Sonnenkollektoren sind zwar günstiger als mono- oder polykristalline Photovoltaikmodule. Ihre Stromproduktion ist allerdings auch weniger effizient als die aus Silizium-Modulen.


Marktführer im Bereich der Dünnschicht-Solarmodule ist der US-Konzern First Solar aus Tempe in Arizona. Chef-Studienautorin Susan Eustis sagte, es sei verwunderlich, dass First Solar bislang mit vergleichsweise wenig Konkurrenz zu tun gehabt habe und so zu seiner dominanten Rolle am Markt gekommen sei. First Solar sei derzeit stark und gut aufgestellt, müsse aber weltweit mit zunehmender Konkurrenz rechnen.

Die Studienautorin geht ferner davon aus, dass der Absatz im gesamten Solarmarkt bis 2021 mit stetig wachsender Nachfrage um 50 Prozent auf eine Billion US-Dollar anwachsen wird. Der Marktbericht trägt den Titel „Thin Film Solar Technology Market Shares, Strategies, and Forecasts, Worldwide, 2011 to 2017“.

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