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Studie ermittelt lokale Klimarisiken für die Weltwirtschaft

Vor allem Regionen in Afrika sind anfällig für Klimarisiken. Das hat der Maplecroft Climate Change Risk Report ermittelt, der auch online verfügbar ist. Der Bericht ist mit einem Internet-Tool verbunden, über das zahlende Nutzer sich ein genaues Bild von den Klimarisiken an einem bestimmten Ort in der Welt machen können. Erfasst wurden von der auf nicht-finanzielle Analysen spezialisierten Agentur Maplecroft aus dem britischen Bath 168 Staaten der Erde.
Mit Hilfe dieser Studie können Unternehmen ihre Risikolage entlang ihrer Wertschöpfungskette in unterschiedlichen Ländern betrachten, so Andy Thow, Leiter der Untersuchung. Es sei nun einfacher, die einzelnen Standorte zu durchleuchten und ihre Schwächen in Bezug auf die Anpassungen an den Klimawandel abzuschätzen.

Die Studie unterteilt die Empfindlichkeit für Klimarisiken in sechs Bereiche: Wirtschaft, Natürliche Ressourcen und Ökosystem, Armut, Entwicklung und Gesundheit, Landwirtschaft, Bevölkerung, Besiedlung und Infrastruktur, Institutionen, Regierung und soziales Kapital. Maplecroft kommt zu dem Ergebnis, dass die größten Emeritierten von CO2 eher gering von Klimarisiken betroffen. Im Gegenteil: 75 Prozent der 20 am stärksten vom Klimawandel betroffenen Gegenden der Welt liegen in Afrika, dem Kontinent mit dem weltweit geringsten Ausstoß von Treibhausgasen. „Diese Länder haben nur begrenzte Kapazitäten Risiken wie etwa dem Klimawandel zu begegnen“, kommentiert Thow diese Zahlen. Das Land, welches am wenigsten von den Risiken betroffen ist, sei Kanada. Die USA, der weltweit größte Verursacher von Treibhausgasen, liege an zwölfter Stelle.

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