Erneuerbare Energie

Studie: Energieversorger auf Kooperationskurs

Die deutschen Energieversorger wollen zur Bewältigung der Energiewende verstärkt zusammenarbeiten. Zwei Drittel der Stadtwerke und Versorgungsunternehmen im kleinen und mittleren Segment streben Kooperationen an, um im zunehmenden Wettbewerb bestehen zu können. Von der engeren Zusammenarbeit versprechen sie sich einen Gewinn an Know-how, geringeren Kostendruck und weniger Personalengpässe. Dies ergibt die „Kooperationsstudie Energie“ der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner. Für die Studie wurden bundesweit Entscheider kleiner und mittlerer Stadtwerke und Versorger befragt.

„Die Energiewende ist ein radikaler Wendepunkt für die Versorgungswirtschaft in Deutschland. Der Wettbewerb um Kunden wird immer härter. Jetzt ist es Zeit, die Potenziale zu bündeln. Für die Stadtwerke ist eine verstärkte Kooperation der beste Weg. Die Kommunen müssen bereit sein, Einfluss abzugeben, wenn sie langfristig die Eigenständigkeit ihrer Stadtwerke wahren wollen“, erklärt der Geschäftsführende Partner Martin Wambach von Rödl & Partner.

Nach der Studie haben derzeit 62 Prozent der befragten Unternehmen mögliche Kooperationsvorhaben bereits diskutiert oder sogar schon konkret ins Auge gefasst. „Die ständigen energiepolitischen Änderungen führen zu einer wachsenden Planungsunsicherheit. Viele Stadtwerke sind diesen Schwankungen alleine schutzlos ausgeliefert. Es kommt jetzt darauf an, das Kirchturmdenken zu überwinden und sich für weitergehende Kooperationen zu öffnen“, betont Partner Anton Berger, Leiter des Energiebereichs von Rödl & Partner.
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